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Krieg dem DFB

Sabo05

https://www.fussballmafia.de/ultra-szene/bild-artikel-wie-gefaehrlich-ist-die-kriegserklaerung/      Der DFB und/oder die DFL müssen wirklich aufpassen, daß der Bogen nicht überspannt wird. Anstoßzeiten, Aufstiegsregel zur 3. Liga, chinesische U23 in der Regionalliga Südwest. So entfernt man sich immer mehr von der Basis.

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Antwort auf Sabo05

https://www.fussballmafia.de/ultra-szene/bild-artikel-wie-gefaehrlich-ist-die-kriegserklaerung/      Der DFB und/oder die DFL müssen wirklich aufpassen, daß der Bogen nicht überspannt wird. Anstoßzeiten, Aufstiegsregel zur 3. Liga, chinesische U23 in der Regionalliga Südwest. So entfernt man sich immer mehr von der Basis.

Mag ja alles sein. Einige Entscheidungen sind wirklich nicht in Ordnung. Aber muss man dem DFB mit Krieg drohen.  Das geht mir zu weit.  
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Easy
Führen DFB und DFL nicht eigentlich schon seit jahren Krieg mit den fanszenen? 

Gab es nicht schon so Aktionen wie "12:12"? 

Das war doch damals für Verbände, Funk & Fernsehen auch schon eine KriegsErklärung.

Lächerlich wenn man bedenkt, dass es wirklich Kriege auf der Welt gibt.


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Thomas13

Ein Versuch das mal sachlich zu betrachten:

1. Auf das Wort "Krieg" hätte man besser verzichtet. Damit schiebt man den - in meinen Augen durchaus berechtigten Protest - selbst ins Abseits und legt Meinungsbildern wie der BLÖD den Ball nicht nur auf den Elfmeterpunkt sondern gleich auf die Torlinie.

2. Das aus dem Sport Fußball eine Ware geworden ist sind die "Fans" des Sports im Endeffekt selber schuld. Die Forderungen nach immer besseren Spielern, Erfolg, Komfort im Stadion usw. usw. führte unweigerlich zur Suche nach neuen Geldquellen. Und bevor jetzt wieder ein Aufschrei ertönt: Ich rede von der großen Masse der Fans, Ausnahmen gibt es immer und sie bestätigen nur die Regel. Außerdem ist die Entwicklung zur Ware nicht erst gestern gestartet, sondern schon vor 30 Jahren.

3. Sabo hat natürlich Recht: "Anstoßzeiten, Aufstiegsregel zur 3. Liga, chinesische U23 in der Regionalliga Südwest. So entfernt man sich immer mehr von der Basis." Stimmt absolut. Es stellt sich allerdings die Frage: "Wen zum Teufel interessiert noch die Basis?". Fußball ist eine Ware für die breite Masse der Konsumenten, die möglichst jedes Spiel live bequem von der Couch sehen möchten. Die Fußball Bundesliga ist nahezu überall auf der Welt im TV zu sehen, also muss sie möglichst attraktiv sein, damit die Einschaltquoten stimmen. Sorry, aber wen interessiert da schon eine Basis von ein paar Hunderttausend Fans wenn beispielsweise 20 Millionen Chinesen die Bundesliga im TV live sehen und dafür bezahlen? Die Anstoßzeiten werden für die zig Millionen TV-Zuschauer gemacht, ob die Basis ins Stadion kommt ist nicht mehr wichtig, und es stehen genug vor der Stadiontür die nur darauf warten eine Karte zu bekommen. Ich denke nicht das irgendjemand glaubt wenn jetzt z.B. die BVB Basis auf der Süd geschlossen fern bleiben würde die Süd dann leer wäre? Nein, sie wäre immer noch voll, sicher nicht so laut, aber gefüllt mit Eventies.

Die chinesische U23 in der RL Südwest ist auch in meinen Augen ein schlechter Scherz, ein ganz schlechter. Aber sachlich betrachtet eben ein Schachzug um auf den chinesischen Markt zu kommen, wo sich andere europäische Ligen schon längst erfolgreich tummeln.

Die Aufstiegsregel zur 3. Liga ist ein ebenso schlechter Witz. Meister die nicht aufsteigen. Im Sinne des Sports absolut lächerlich. Sie dient aber m.E. dazu nur kapitalstarke Vereine in den Profibereich zu lassen und Vereine, die sich mangels Kapital dort nur als Lachnummer darstellen würden, auszuschließen. Im Endeffekt nichts anderes als die Lizenzvergabe in der DEL, nur etwas unauffälliger gelöst.

4. Bei der Ablösesumme von 222 Mio. € ist sicher nicht nur mir schlecht geworden. Das wird aber nicht das Ende der Fahnenstange sein, ganz sicher nicht. Und auch die deutschen Vereine sind sicher schon längst auf der Suche nach ähnlichen Kapitalgebern. Spiele dieses Spiel mit oder gehe unter. Fragt sich nur was für ein Aufschrei der breiten Masse durch die Republik gehen wird wenn die deutschen Vereine dieses Spiel geschlossen nicht mitspielen und keine internationalen Titel mehr holen, und die deutschen Nationalspieler nicht mehr in der Bundesliga zu sehen sind, sondern nur noch teuer mit einem Abo einer ausländischen Liga.

5. Die Basis bezahlt den ganzen Spaß nicht, sondern quasi die breite Masse durch ihr Interesse, das dann wieder die potenten Investoren anlockt. Der Fußball kann prima ohne uns Fans leben, ohne Ultras, ohne was weiß ich alles. Treue Fans können ohne Problem durch Eventies ersetzt werden, die Stadien werden genau so voll sein. Es ist doch sicher schon jedem aufgefallen wie schlecht die Stimmung bei Spielen der Nationalelf geworden ist. Stadion voll, Stimmung wie in der Fischbratküche. Die Entwicklung geht m.E. auf die WM 2006 zurück, wer von den treuen Fußballfans hat denn wirklich Karten ergattern können? Sie wurden ersetzt durch Eventies mit Deutschland-Hula-Hula-Plastik-Blumenketten und Handys in der Hand, fröhlich in die Kamera winkend.

6. Rein sachlich gesehen ist mein Verein nun auch ein Teil des Systems. Ohne unseren Mr. P. wären wir nicht dort wo wir jetzt sind, keine Frage. Und auch die Fans von Dynamo Dresden sollten sich vielleicht mal Gedanken machen woher denn das Geld kommt mit dem ihr Verein die Spieler bezahlt. Wie alle anderen Fans auch.

7. "Die Geister die ich rief, die werde ich nicht mehr los." Die Entwicklung des Fußballs lässt sich nicht mehr zurückdrehen, ganz im Gegenteil. Der Protest sollte sich auf die Themen beschränken, die realistisch betrachtet Aussicht auf Erfolg haben. Dazu gehört aus meiner Sicht die Aufstiegsregel zur 3. Liga. Allerdings frage ich mich ob sich die Basis der 1. und 2. Bundesliga wirklich so ernsthaft für dieses Problem interessiert. Meiner Erfahrung nach eben nicht. Sie hören zwar zu, wenn man als Fan eines "Amateurvereins" seinen Frust darüber raus lässt, aber wirklich in den Köpfen anzukommen scheint mir das Thema nicht. Die Kluft zwischen Fans der Profivereine und der Amateure scheint mir irgendwie ähnlich groß zu sein wie die Kluft zwischen Basis und Verbänden. Ich zweifele daran das man eine flächendeckende Solidarität erreichen wird.

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Der Deutsche Fußball Bund hat die letzten Jahre hart dafür gearbeitet, dass die heute so ein unsäglich beschixxenes Image haben.

Das wieder einigermaßen ins Positive zu bewegen, bedingt, dass ganz oben die Köpfe rollen und zumindest ein kompletter Neuanfang gelingt.

Na dann viel Spaß.

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Wer den ganzen Artikel lesen will, klickt auf den Link. Dieser Typ wird doch immer untragbarer und auch die Leute, die das geduldet haben:


"Doch ein in der aktuellen Diskussion kaum beachteter Teil seiner Karriere wirft tatsächlich ernste Fragen auf. Offenbar hat Bierhoff jahrelang Interessenkonflikte in Kauf genommen und finanziell natürlich davon profitiert – und der Verband ließ ihn bereitwillig gewähren. 

 

„projekt b GmbH“ heißt das Unternehmen, um das es geht. Es sitzt in Bremen. Geschäftsführer ist ein Freund von Bierhoff: Marc Kosicke. Repräsentatives Motto: „Profitieren Sie (…) von unserem breiten Netzwerk in Sport, Medien und Wirtschaft.“ Das Portfolio der Beratungsagentur ist mehr als beachtlich. Man „versteht sich als Partner im Hintergrund“ – etwa für die erfolgreichen Trainer Julian Nagelsmann, Florian Kohfeldt, Manuel Baum – und Jürgen Klopp. 

Vermarktet offensiv die Sportschau-Moderatorin Julia Scharf oder den ZDF-Sportstudio-Moderator Sven Voss. Als „Wortführer“ werden zudem Vereinsfunktionäre für Veranstaltungen vermittelt: etwa Hans-Joachim Watzke (Dortmund), Toni Schumacher (Köln), Jörg Schmadtke (Wolfsburg), Michael Meeske (Nürnberg) und Ulrich Walter (Leipzig)."


https://www.berliner-zeitung.de/sport/dfb-mann-in-not-oliver-bierhoffs-fragwuerdige-nebengeschaefte-30974952

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Och bin dem DFB gerade im KFC Modus wohlgesonnen ...hätte hätte...und bin gegen Krieg
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Alien, die Themen kann man kaum vergleichen.

Btw DFB, mal was zur Bewerbung. Ich verstehe bis heute nicht, warum der DFB die deutsche Öffentlichkeit nicht zumindest ein bisschen darauf vorbereitet, dass die Bewerbung zur EM schief gehen könnte. 

 

Die Türkei hat inzwischen auch keine baufälligen Hundehütten mehr als Stadien, sondern einen durchaus vergleichbaren Pool an modernen Spielstätten. Da gibt's keinen Anlass zu Hochmut, zumal wir auch nur mit Stadien antreten die dann fast 20 Jahre alt und modernisiert sein werden. Man muss davon ausgehen, dass die Bewerbung für die Türkei höchste nationale Bedeutung hat und die Bewerbung alle Register ziehen wird, um einen Erfolg herbeizuführen. Bei uns hast du hingegen einen angeschossenen DFB, der noch unter Altlasten aus seinem letzten Bewerbungsverfahren und unter dem Druck seiner heimischen Öffentlichkeit leidet. 

 

Ob die Türkei jetzt ein freieres oder ein weniger freies Land als Deutschland ist, das ist in dem Kontext erst einmal egal. Aus UEFA-Sicht dürfte nur wichtig sein, dass das Ausrichterland einen "verlässlichen" Partner darstellt, sprich: Einen Partner, bei dem man sich auf die Umsetzung von UEFA-Vorgaben verlassen kann. Die Türkei wird sicherlich in der Lage sein darzustellen, dass man sich darauf verlassen kann, dass sie der UEFA alle Möglichkeiten eröffnen wird. Der DFB hat dagegen (gottlob) nicht ganz die Möglichkeiten, die in einem weniger demokratischen Land existieren. Aus UEFA-Sicht muss ein Regime wie das in der Türkei fast der attraktivere Partner sein. 

 

Ich gehe nicht davon aus, dass wir Favorit sind. 

 

Eine EM in Deutschland würde natürlich einen großen Spaß machen. Für Otto Normalofan wird es erst einmal ein teures Vergnügen, man nehme die Kartenpreise aus Frankreich und addiere zwei Steigerungen. Für die Städte die es ausrichten wird es wohl minimal etwas bringen, maximal die Hoteliers und Gastwirte können sich die Hände reiben. Imagewerbung kannst du ziemlich vergessen, wer sich an die Euro in Frankreich erinnert weiß, dass die UEFA alles daran sitzt die Individualität der Ausrichterstädte möglichst komplett zu unterdrücken. Ab dem Drehkreuz ist eh UEFA-Land, jedes Spiel sieht gleich generisch aus, da brauchen wir uns nicht auszumalen das irgendwer im internationalen Publikum irgendwas von den Ausrichterclubs mitbekommt. Und für den DFB wird es nicht einmal ein Gewinngeschäft - die hoffen auf eine schwarze Null, kein Wunder wenn die UEFA alle Gewinne einstreicht - aber die schwarze Null käme auch erst zustande, nachdem die Stadien aus öffentlichen Mitteln modernisiert werden. 

 

Spricht alles nicht für die Bewerbung, zumindest nicht aus Sicht eines externen Beobachters mit gesundem Menschenverstand. Aber am allermeisten spricht dagegen: Ein Scheitern der Bewerbung ist wohl die größte Chance darauf, dass beim DFB endgültig ein Personalwechsel an der Spitze stattfindet. Ich wüsste nicht wie sich ein Grindel halten sollte, wenn er die Bewerbung wirklich vergeigt - und ich wäre dann gespannt, ob das immer teurer werdende Akademieprojekt nicht doch noch ins Schlingern kommt. 

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26.04. 20:00 TVD Velb. -:- Nettetal

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