Schluesselszene.net

Grotenburg - Sanierung

[quote]Da wurde damals in erster Linie eine für Krefeld sehr bedeutende Veranstaltungshalle gebaut, die gleichzeitig die Konkurrenzfähigkeit der Pinguine sichern sollte.[/quote]


Genau genommen ist das Gegenteil der Fall. Es ist eine Halle die (trotz mehrerer Einwände) in erster Linie für die Pinguine gebaut wurde. Und ab und zu - wenn mal kein Spiel ist oder wieder die Playoffs verpasst wurden - darf dort dann mal eine Karnevalsveranstaltung oder ein Konzert der Andre Rieu-Coverband stattfinden. Eine "bedeutende" Veranstaltungshalle sieht für mich anders aus. Das Ding hat wirklich null Charme.


Und wie Thomas schon schrieb: Rentabel ist es - eben wegen der Eiszeit und den geblockten Terminen - auch nie gewesen. Was man schon von Anfang an wusste. Aber es waren halt in Krefeld die "richtigen Leute" dafür und deshalb wurde es durchgewunken - und zwar in relativ kurzer Zeit. Man konnte dem KEV ja nicht zumuten dass man übergangsweise in einer anderen Stadt spielt...

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toni361
Mittlerweile gibt es Studien,  die belegen, dass der KP rentabel wäre, wenn die Pinguine kein Mieter mehr wären, die sind auch dem Stadtrat bekannt, laut Auskunft eines Ratsmitgliedes...

Alleine die Aufbereitung des Eises kostet zur Zeit 600.000 ,-- €, die Mietzahlungen der Pinguine belaufen sich auf ca. 200.000,--€...

Übrigens hatte der KFC, nach Auskunft des gleichen Ratsmitgliedes, einen symbolischen Erbzins von einem Euro jährlich bezahlt,  was die Motivation der Stadt für Instandhaltungen erklärt...

Bei einem Neubau oder Umbau würde der Erbzins, also die Mietzahlungen im guten oberen sechsstelligen Bereich liegen... Auskunft vom gleichen Ratsmitglied der CDU...

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Gute Infos Toni, teilweise vielleicht bekannt bis erwartbar. Grundsätzlich ist das Thema der weiteren Entwicklungen rund um die Grotenburg natürlich spannend und ich halte mich mit Spekulationen einfach zurück. Was mir jedoch nicht klar ist, was kostet der Betrieb einer Rasenheizung? Man stelle sich einfach mal vor, die Grotenburg würde inkl. Der Rasenheizung so vernünftig fertiggestellt und wir spielten „nur“ Regionalliga. Ich könnte mir vorstellen, das die Heizung dann aus Kostengründen gar nicht erst betrieben wird und nagelneu und unbenutzt so lange vor sich hindämmerten, bis sie dann kaputt ist, wenn man sie tatsächlich wieder brauchen könnte ;-)


Steht der KFC ohne Investor da, ist die Miete immer nur symbolisch....

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Antwort auf Thomas13

"Die Aussagen zur Stadion-GmbH waren doch lange Zeit von beiden Seiten sehr optimistisch. Wenn man fest damit plant, mit dem Verein eine Stadiongesellschaft zu gründen, dann verschwendet man bestimmt keine Zeit für optionale Ausschreibungen. Man kann nicht immer für alles einen Plan B haben und es soll ja noch so etwas wie Vertrauen geben."


Ich sehe es wie TimK: Professionalität. Darüber hinaus sind die Arbeiten, die ausgeschrieben werden sollen, die Gleichen. Dementsprechend hätte man durchaus schon anfangen können. 


"Bzgl. der 51% sehe ich es so, wie KFCfan45 es schreibt: "Es geht, wie hier schon erwähnt wurde um die Anteile der Stadiongesellschaft i.h.v. 51% und nicht um die Umbaukosten die ganz alleine von der Stadt getragen werden. Natürlich muss vom Nutzer eines jeden städtischen Stadions in Deutschland Miete gezahlt werden.""


Dem widersprechen die Presseberichte und die Aussagen des KFC. Demnach ist der KFC ausgestiegen weil er 51% der Umbaukosten tragen sollte. Hier sollte man sich mal darüber einigen ob Presseberichte nur glaubhaft sind wenn sie über Verfehlungen des KFC berichten......  


"In den 20 Monaten seit Mai 2019 mussten eben vor allem europaweite Ausschreibungen vorbereitet und durchgeführt werden, was einfach Zeit braucht. Mich würde ganz grundsätzlich auch mal interessieren, für welche Arbeiten am Stadion die noch nicht gebundenen restlichen knapp 10 Mio. noch gebraucht werden? "


Ja, die Dauer der europaweiten Ausschreibungen.... 20 Monate für Aufträge in Höhe von 1,7 Mio.€. Respekt. Aber richtig, es hätte auch noch länger dauern können. ;-)


"Zu MP: Er war hier zwar schon ein paar Jahre tätig und hatte große Pläne, aber die hatten andere vor ihm auch. Man brauchte sich in Krefeld vor 2018 keine größeren Gedanken zum Stadion machen, denn der Aufstieg in die 3. Liga war ja nicht fest einplanbar, er kam einfach nach einem überragenden Schlussspurt und war dann ja auch erst der Zweite. Erst ab diesem Punkt wurde das Stadion richtig Thema. Man kann sich natürlich die Frage stellen, wie ernsthaft man sich von Seiten der Stadt, aber auch von Seiten des Vereins vor dem Sommer 2018 mit der Ertüchtigung der Grotenburg für den Fall der Fälle auseinandergesetzt hat. Hätte die Stadt also schon 2017 den Umbau des Stadions einleiten sollen in der Hoffnung, den Aufstieg in die 3. Liga bald zu packen? Das wäre in Krefeld bestimmt nicht durchsetzbar gewesen, wofür man auch Verständnis gehabt hätte."


Selbstverständlich hätte man sich auch vor 2018 größere Gedanken um das Stadion machen müssen. Der KFC hat die Stadt von Anfang an über seine Ziele informiert, entweder wurde man nicht ernst genommen oder schlicht ignoriert. Es hat auch nichts damit zu tun ob der KFC 2018 in die 3. Liga aufsteigt, oder erst in 2019 oder 2020. 

Man hätte auch nicht "schon" 2017 den Umbau einleiten sollen, sondern "längst". Und zwar seit 2004. Änderungen in den Bau- und Sicherheitsvorschriften sind umzusetzen, da gibt es kein "Mach wenn Du mal Lust hast".... Hätte man seit 2004 die Grotenburg stets an die jeweils gültigen Bau- und Sicherheitsvorschriften angepasst und wäre seiner Verpflichtung als Eigentümer nachgekommen, dann gäbe es jetzt keine Diskussion. 

Die Aussage über MP ist übrigens falsch. Er hatte nicht nur große Pläne, er hat sie auch umgesetzt. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern. Und die Umsetzung konnte man auch nicht übersehen. 


"Die Wellenbrecher-Geschichte war natürlich eine Fahrlässigkeit, keine Frage. Aber man darf unsere damalige sportliche Situation, wie die Stadt schreibt, eben auch nicht außer acht lassen. Die Grotenburg war in den ganzen Jahren kein größeres Problem. Und dann hat die Stadt ja auch gehandelt und z.B. den Block P erneuert. Dass man die Ost (leider) erstmal nicht angerührt hat, war aber ebenso (leider) verständlich bei einem Viert- bis Fünftligisten mit 2000 Zuschauern."


Das lediglich eine Fahrlässigkeit zu nennen hat schon etwas.... :-) Und nochmal: Die Bau- und Sicherheitsvorschriften haben keinen Bezug zu sportlichen Situationen und/oder Zuschaueraufkommen. Man kann sich dabei nicht darauf berufen dass eine Immobilie kaum genutzt wird. "Die Stadt hat ja dann auch gehandelt" ist übrigens eine sehr schöne Umschreibung für eine Zeitspanne von 10 Jahren ;-)


"Und was den KönigPalast betrifft, muss man doch schon unterscheiden: Da wurde damals in erster Linie eine für Krefeld sehr bedeutende Veranstaltungshalle gebaut, die gleichzeitig die Konkurrenzfähigkeit der Pinguine sichern sollte. Da wurde ja nicht ausschließlich den Pinguinen ein Palast hingesetzt."


Der KönigPalast ist eine unbedeutende Veranstaltungshalle für Krefeld und die ganze Region. Schon vor dem Beschluss haben mehrere Fachleute darauf hingewiesen dass dieser Bau aufgrund der Konkurrenz im Umkreis nicht rentabel sein wird. Es war also schon vor dem Ratsbeschluss klar, dass der Palast im Grunde ein reines Eishockeystadion sein wird. Gebaut, weil die Krefeld Pinguine GmbH der DEL eine moderne Arena vorweisen mussten um weiterhin eine Lizenz erhalten zu können. Und genauso ist es gekommen, andere Veranstaltungen sind seit der Fertigstellung rar, und der Palast fährt seitdem jedes Jahr regelmäßig einen siebenstelligen Verlust ein.

Übrigens: Am 01.02.2001 hat der Rat den Bau beschlossen, 27.08.2003 erfolgte der erste Spatenstich, am 04.12.2004 wurde der Palast eröffnet...... Wie schnell es doch manchmal in Krefeld gehen kann.... ;-)

Und nein, hier spricht immer noch nicht der Neid. Meiner Meinung nach muss sich eine Stadt gewisse Themen einfach leisten. Ein Eishockeystadion für knapp 3.000 Menschen ebenso wie ein Fußballstadion für knapp 3.000 Menschen. Museen, auch wenn da vielleicht nur eine Handvoll Menschen ein- und ausgehen. Schwimmbäder.... Auch wenn man damit nur rote Zahlen schreibt. Aber: Man muss diese "Themen" auch pflegen. Und wenn man sie jahrzehntelang vernachlässigt, dann darf man sich nicht wundern wenn Sanierungen hinterher teuer sind. Gilt nicht nur für die Grotenburg, sondern auch für die Rheinlandhalle. Und das Kaiser-Wilhelm-Museum.... Und und und.... 


Um den Bogen zur Grotenburg wieder zu spannen: Der KFC kann sich die Sanierung einer städtischen Immobilie nicht leisten, und er muss es auch nicht, die Sanierung ist Aufgabe der Stadt (Gesprächsbereitschaft über einen weiteren Ausbau der Grotenburg hat der KFC mehrmals bekundet, außerdem wollte die Stadt laut Aussage von Triple M ja Investoren für einen weiteren Ausbau suchen). Die Stadt muss sich entscheiden ob sie Profifußball anbieten möchte, genauso wie sie entscheiden muss ob z.b. die Jugendarbeit des KEV und anderer Eissportarten weitergeführt werden kann. Die Stadt hat sich wunderbar im Erfolg 2018 gesonnt und vollmundige Versprechungen gemacht. Jetzt sind wir im Januar 2021, aus einem Jahr in der Fremde wurden mittlerweile drei, Ende nicht absehbar. Sie kann natürlich die Sanierung stoppen und das Stadion entweder verfallen oder gleich abreißen lassen (ich höre jetzt schon den Rat über die Abrisskosten jammern). Ihre Immobilie, ihre Entscheidung. 


Vielen Dank für die sachliche Darlegung. Ich wundere mich im Grunde schon seit langem, dass es in der lokalen Presse nie ein Thema ist, wie die Stadt mit ihren Liegenschaften, ihrem Immoblienbesitz umgeht und was die langfristigen Ziele sind.
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Crossy
Für mich sind die Vergleiche KEV/KFC oder KöPa/Grotenburg immer Äpfel mit Birnen-Vergleiche, oder besser gesagt Emotions-Trash-Talk.


Ja, der KEV wurde in den letzten 20 Jahren besser gestellt wie der KFC. Bestreitet ja auch niemand.

Wenn man bei dem Thema etwas "bemessen" wollte, müsste man richtigerweise abwägen ob der Eissport für die Bedeutung der Stadt gegenüber der Sparte Fussball bevorzugt worden ist. Man hat ja auch Verantwortung gegenüber anderen Vereinen und Sportarten.


Ist die Grotenburg (einmal saniert, oder immer gepflegt) am Ende rentabel? Muss oder können städtische Einrichtungen überhaupt rentabel sein?

   

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Horst Steffen

199 Pflichtspiele


Steffen-Grotenburg

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KFCfan45
Der Bau für den ehemaligen König,- und jetzige Yayla Palast hatte für dessen damaliger Zustimmung zwei gewichtige Gründe.

 

1. Der KEV hatte mit Wilfrid Fabel ein politisches Schwergewicht mit immensem Einfluss und er war dabei auch noch glühender Pinguin Fan.

2. Der KEV spielte seit 1991 ununterbrochen erstklassig, war und ist Gründungsmitglied der DEL und wurde 2003 auch noch Deutscher Meister. Schwer hatte es der, der den KFC in dieser Zeit besser stellen wollte. Keiner konnte und wollte sich in Krefeld dem entgegenstellen. 


Diese Befürworter hatte der KFC nie, aber er spielte auch nicht in der 1. oder 2. Liga, war bisweilen 6.klassig, ständig klamm und hatte keine Lobby.

Das muss man einfach berücksichtigen. Ich hätte mir auch einen positiv "Bekloppten" in der Krefelder Politik gewünscht, der viel Kohle in Form von Sponsoren zum KFC gebracht hätte und damit auch ganz andere Führungspersönlichkeiten, die den Verein wesentlich besser und klüger geführt hätten.


Ich will damit keine Partei ergreifen für diejenigen, die die Grotenburg links liegen gelassen haben. Es soll lediglich die Entstehungsgeschichte der Entscheidungen darstellen und zwar immer in Verbindung mit der parallel laufenden Entwicklung beider Vereine. Die Pinguine hatten damals eben die bessere Perspektive. 


Jetzt sind die Pinguine im Ar... aber der KFC wahrscheinlich auch. 



Ach ja, für die älteren unter Euch........als der KFC oder besser gesagt Bayer 05 Uerdingen Pokalsieger wurde und im Europapokal, der heutigen Euro-League stand, wurde unsere Grotenburg (allerdings mit finanzieller Beteiligung vom Bayer-Werk) recht schnell umgebaut. Da gab es den ganzen Ausschreibungsquatsch noch nicht und innerhalb eines Jahres (!!!!!) stand die Nordtribüne, die Ost dauerte etwas länger, war aber zum Barcelona-Spiel zumindest schon halb fertig. Da gammelte übrigens die Rheinlandhalle vor sich hin, so wie bis 2020 die Grotenburg. In dieser Zeit (80er Jahre) spielte der KEV in Krefeld nur eine untergeordnete Rolle. Also hat die Stadt Krefeld immer erst dann investiert wenn es Erfolge gab. Sonnst glänzte sie mit aufschieben, aufschieben, aufschieben...................

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Crossy

"Jetzt sind die Pinguine im Ar... aber der KFC wahrscheinlich auch."

Alles nur eine aktuelle Bestandsaufnahme...

Nach dem Fastcrash wird der KFC jetzt auf solide Vereinsfüße gestellt und sportlich die 3. Liga gehalten. Vielleicht geht ja dann noch mehr. Da der FC Bauern ab und zu aus dem DFB-Pokal rausfliegt wird es 2025 nach 40 Jahren wieder ein DFB-Pokal Halbfinale in der neuen Grotenburg geben.

Wem gehört der KEV? Spaniern? Engländern? Franzosen? Nein, der Gesellschafter kommt aus der SCHWEIZ. Mit der neuen Mitarbeiterin auf der GS (Masha) erschließt man finanziell (ausgerechnet) den russischen Sponsorenmarkt und wechselt ab 2025 in die russische KHL. Was Helsinki kann, kann Krefeld schon lange.

Nur Mut, das wird schon alles werden..... ;-)))

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Thomas13
Antwort auf Crossy
Für mich sind die Vergleiche KEV/KFC oder KöPa/Grotenburg immer Äpfel mit Birnen-Vergleiche, oder besser gesagt Emotions-Trash-Talk.


Ja, der KEV wurde in den letzten 20 Jahren besser gestellt wie der KFC. Bestreitet ja auch niemand.

Wenn man bei dem Thema etwas "bemessen" wollte, müsste man richtigerweise abwägen ob der Eissport für die Bedeutung der Stadt gegenüber der Sparte Fussball bevorzugt worden ist. Man hat ja auch Verantwortung gegenüber anderen Vereinen und Sportarten.


Ist die Grotenburg (einmal saniert, oder immer gepflegt) am Ende rentabel? Muss oder können städtische Einrichtungen überhaupt rentabel sein?

   

Nein, man kann das durchaus vergleichen, wenn man neutral bleibt, Crossy.... Ich denke mein Versuch war da schon ganz gut :-)


Deine beiden Fragen hatte ich  - für mich - ja schon beantwortet: 

"Und nein, hier spricht immer noch nicht der Neid. Meiner Meinung nach muss sich eine Stadt gewisse Themen einfach leisten. Ein Eishockeystadion für knapp 3.000 Menschen ebenso wie ein Fußballstadion für knapp 3.000 Menschen. Museen, auch wenn da vielleicht nur eine Handvoll Menschen ein- und ausgehen. Schwimmbäder.... Auch wenn man damit nur rote Zahlen schreibt. Aber: Man muss diese "Themen" auch pflegen. Und wenn man sie jahrzehntelang vernachlässigt, dann darf man sich nicht wundern wenn Sanierungen hinterher teuer sind. Gilt nicht nur für die Grotenburg, sondern auch für die Rheinlandhalle. Und das Kaiser-Wilhelm-Museum.... Und und und.... "


Nochmal kurz: Nein, städtische Einrichtungen müssen meiner Meinung nach nicht rentabel sein. Weder die Yayla Arena noch die Grotenburg, weder das Badezentrum noch das Seidenweberhaus, usw.... Kultur, Bildung, Sport... Alles Themen bei denen rentabel aus meiner Sicht keine Rolle spielen darf..... 

Und so ist es für mich auch vollkommen ok dass die Pinguine keine realistische Miete zahlen.... Ich erwarte allerdings dann auch dass der KFC keine Unsummen an Miete bezahlen muss (müsste).... 


Wenn ich mir aber den Beitrag von toni361 anschaue........ 

"Übrigens hatte der KFC, nach Auskunft des gleichen Ratsmitgliedes, einen symbolischen Erbzins von einem Euro jährlich bezahlt, was die Motivation der Stadt für Instandhaltungen erklärt...

Bei einem Neubau oder Umbau würde der Erbzins, also die Mietzahlungen im guten oberen sechsstelligen Bereich liegen... Auskunft vom gleichen Ratsmitglied der CDU..."


........ dann weiß ich jetzt schon dass mit zweierlei Maß gemessen wird..... 


2
Thomas13
Ich glaube ich hatte bereits mehrmals darauf hingewiesen.....


Weder in den Ratssitzungen noch in den Presseberichten tauchen die bereits bewilligten 3,3 Mio. € Fördermittel des Bundes auf.   

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Horst Riege (1971 - 1978)

220 Pflichtspiele


Riege-Grotenburg

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toni361
Antwort auf Thomas13
Ich glaube ich hatte bereits mehrmals darauf hingewiesen.....


Weder in den Ratssitzungen noch in den Presseberichten tauchen die bereits bewilligten 3,3 Mio. € Fördermittel des Bundes auf.   

Die werden, so zumindest mein Kenntnisstand, zur Förderung diverser Sportanlagen eingesetzt. 
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Crossy

Ich bin bei den Themen sowas von neutral. Oft habe ich sogar zu viel Verständnis für alle Beteiligten :-)


Hier ein kurzer Auszug aus der RP vom 09.09.2020:

"Der Krefelder Stadtrat habe sich mit Mehrheitsbeschluss für eine Sanierung der Grotenburg ausgesprochen. „Ich setze mich immer ein, wenn es um Fördergelder für Krefeld geht. Umso mehr würde ich es befürworten, wenn die Kommune die durch Bundesunterstützung frei gewordenen Mittel zur Unterstützung des Breitensports in den Bezirkssportanlagen verwendet“, sagte Radomski, die dem Haushaltsausschuss seit 2013 angehört."


Das war mit die erste und fast auch letzte Wasserstandsmeldung die mir zu den 3,3 Mio. einfällt.

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Die Aussagen von Thomas 13 sehe ich genauso. Nur noch mal so ganz nebenbei ein Wort zur Stadtion GmbH, an der sich MP ja zu 51% beteiligen sollte.
Anfang dieser Woche ist in der RP dazu ein größerer Artikel erschienen, der genau das wiedergibt, was andere und ich schon früher hier geschrieben haben: MP sollte auch die Hälfte der Sanierungskosten übernehmen und zusätzlich Miete zahlen. Wenn das so nicht stimmen würde, hätte sich die Stadt schon längst gerührt und die RP hätte ihrerseits eine Richtigstellung veröffentlichen müssen. Da beides bisher nicht geschehen ist, dürfte die zuvor geschilderte Version auch stimmen.

Zudem wette ich, dass die Stadtverwaltung vor den Aufstiegsspielen im Mai 2018 10 Rosenkränze gebetet und 20 Kerzen angezündet hat, in der Hoffnung, dass der KFC nicht aufsteigt. Leider hat alles Bitten und Flehen nicht geholfen ...
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pookas

@Thomas13


Die Aussagen zur Stadion-GmbH waren doch lange Zeit von beiden Seiten sehr optimistisch. Wenn man fest damit plant, mit dem Verein eine Stadiongesellschaft zu gründen, dann verschwendet man bestimmt keine Zeit für optionale Ausschreibungen. Man kann nicht immer für alles einen Plan B haben und es soll ja noch so etwas wie Vertrauen geben.


Bzgl. der 51% sehe ich es so, wie KFCfan45 es schreibt: "Es geht, wie hier schon erwähnt wurde um die Anteile der Stadiongesellschaft i.h.v. 51% und nicht um die Umbaukosten die ganz alleine von der Stadt getragen werden. Natürlich muss vom Nutzer eines jeden städtischen Stadions in Deutschland Miete gezahlt werden."


In den 20 Monaten seit Mai 2019 mussten eben vor allem europaweite Ausschreibungen vorbereitet und durchgeführt werden, was einfach Zeit braucht. Mich würde ganz grundsätzlich auch mal interessieren, für welche Arbeiten am Stadion die noch nicht gebundenen restlichen knapp 10 Mio. noch gebraucht werden?


Zu MP: Er war hier zwar schon ein paar Jahre tätig und hatte große Pläne, aber die hatten andere vor ihm auch. Man brauchte sich in Krefeld vor 2018 keine größeren Gedanken zum Stadion machen, denn der Aufstieg in die 3. Liga war ja nicht fest einplanbar, er kam einfach nach einem überragenden Schlussspurt und war dann ja auch erst der Zweite. Erst ab diesem Punkt wurde das Stadion richtig Thema. Man kann sich natürlich die Frage stellen, wie ernsthaft man sich von Seiten der Stadt, aber auch von Seiten des Vereins vor dem Sommer 2018 mit der Ertüchtigung der Grotenburg für den Fall der Fälle auseinandergesetzt hat. Hätte die Stadt also schon 2017 den Umbau des Stadions einleiten sollen in der Hoffnung, den Aufstieg in die 3. Liga bald zu packen? Das wäre in Krefeld bestimmt nicht durchsetzbar gewesen, wofür man auch Verständnis gehabt hätte.


Die Wellenbrecher-Geschichte war natürlich eine Fahrlässigkeit, keine Frage. Aber man darf unsere damalige sportliche Situation, wie die Stadt schreibt, eben auch nicht außer acht lassen. Die Grotenburg war in den ganzen Jahren kein größeres Problem. Und dann hat die Stadt ja auch gehandelt und z.B. den Block P erneuert. Dass man die Ost (leider) erstmal nicht angerührt hat, war aber ebenso (leider) verständlich bei einem Viert- bis Fünftligisten mit 2000 Zuschauern.


Und was den KönigPalast betrifft, muss man doch schon unterscheiden: Da wurde damals in erster Linie eine für Krefeld sehr bedeutende Veranstaltungshalle gebaut, die gleichzeitig die Konkurrenzfähigkeit der Pinguine sichern sollte. Da wurde ja nicht ausschließlich den Pinguinen ein Palast hingesetzt. Und zur Ausschreibung und zur Dauer hat Looxus ja bereits etwas geschrieben.

Ich weiss nicht, ob es mich schockiert oder eher belustigt, wie naiv manche Anhänger bzgl.der Stadtverwaltung und dem Thema KFC/Grotenburg sind.


Wer diese "Beziehung" zwischen Stadt und Verein nicht nur in den letzten Jahren sondern schon seit Jahrzehnten verfolgt, weiss, dass die Stadt dem Verein bei jeder sich bietenden Gelegenheit Knüppel zwischen die Beine wirft und nur auf die Grlegenheit gewartet hat  den Sargdeckel ein für alle mal zu schließen.


Unter der Präsidentschaft von Herrn Harke hat man uns in einer guten sportlichen Lage wegen eines aktuell lächerlich anmutenden Betrag von ca.100.000 EUR krepieren lassen. Damals gab es übrigens  keinen "unseriousen Russen" an der Spitze, sondern honorige Bürger der Stadt Kegeld, die sich mit viel Herzblut gekümmert haben. Wir hatten einen guten Ruf und eine tolle Jugendarbeit und die Stadt hat 0,000 getan.

Zur Gesichtswahrung hat man dann noch die Übertragung eines Grundstückes zur Rettung in Aussicht gestellt, welches sich später als verseucht und unbrauchbar herausgestellt hat. Auch, dass war kein Zufall oder Pech, sondern geplant. Schließlich weiss man bei der Stadt dich ganz genau, wo früher welche Fabriken gestanden haben......

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Tove
Antwort auf toni361
Die werden, so zumindest mein Kenntnisstand, zur Förderung diverser Sportanlagen eingesetzt. 
Nein, das Geld fließt erst, wenn der Bau auch abgeschlossen ist und die 10,5 Mio investiert wurden,

Es kann also nicht für etwas Anderes ausgegeben werden/worden sein.

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Antwort auf pookas

Ich weiss nicht, ob es mich schockiert oder eher belustigt, wie naiv manche Anhänger bzgl.der Stadtverwaltung und dem Thema KFC/Grotenburg sind.


Wer diese "Beziehung" zwischen Stadt und Verein nicht nur in den letzten Jahren sondern schon seit Jahrzehnten verfolgt, weiss, dass die Stadt dem Verein bei jeder sich bietenden Gelegenheit Knüppel zwischen die Beine wirft und nur auf die Grlegenheit gewartet hat  den Sargdeckel ein für alle mal zu schließen.


Unter der Präsidentschaft von Herrn Harke hat man uns in einer guten sportlichen Lage wegen eines aktuell lächerlich anmutenden Betrag von ca.100.000 EUR krepieren lassen. Damals gab es übrigens  keinen "unseriousen Russen" an der Spitze, sondern honorige Bürger der Stadt Kegeld, die sich mit viel Herzblut gekümmert haben. Wir hatten einen guten Ruf und eine tolle Jugendarbeit und die Stadt hat 0,000 getan.

Zur Gesichtswahrung hat man dann noch die Übertragung eines Grundstückes zur Rettung in Aussicht gestellt, welches sich später als verseucht und unbrauchbar herausgestellt hat. Auch, dass war kein Zufall oder Pech, sondern geplant. Schließlich weiss man bei der Stadt dich ganz genau, wo früher welche Fabriken gestanden haben......

Das die Beziehung vorsichtig gesagt schlecht ist sollte jeder verstanden haben. Hast du eine Idee oder eine Vorstellung wie die ,, Beziehung ,, langfristig verbessert werden kann. 
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Scorpio
Ich war heute in Krefeld, um einige logistische Sachen bzgl. des Todes meines Vaters und seiner Beisetzung zu regeln.

Auf der Rückfahrt zog es mich magisch zur Burg... Parkplatz Berliner Straße. Ich dachte, "schau doch mal, wie es dort aussieht"... 

Hatte im Internet ja so einiges gesehen. Plakate, Proteste, Banner. 

Ich muß sagen, es hat mich ziemlich mitgenommen, dass die mit Herzblut gemalten und geschriebenen Statements teilweise zerrissen oder auch von Wind und Wetter zerzaust... traurig herunterhingen. 

Ein Sinnbild unserer Situation. 

Ich stand auf dem Parkplatz und erinnerte mich an all die großen Spiele und Momente, die ich in diesem Stadion erleben durfte. 

Ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen sollte... 

Gegenüber unsere Tanke, an der ich vor so vielen Spielen mit meinen blauroten Kumpels ein klein wenig vorgeglüht hatte. 

Leute, was für eine Scheisse!!! 


NUR BLAU UND ROT 

BIS IN DEN TOD 

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Forza Scorpio ! Nochmal herzlichstes Beileid ,,,Prio 1

und ja leider gibt unser KFC gerade nix zur Ablenkung

Aber ja sehe das wie du ...Herzblut ..auch wenn nur per Banner gerade ,,aber Herzblut ! 05 ever


"Leute, was für eine Scheisse!!!

NUR BLAU UND ROT ...BIS IN DEN TOD!!!!!!!"


SPARTA ? WIR SIND UERDINGEN 05 !!!!!!!!


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@Thomas13: Natürlich sollte die Stadt ihr Fußballstadion stets an die gültigen Bau- und Sicherheitsvorschriften anpassen, aber man muss auch bedenken, welcher Aufwand und welche Kosten damit bei der Grotenburg verbunden sind. Die Ost hätte man also schon 2004 sperren oder abreißen und teuer neubauen müssen, die West ebenso. Block P und Q hätte man auch sperren und umbauen müssen. Das ist einfach ein riesiger Aufwand. Vielleicht hätten wir dann 2004 schon den Zustand von 2013 gehabt und hätten nur mit Süd- und Nordtribüne gespielt, weil der Umbau von West- und Osttribüne nicht angerührt worden wäre. Klar waren wir damals noch Regionalligist, aber in der Zeit fehlten eben auch schon die Geldgeber, um perspektivisch Profifußball anzustreben und damit einhergehend auch das Stadion im großen Stile zu modernisieren. So hat die Stadt erstmal alles beim Alten belassen und die Tribünen nicht gesperrt, weil es ab 2005 sowieso bergab ging. Du musst der Bevölkerung in einer so klammen Stadt auch erstmal verkaufen, dass du jetzt große zweistellige Millionenbeträge in den aufwändigen Umbau des Stadion des lokalen Oberligisten steckst. Da sollte man auch realistisch bleiben. Die Stadt kann sich einfach nicht alles zu jeder Zeit leisten und du schreibst ja selbst, dass wir ein Stadion für 3000 Menschen brauchen. Das war auch ab 2013 locker gegeben. Jetzt, wo es nachhaltig nach oben gehen sollte, hat die Stadt sich doch klar für Profifußball entschieden und Gelder bereitgestellt, MP war einfach nicht geduldig und kooperationswillig genug. Wenn er an Bord geblieben wäre (ohne Stadion-GmbH), würden wir in einem Jahr nach dann 3,5 Jahren wieder in der Grotenburg spielen. Ratsbeschluss war im November 2018, der Umbau begann 2020 und "eröffnet" wird das Stadion Anfang 2022 (nach ca. 40 Monaten). Ähnlich schnell wie beim KönigPalast (46 Monate), wobei sowohl Neubauten als auch Bestandssanierungen ihre Schwierigkeiten haben. Ich finde übrigens auch, dass man ein Museum nicht mit einem Fußballstadion vergleichen kann.

@Bande: Im KönigPalast haben gerade in den Anfangszeiten viele Konzerte stattgefunden. In den Jahren danach hat es wieso auch immer nachgelassen, aber auch da war die Halle oft genug mit Comedy und Sportveranstaltungen gut gefüllt. Und klar sollte auch eine neue Heimat für die Pinguine entstehen, aber bewusst als Multifunktionsarena für die ganze Stadt.
Und dass die Pinguine übergangsweise in einer anderen Stadt hätten spielen müssen, war doch gar nicht nötig. Es wurde ja ein ganz neues Stadion an einem neuen Standort gebaut. Wenn wir ein neues Stadion in Elfrath bekommen würden, könnten wir auch noch bis Eröffnung in der Grotenburg spielen. So haben die Pinguine bis zur Eröffnung des KöPa eben natürlich noch in der Rheinlandhalle gespielt und sind dann umgezogen.

@KFCfan45: Zustimmung! Wir müssen eben akzeptieren, dass die Pinguine über Jahre eine viel größere Lobby in der Stadt hatten als wir und auch sportlich lange Zeit attraktiver war.

@MoritzWuschel: Selbst wenn das stimmen sollte, sehe ich darin kein riesiges Problem. Die Stadt war eben darauf aus, den Investor mit in die Verantwortung zu nehmen, was einem nachhaltigen Bekenntnis MPs zur Grotenburg gleichgekommen wäre. Dass er es abgelehnt hat, war bereits ein erstes Anzeichen dafür, dass er hier nur schnell Geld verdienen möchte. Er hätte einsteigen können, das Stadion wäre schnell gebaut worden und er hätte anschließend eine geringe Miete gezahlt. Ich finde nicht, dass die Stadt MP über den Tisch ziehen wollte. Und nach Scheitern der GmbH hätte MP dann zumindest so fair sein müssen und einsehen müssen, dass der Umbau etwas länger dauert.
3

Waldemar Steubing (1980 - 1982)

52 Pflichtspiele


Steubing-Grotenburg

8
Andy
Im Ratsportal Krefeld ist aktuell für den 04.02.2021 keine Vorlage zur Abstimmung bzgl. der Grotenburg in der Tagesordnung aufgeführt.
Lediglich eine Nachfrage der CDU zum Sachverhalt  "Verhandlungen mit dem KFC"....
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Thomas13
Antwort auf Crossy

Ich bin bei den Themen sowas von neutral. Oft habe ich sogar zu viel Verständnis für alle Beteiligten :-)


Hier ein kurzer Auszug aus der RP vom 09.09.2020:

"Der Krefelder Stadtrat habe sich mit Mehrheitsbeschluss für eine Sanierung der Grotenburg ausgesprochen. „Ich setze mich immer ein, wenn es um Fördergelder für Krefeld geht. Umso mehr würde ich es befürworten, wenn die Kommune die durch Bundesunterstützung frei gewordenen Mittel zur Unterstützung des Breitensports in den Bezirkssportanlagen verwendet“, sagte Radomski, die dem Haushaltsausschuss seit 2013 angehört."


Das war mit die erste und fast auch letzte Wasserstandsmeldung die mir zu den 3,3 Mio. einfällt.

"Hier ein kurzer Auszug aus der RP vom 09.09.2020:

"Der Krefelder Stadtrat habe sich mit Mehrheitsbeschluss für eine Sanierung der Grotenburg ausgesprochen. „Ich setze mich immer ein, wenn es um Fördergelder für Krefeld geht. Umso mehr würde ich es befürworten, wenn die Kommune die durch Bundesunterstützung frei gewordenen Mittel zur Unterstützung des Breitensports in den Bezirkssportanlagen verwendet“, sagte Radomski, die dem Haushaltsausschuss seit 2013 angehört."

Das war mit die erste und fast auch letzte Wasserstandsmeldung die mir zu den 3,3 Mio. einfällt."


Danke, Crossy, und genau das habe ich gemeint. Genau hier wird der Bürger m.E. mehr oder weniger gezielt in die Irre geführt. "Jeder" Bürger spricht nämlich über

10,5 Mio. € 

+6,3 Mio. € Mehrkosten 

+1,15 Mio. € weitere Baumaßnahmen (nicht notwendig für die Drittligatauglichkeit, aber in den nächsten Jahren ohnehin fällig)   

= 17,8 Mio. € (Summe ist falsch, geistert aber durch den Stadtrat und die Presse) 

weil genau das sind die Informationen die er von der Stadt und der Presse bekommt/bekommen hat. Diese Informationen sind schlicht weg falsch, denn das Ursprungsprojekt "Grotenburg" belastet den Haushalt mit

10,5 Mio. €

+6,3 Mio. € Mehrkosten

./. 3,3 Mio. € Förderung 

= 13,8 Mio. €


Die 1,15 € weitere Baumaßnahmen (nicht notwendig für die Drittligatauglichkeit, aber in den nächsten Jahren ohnehin fällig) haben nichts mit dem Ursprungsprojekt zu tun und sind ein zusätzlicher Punkt der separat durch den Stadtrat zu genehmigen wäre. 

Wenn man die durch die 3,3 Mio. € Förderung eingesparten Mittel des Ursprungsprojekts Grotenburg für die Bezirkssportanlagen verwenden möchte, dann wäre das ebenfalls ein separater Punkt.   


Entweder werden hier gezielt falsche Informationen gestreut um die Zustimmung möglichst gering zu halten oder man hat von solchen Kostenaufstellungen keine Ahnung. Ich halte es für gezielt. 


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Thomas13
@Thomas13: Natürlich sollte die Stadt ihr Fußballstadion stets an die gültigen Bau- und Sicherheitsvorschriften anpassen, aber man muss auch bedenken, welcher Aufwand und welche Kosten damit bei der Grotenburg verbunden sind. Die Ost hätte man also schon 2004 sperren oder abreißen und teuer neubauen müssen, die West ebenso. Block P und Q hätte man auch sperren und umbauen müssen. Das ist einfach ein riesiger Aufwand. Vielleicht hätten wir dann 2004 schon den Zustand von 2013 gehabt und hätten nur mit Süd- und Nordtribüne gespielt, weil der Umbau von West- und Osttribüne nicht angerührt worden wäre. Klar waren wir damals noch Regionalligist, aber in der Zeit fehlten eben auch schon die Geldgeber, um perspektivisch Profifußball anzustreben und damit einhergehend auch das Stadion im großen Stile zu modernisieren. So hat die Stadt erstmal alles beim Alten belassen und die Tribünen nicht gesperrt, weil es ab 2005 sowieso bergab ging. Du musst der Bevölkerung in einer so klammen Stadt auch erstmal verkaufen, dass du jetzt große zweistellige Millionenbeträge in den aufwändigen Umbau des Stadion des lokalen Oberligisten steckst. Da sollte man auch realistisch bleiben. Die Stadt kann sich einfach nicht alles zu jeder Zeit leisten und du schreibst ja selbst, dass wir ein Stadion für 3000 Menschen brauchen. Das war auch ab 2013 locker gegeben. Jetzt, wo es nachhaltig nach oben gehen sollte, hat die Stadt sich doch klar für Profifußball entschieden und Gelder bereitgestellt, MP war einfach nicht geduldig und kooperationswillig genug. Wenn er an Bord geblieben wäre (ohne Stadion-GmbH), würden wir in einem Jahr nach dann 3,5 Jahren wieder in der Grotenburg spielen. Ratsbeschluss war im November 2018, der Umbau begann 2020 und "eröffnet" wird das Stadion Anfang 2022 (nach ca. 40 Monaten). Ähnlich schnell wie beim KönigPalast (46 Monate), wobei sowohl Neubauten als auch Bestandssanierungen ihre Schwierigkeiten haben. Ich finde übrigens auch, dass man ein Museum nicht mit einem Fußballstadion vergleichen kann.

@Bande: Im KönigPalast haben gerade in den Anfangszeiten viele Konzerte stattgefunden. In den Jahren danach hat es wieso auch immer nachgelassen, aber auch da war die Halle oft genug mit Comedy und Sportveranstaltungen gut gefüllt. Und klar sollte auch eine neue Heimat für die Pinguine entstehen, aber bewusst als Multifunktionsarena für die ganze Stadt.
Und dass die Pinguine übergangsweise in einer anderen Stadt hätten spielen müssen, war doch gar nicht nötig. Es wurde ja ein ganz neues Stadion an einem neuen Standort gebaut. Wenn wir ein neues Stadion in Elfrath bekommen würden, könnten wir auch noch bis Eröffnung in der Grotenburg spielen. So haben die Pinguine bis zur Eröffnung des KöPa eben natürlich noch in der Rheinlandhalle gespielt und sind dann umgezogen.

@KFCfan45: Zustimmung! Wir müssen eben akzeptieren, dass die Pinguine über Jahre eine viel größere Lobby in der Stadt hatten als wir und auch sportlich lange Zeit attraktiver war.

@MoritzWuschel: Selbst wenn das stimmen sollte, sehe ich darin kein riesiges Problem. Die Stadt war eben darauf aus, den Investor mit in die Verantwortung zu nehmen, was einem nachhaltigen Bekenntnis MPs zur Grotenburg gleichgekommen wäre. Dass er es abgelehnt hat, war bereits ein erstes Anzeichen dafür, dass er hier nur schnell Geld verdienen möchte. Er hätte einsteigen können, das Stadion wäre schnell gebaut worden und er hätte anschließend eine geringe Miete gezahlt. Ich finde nicht, dass die Stadt MP über den Tisch ziehen wollte. Und nach Scheitern der GmbH hätte MP dann zumindest so fair sein müssen und einsehen müssen, dass der Umbau etwas länger dauert.

"@Thomas13: Natürlich sollte die Stadt ihr Fußballstadion stets an die gültigen Bau- und Sicherheitsvorschriften anpassen, aber man muss auch bedenken, welcher Aufwand und welche Kosten damit bei der Grotenburg verbunden sind. Die Ost hätte man also schon 2004 sperren oder abreißen und teuer neubauen müssen, die West ebenso. Block P und Q hätte man auch sperren und umbauen müssen. Das ist einfach ein riesiger Aufwand. Vielleicht hätten wir dann 2004 schon den Zustand von 2013 gehabt und hätten nur mit Süd- und Nordtribüne gespielt, weil der Umbau von West- und Osttribüne nicht angerührt worden wäre. Klar waren wir damals noch Regionalligist, aber in der Zeit fehlten eben auch schon die Geldgeber, um perspektivisch Profifußball anzustreben und damit einhergehend auch das Stadion im großen Stile zu modernisieren. So hat die Stadt erstmal alles beim Alten belassen und die Tribünen nicht gesperrt, weil es ab 2005 sowieso bergab ging. Du musst der Bevölkerung in einer so klammen Stadt auch erstmal verkaufen, dass du jetzt große zweistellige Millionenbeträge in den aufwändigen Umbau des Stadion des lokalen Oberligisten steckst. Da sollte man auch realistisch bleiben. Die Stadt kann sich einfach nicht alles zu jeder Zeit leisten und du schreibst ja selbst, dass wir ein Stadion für 3000 Menschen brauchen. Das war auch ab 2013 locker gegeben. Jetzt, wo es nachhaltig nach oben gehen sollte, hat die Stadt sich doch klar für Profifußball entschieden und Gelder bereitgestellt, MP war einfach nicht geduldig und kooperationswillig genug. Wenn er an Bord geblieben wäre (ohne Stadion-GmbH), würden wir in einem Jahr nach dann 3,5 Jahren wieder in der Grotenburg spielen. Ratsbeschluss war im November 2018, der Umbau begann 2020 und "eröffnet" wird das Stadion Anfang 2022 (nach ca. 40 Monaten). Ähnlich schnell wie beim KönigPalast (46 Monate), wobei sowohl Neubauten als auch Bestandssanierungen ihre Schwierigkeiten haben. Ich finde übrigens auch, dass man ein Museum nicht mit einem Fußballstadion vergleichen kann."


Und nochmal (und dabei belasse ich es auch bewenden):


Gültige Bau- und Sicherheitsvorschriften sind keine Empfehlungen, es sind Vorschriften. Sie sind zeitnah umzusetzen. 

Man muss weder bedenken welcher Aufwand und Kosten damit verbunden ist, und eine Ligazugehörigkeit spielt da auch keine Rolle, und man muss den Bürgern auch nichts verkaufen. Es ist auch völlig egal wie viele Menschen zu den Spielen kommen, wann MP als Investor eingestiegen ist und ob der KFC in eine Stadion GmbH einsteigt oder nicht. 

Vorschriften sind umzusetzen, und zwar zeitnah, und nicht erst nach 16 Jahren. "erstmal alles beim Alten belassen" ist keine Option.

Wenn man das Stadion ab 2004 nach und nach in Salamitaktik an die jeweils gültigen Bau- und Sicherheitsvorschriften angepasst hätte, dann gäbe es diesen Sanierungsfall Grotenburg jetzt nicht. Ganz realistisch.

MP war übrigens so geduldig und kooperationswillig das er nicht nur das eine Jahr (wie uns allen versprochen wurde) in der Fremde bezahlt hat, sondern mittlerweile das Dritte. Open End, denn dass die Grotenburg Anfang 2022 wieder "eröffnet" wird, glaube ich erst wenn ich es sehe. Mit diesen "Eröffnungs"-Terminen haben wir ja mittlerweile so unsere Erfahrungen gemacht. 


PS: Ich finde keinen Beitrag in dem man ein Museum mit einem Fußballstadion verglichen hat. Es wurde lediglich darüber gesprochen ob "städtische Einrichtungen überhaupt rentabel sein können oder müssen..... ".... Museen, Badezentrum (Schwimmbäder), Yayla-Arena, Grotenburg usw... Alles städtische Einrichtungen.... 

 
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