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Ponomarev dementiert Einstieg bei den Roten Teufeln!

von TimK
am 17.01.2019

Mikhail Ponomarev ist ein Mann, der ein klares Ziel verfolgt. Geld verdienen. Er ist ein Investor. Investoren sind im Fußball - vor allem in Deutschland - nach wie vor Ausnahmeerscheinungen. Doch immer klarer wird, dass selbst in den unteren Ligen Erfolg nahezu unmöglich wird, hat man keinen potenten Investor an der Hand, der mit einer klaren Strategie und viel Sachverstand sein Ziel des Geld verdienens verfolgt. Um Geld zu verdienen muss man erfolgreich sein. Etwas, das Mikhail Ponomarev in den letzten zweieinhalb Jahren beim KFC Uerdingen ist. Es gibt auch andere Beispiele. Viktoria Berlin hatte vor kurzem einen chinesischen Investor vorgestellt, der pro Saison neun Millionen Euro zur Verfügung stellen sollte, um den Verein in die Bundesliga zu führen. Auch bei 1860 München ist der Traum der Bundesliga zunächst geplatzt. Investor Hasan Ismaik mag viel Geld haben und investieren. Eine Strategie ist dahinter nicht erkennbar.


Bei Ponomarev ist es anders. Ponomarev ist ein Mann der leisen Worte. Der wenigen Worte. Er lässt lieber Taten sprechen. Und Erfolg! Seine Kompetenz ist unbestritten.


Dem KFC hat Mikhail Ponomarev neues Leben eingehaucht, ihn in Rekordzeit von der fünften in die dritte Liga geführt. Und in diesem Winter ist es wieder der KFC, der an der Türe zur zweiten Liga anklopft. Ponomarev, gewohnt ruhig, lockte zuletzt noch Osayamen Osawe nach Krefeld, der ihn und die Mannschaft dabei unterstützen soll, in die zweite Liga zu kommen. In einer kürzlich vom WDR ausgestrahlten Reportage betonte KFC Präsident Ponomarev, dass es sein Ziel ist, den Verein unabhängig zu machen, um ein langfristiges und erfolgreiches Überleben zu sichern.


Umso größer war die Bombe, die am gestrigen Abend, gestreut von Rheinpfalz, einschlug. Mikhail Ponomarev stünde angeblich vor einem Engagement bei den Roten Teufeln vom Betzenberg. Ein mittlerweile maroder Club, dem medienberichten zufolge 12 Mio. EUR fehlen, um weiterhin mit einer Lizenz für die dritte Liga rechnen zu können. Gerade erst aus der zweiten Liga abgestiegen, geht's für den 1. FC Kaiserslautern um nicht weniger als das blanke Überleben. Ponomarev, so hieß es, habe angeblich eine Absichtserklärung unterschrieben, mindestens 30 Mio. EUR in den FCK investieren zu wollen. Viel Geld. Geld, welches kein Investor verbrennen möchte. Das sind Investitionen, die man gerne wiedersieht. Es wäre also denkbar unwahrscheinlich, dass Ponomarev dieses Investment tätigt und ein Zuschauer am Rande bleibt. Jeder, der Mikhail Ponomarev in den letzten Jahren kennengelernt hat, der weiß und versteht, wie er arbeitet darf berechtigte Zweifel daran haben, dass er so eine Investition tätigt und dann stiller Teilhaber bleibt.


Die Auswirkungen für den KFC Uerdingen wären unklar. Der DFB verbietet in seinen Statuten, dass ein Investor "größeres Mitspracherecht" an mehr als einem Profi-Club haben darf. Es käme sicher auch darauf an, wie genau "größeres Mitspracherecht" definiert ist.


Heute, knapp einen Tag nach den Veröffentlichungen, äußerte sich Ponomarev gegenüber der Rheinischen Post. "Da ist nichts dran. Es sind Gerüchte". So sein knapper Kommentar zu der Situation. Es gibt keinen Grund, diese Aussage in Zweifel zu ziehen. Ponmarev hat bisher neben seiner Fähigkeit zum Erfolg noch eine weitere Eigenschaft unter Beweis gestellt. Dass man seinem Wort Glauben schenken darf. Bisher hat er alles gehalten, was er zugesagt hat. Doch den KFC Fans, aus der Vergangenheit nicht gerade erfolgsverwöhnt, zeigt diese Meldung einmal mehr, dass jede Erfolgsgeschichte auch ein jähes Ende nehmen kann. Es zeigt vor allem aber, wie wichtig ein Bekenntnis der Stadt Krefeld zum KFC ist. Wie wichtig es ist, endlich Fakten zu schaffen und die Grotenburg für höhere Anforderungen zu rüsten. Die Stadt beweist, dass sie mit dem Tempo Ponomarevs nicht mithalten kann. Umso wichtiger ist es, sich klar zum Bundesliga Standort Krefeld zu bekennen und dafür zu sorgen, dass Mikhail Ponomarev Krefelds Sport weiter zum Erfolg verhelfen kann.



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