Versöhnung zum Saisonauftakt - KFC zeigt Einsatz gegen Schalke II
Endlich wieder Fußball! Beim ersten Spiel der neuen Saison sahen die Fans eine komplett verwandelte Uerdinger Mannschaft, die gegen Schalkes U23 viel Kampf zeigte und auch in Führung gehen konnte. Mit Hilfe des sehr schwachen Schiedsrichters konnten die Gäste jedoch ausgleichen, während das einsetzende Unwetter das Spiel in eine Rutschpartie verwandelte.
Es sollte der versprochene Neuanfang sein. Nach der katastrophalen Vorsaison wollten Salar und Fecht mit ihrer Mannschaft vor allem Einsatz und Kampf zeigen und damit die Fans wieder für sich gewinnen. Die Botschaft schien angekommen zu sein, denn auch auf der Tribüne schien die miese Stimmung der Vergangenheit anzugehören. Die Mannschaft und auch Präsident Lakis wurden mit stehendem Applaus begrüßt und während des Spiels feuerten die Fans die Mannschaft wieder ordentlich an. Auf der Osttribüne hatte der Fanclub Block H große Banner aufgehängt. Auch auf der Gegenseite herrschte gute Stimmung, rund 800 Schalker Fans begleiteten ihre zweite Mannschaft nach Krefeld.Die Spieler zeigten auch gleich, dass sie das Vertrauen zurück geben wollen. Gegen die Schalker spielte der KFC gleich ordentlich mit und zeigte vollen Einsatz. Fast schon ein bisschen zu viel teilweise – Alexiou und Aydin handelten sich durch ungestüme Grätschen schon früh gelbe Karten ein. Die offensive Spielweise wurde aber auch schnell mit ersten Torchancen belohnt. Sebastian Hirsch verpasste das Tor mit einem strammen Schuss nur knapp und ein Schuss von Aliosman Aydin wurde im letzten Moment noch von einem Gegenspieler abgeblockt.Kurz darauf machte dieser es dann besser und erzielte nach einer Ecke im Nachschuss die verdiente Führung. Auch in der Folge gab der KFC den Ton an, ein Kopfball von Schulz wurde gerade noch an die Latte geenkt. Schalke hatte in der ganzen ersten Halbzeit keinen nennenswerten Torschuss zu verzeichnen, da die Flanken selten einen Abnehmer fanden. Als die Mannschaften dann in die Kabinen gingen, wurde der KFC mit viel Applaus bedacht. Alles schien bislang nach Plan zu laufen. Der zweite Abschnitt sollte aber leider ein komplett anderes Spiel werden.Mit dem immer stärker werdenden Regen war an ein normales Fußballspiel schnell nicht mehr zu denken. Eingeschränkte Sicht, rutschiger Untergrund und Pfützen, durch die der Ball immer wieder überraschend liegen blieb, zählten zu den Hindernissen. Fast hätte Kofi Schulz den Schalkern ein Tor geschenkt, als sein Rückpass zu Udegbe in einer solche Pfütze hingen blieb – doch unser Schlussmann rettete wieder mal.Ein Tor geschenkt bekamen die Gäste dann aber doch, allerdings durch Schiedsrichter Sven Waschitzki, mit dessen Ansetzung einige Fans schon vor dem Spiel gehadert hatten. Rico Weiler lag nach einer Abwehraktion im eigenen Fünfmeterraum am Boden und wurde vom Gegenspieler abgeschossen. Waschitzki fantasierte sich eine absichtliche Handbewegung herbei, zeigte Rot und gab einen Elfmeter. Diesen verwandelte Dren Hodja dann auch problemlos zum schmeichelhaften Ausgleich.In der Folge konzentrierte sich der KFC fast nur noch auf die Defensive. Dabei kam uns das Wetter dann auch entgegen, da die Platzverhältnisse kein wirkliches Kombinationsspiel der Schalker zuließen. Es regnete immer heftiger, eine Unterbrechung des Spiels wäre mehr als angebracht gewesen. Doch Waschitzki ließ auch dann unbeirrt weiter spielen, als da nahe Unwetter mit Blitzen den Himmel erhellte. Seltsame Entscheidungen bei Fouls und der Kartenvergabe rundeten den schwachen Auftritt des Unparteiischen ab.Der Mann der letzten halben Stunde hieß wieder einmal Robin Udegbe, der mehrfach mit klasse Reflexen den verbleibenden Punkt fest hielt. Einmal war er bereits überwunden, doch Sebastian Hirsch rettete den Ball per Fallrückzieher von der Linie. Am Ende war es fast noch glücklich, dass der KFC überhaupt noch einen Punkt halten konnte – ohne die Fehlentscheidung des Schiedsrichters wäre aber auch ein ganz anderer Spielverlauf denkbar gewesen.