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Rückfall in alte Zeiten - Niederlage in Köln

von Stoffel
am 10.08.2014

Nachdem der Saisonauftakt gegen Schalke Hoffnung auf eine bessere Saison geschürt hatte, gab es im zweiten Spiel einen Dämpfer für den KFC. Bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln verlor man am Ende verdient mit 0:1. Nach dem unglücklichen Rückstand in der ersten Hälfte erinnerte der zweite Durchgang stark an die Leistungen der vergangenen Saison.

Im Heimspielauftakt der vergangenen Woche hatte die Mannschaft endlich wieder die Tugenden gezeigt, die die Fans sehen wollten: Einsatz, Kampf und Siegeswillen. Am Ende machten uns das Wetter und der Schiedsrichter einen Strich durch die Rechnung, das sollte diesmal besser laufen. Murat Salar schickte fast die gleiche Startelf ins Rennen, nur Seyhmus Atug ersetzte den gesperrten Rico Weiler. Los ging es aber erst eine Viertelstunde nach dem eigentlichen Anstoßtermin – der Mannschaftsbus des KFC war im Stau stecken geblieben.Als der Ball dann endlich rollte, zeigte sich der KFC gleich wieder angriffslustig. Vor rund 1.000 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion, gut die Hälfte davon aus Krefeld, erspielten sich die Uerdinger erste kleine Chancen. Dominik Oehlers war auf der linken Seite sehr aktiv, seine Abschlussversuche waren aber ungefährlich. Bevor es richtig los gehen konnte, schlugen die Hausherren zu. Vojno Jesic setzte sich nach zehn Minuten auf der linken Seite gleich gegen vier Uerdinger durch und legte zurück auf Lucas Cueto, der problemlos einnetzen konnte. Fast hätte es Dominik Oehlers gleich im nächsten Angriff wieder wett gemacht, doch sein Hackenball kullerte knapp am linken Pfosten vorbei.Der Rest der ersten Halbzeit hatte nur wenige Torszenen zu bieten, die aber fast alle dem KFC gehörten. Wirklich gefährlich wurde es jedoch selten, es fehlte die letzte Konsequenz und auch wieder das nötige Glück. Die aktivsten Offensivspieler auf dem Platz waren Kofi Schulz und Dominik Oehlers, die aber beide nach vorne eher glücklos agierten. Auch Aliosman Aydin und Sebastian Hirsch zogen mehrfach gut in den gegnerischen Sechzehner, fanden aber weder eine Anspielstation noch eine Einschussmöglichkeit. In der Defensive lief es besser, sowohl bei Schulz als vor allem auch bei Ioannis Alexiou und Seyhmus Atug, die beide viel Sicherheit ausstrahlten.Nach der Pause erhofften sich die Fans wieder mehr Druck von ihrer Mannschaft, die Kölner schienen keinesfalls unbezwingbar. Doch so wirklich wollte das Spiel des KFC nicht in Schwung kommen, was leider auch wieder zum Teil an der schwachen Leistung des Schiedsrichters lag. Zahlreiche Fehlentscheidungen, ohne Ende geduldetes Zeitspiel und die inkonsequente Kartenverteilung sorgten für Unsicherheit auf dem Platz und reichlich Frust im Uerdinger Lager. Doch auch wenn selbst die Gastgeber den Unparteiischen wenig souverän fanden, die erste Saisonniederlage hatte sich unsere Mannschaft vor allem selbst zuzuschreiben.Nach vorne fehlten wieder einmal die Ideen. Über die Außen lief in der zweiten Hälfte nichts mehr zusammen, immer wieder war ein Kölner Bein dazwischen und die Gastgeber konnten kontern. Im Mittelfeld fehlte ein Ideengeber, der zuletzt starke El Houcine Bougjdi konnte sich gegen die Kölner überhaupt nicht durchsetzen. Die Sturmspitzen hingen dadurch weitgehend in der Luft und konnten keinen Druck aufbauen. Auf der Bank saß mit Issa Issa jemand, der hier Akzente hätte setzen können, doch leider zog Murat Salar diese Option nicht.Stattdessen versuchte er es mit offensiven Wechseln, die aber allesamt wirkungslos verpufften. Nach gut einer Stunde kam zunächst Moses Lamidi für Patrick Ellguth. Doch auch der konnte ohne verwertbare Pässe nichts ausrichten und wirkte mit einigen Ballverlusten eher wie ein Fremdkörper im Uerdinger Spiel. Auch Nico Buckmaier, der später für Athanasios Mentizis in die Partie kam, ging komplett unter und konnte keine Akzente setzen. Giacomo Serrone, der zehn Minuten vor Schluss den heute glücklosen Dominik Oehlers ersetzte, war sichtlich motivierter, konnte aber auch keine Torgefahr aufbauen. So wurde es ein ziemlich ruhiger Abend für den Kölner Schlussmann, der nur ein paar schwach geschossene Distanzschüsse abwehren musste.Die Gastgeber konnten sich dadurch neben dem Zeitspiel, welches zu keinem Zeitpunkt vom Schiedsrichter unterbunden wurde, vor allem auch auf das Kontern konzentrieren. Mehrfach durften sich unsere Spieler bei Robin Udegbe bedanken, der sie mit klasse Paraden im Spiel hielt. Einen kleinen Aufreger gab es noch, als Bougjdi kurz vor Abpfiff im gegnerischen Strafraum zu Fall kam. Doch der Schiedsrichter entschied hier auf Schwalbe und Gelb für den Uerdinger, wohl auch wegen des etwas übertriebenen Aufschreis. Eine vertretbare Entscheidung, die gleichzeitig auch die letzte nennenswerte Offensivaktion des KFC sein sollte.

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