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KFC weiter auf Kurs - Verdienter Sieg gegen Rödinghausen

von Stoffel
am 31.08.2014

Auch gegen Rödinghausen blieb der KFC am Ende siegreich. Wie schon gegen Lotte schaffte die Mannschaft es, einen Rückstand zu drehen und drei weitere Zähler einfahren. Für Unverständnis sorgten dabei nur der wieder einmal unterirdische Schiedsrichter sowie der Gästetrainer Mario Ermisch, dessen Auftritt auf der Pressekonferenz für Stirnrunzeln sorgte.

Besagte Konferenz war eigentlich schon so gut wie beendet, da legte dieser doch noch einmal nach: "Wenn das ein verdienter Sieg war, dann hab ich ein falsches Spiel gesehen." Dabei konnten die Gäste aus Rödinghausen spielerisch nur sehr selten überzeugen. Quasi mit dem ersten Angriff gelang ihnen zwar das frühe Führungstor, da die Uerdinger Verteidigung pennte und Marius Bülter nach einer Flanke unbedrängt einschießen durfte. Doch danach steckte die Mannschaft von Ermisch schnell zurück, in der restlichen ersten Halbzeit gab es nur noch zwei eher ungefährliche Distanzschüsse auf das Gehäuse von Robin Udegbe.Stattdessen konzentrierten die Gäste sich auf Zeitspiel und Schwalben, zwischendurch rief der Trainer seine Spieler auch einfach mal zu einer inoffiziellen Trinkpause zu sich. Ansonsten wurde mit dankbarer Mithilfe des schwachen Schiedsrichters jeder Zweikampf genutzt, um einen weiteren Freistoß heraus zu holen. Selbst ein Christian Knappmann fiel gefühlt bei jeder Körperberührung um und wurde dafür mit netten Sprechchören bedacht. Andere fielen aber auch gleich ganz ohne Fremdeinwirkung. Besonders beliebt machte sich Nico Schneck mit der Rückennummer 10, der einen Ellenbogenstoß durch Schulz vortäuschte und sich danach ewig mit schmerzverzerrten Gesicht auf dem Boden wälzte. Im Gegenzug ließ der Schiedsrichter dann einfach mal weiter spielen, als Alexiou von hinten und mit gestrecktem Bein umgesenst wurde.Die destruktive Spielweise machte aber durchaus Eindruck auf den KFC, der nach dem frühen Gegentor sichtlich verunsichert war. Im Spielaufbau passierten zu viele Ballverluste und Fehlpässe, als dass hier wirklich Druck aufgebaut werden konnte. Und auch vor dem Tor agierten die Angreifer oft zu egoistisch und verrannten sich eher im Gegner, als den Mitspieler zu suchen. Ein paar Chancen gab es dennoch, Aydin und Lamidi kamen mehrfach in gefährlicher Position an den Ball, konnten daraus aber keinen Profit schlagen. Zum Ende der ersten Hälfte wurde das Übergewicht des KFC immer stärker. Daran änderte sich auch nichts, als der wieder mal sehr emotionale Murat Salar vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt wurde.Dessen Ansprache in der Kabine muss aber wohl motivierend gewesen sein, denn der KFC kam als klar besseres Team aus der Kabine. In der 58. Minute dann der dennoch etwas überraschende Ausgleich. Die versuchte Flanke von El Houcine Bougjdi wäre eigentlich leichte Beute für den Rödinghausener Torwart gewesen, wurde jedoch von einem Verteidiger so unglücklich abgefälscht, dass Nico Buckmaier nur noch den Fuß hinhalten musste. Der Jubel in der Grotenburg war noch nicht verklungen, da setzte sich Kofi Schulz gut über links durch, zog vor das Tor und verwandelte eiskalt. Innerhalb von drei Minuten war die Partie gedreht – und das inzwischen auch durchaus verdient.In der vergangenen Saison hatte der KFC mehrfach eine Führung am Ende noch abgegeben, weil man sich zu sehr auf die Defensive konzentrierte und die Luft am Ende knapp wurde. Gegen Rödinghausen konnte man aber schön sehen, dass Salar mit seiner Mannschaft hier in der Vorbereitung gute Arbeit geleistet hat. Der KFC steckte nicht auf, sondern spielte weiter offensiv mit. Dennoch kam Rödinghausen einmal gefährlich in den Strafraum, Kofi Schulz rettete mit einer riskanten Grätsche. Wenig später musste er wieder in letzter Sekunde eingreifen und verhinderte mit einem taktischen Foul einen Konter. Da er leider schon aus der ersten Halbzeit mit gelb vorbelastet war, stellte der Schiedsrichter ihn dafür vom Platz. Auf dem Weg in die Kabine ließ Schulz sich dabei recht viel Zeit und brachte den Gästetrainer damit zur Weißglut.Doch selbst in Unterzahl hielten die Uerdinger weiter gut mit. Nachdem Robin Udegbe einmal mit einem sehenswerten Reflex den Ausgleich verhindern konnte, gelangt Aliosman Aydin sogar noch der dritte Treffer. Nach einen missglückten Klärungsversuch der Gäste trat erst Dominik Oehlers gleich zwei mal über den Ball, bevor Aydin auf engstem Raum zwei Gegner aussteigen ließ und seinen vierten Saisontreffer markierte. Da störte es auch nicht, dass Rödinghausen in der 90. Minute noch den Anschlusstreffer erzielte – denn drei Minuten später war das Spiel vorbei. Dass sich nachher der Gästetrainer über die kurze Nachspielzeit beschwerte, war nach dem dreisten Zeitspiel in der ersten Hälfte nur eine amüsante Randnotiz.Für den Klassenerhalt macht das Spiel erneut Hoffnung. Nach dem Auswärtssieg in Lotte schaffte der KFC es schon zum zweiten Mal in Folge, ein Spiel nach einem Rückstand noch zu drehen. Auch die Kondition scheint zu reichen, um selbst nach 90 Minuten und in Unterzahl noch mithalten zu können. Insbesondere mit Blick auf die kommenden englischen Wochen könnte das doch wichtig werden.

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