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Konsequentes Handeln - jetzt!

von TimK
am 08.05.2021

Zunächst etwas in eigener Sache. Wir haben an dieser Stelle vor einigen Wochen von einer Mannschaft mit Herz und Moral gesprochen. Wir haben einen Fehler gemacht und uns von einigen ansprechenden Leistungen blenden lassen. Die „Mannschaft“ zeigt in den letzten Wochen mehr und mehr ihr wahres Gesicht. Dieses lässt sich eher mit Söldnertum und einer „scheiß-egal-Einstellung“ beschreiben. Einzelne Spieler wollen wir hier nicht nennen, da wir diesen Leuten keine Bühne mehr geben wollen. Doch Konzentration, Einsatz ud Kampf ist das Mindeste, was Fans erwarten dürfen. Dass einige Spieler nach dem Spiel ihr Trikot als „neu und unbenutzt“ verkaufen könnten ist Sinnbild für die aktuelle Situation.

Zugegeben: es waren Widrigkeiten, mit denen auch die Spieler in dieser Saison zu kämpfen hatten. (Leere) Versprechungen des alten Vorstands und Investors gepaart mit einer bescheidenen Trainingssituation, der Insolvenz und viel Unruhe im Verein. Doch man darf nicht vergessen, dass diese Spieler alle für Drittligaverhältnisse Top-Gehälter haben und – klammert man die Insolvenz mal aus – auf einem Niveau verdient haben, welches sicher nicht so schnell vergleichbar ist. Dazu kommen Annehmlichkeiten wie Privat-Jets, Übernachtungen in Top Hotels und ein Betreuerteam, welches sich Tag und Nacht den Allerwertesten aufreißt, diesen Spieler es so einfach wie möglich zu machen, ihren Beruf auszuüben. Doch diese Annehmlichkeiten sorgen offensichtlich nicht dafür, dass ein Großteil der Spieler der Meinung ist, dies auch nur mit dem Mindestmaß an Einsatz zurückzuzahlen. Daher ist es angebracht, zumindest einen positiven Aspekt der aktuellen Situation zu bewerten: Im nächsten Jahr gehören genau diese charakterschwachen Spieler nicht mehr zu unserem Verein!

Das nächste Jahr ist ein gutes Stichwort, denn dafür muss ab sofort mit Hochdruck gearbeitet werden. Die Gläubigerversammlung ist durch und positiv für den KFC verlaufen. Der Abstieg ist quasi besiegelt, so dass entsprechende Klarheit über die nächsten Schritte herrschen muss. Was jetzt her muss, ist ein Cut auf allen Ebenen. Das Trainerteam muss komplett ausgetauscht werden. Stefan Reisinger hat es über die letzten Jahre bewiesen, dass er niemand ist, der einer Mannschaft neues Leben einhauchen kann. Er war lange Teil des Trainerteams unter Stefan Krämer und kann sich auch mit taktischen Ideen oder einer Spielidee nicht von seinem Vorgänger abheben. Stefan Reisinger ist, so bitter es klingen mag, Teil des Problems und kann daher nicht Teil der Lösung sein. Dass Jürgen Press länger Trainer bleibt scheint auch von seiner Seite ausgeschlossen, so dass ein neuer Trainer her muss. Noah ist gut beraten, auf einen lokal vernetzten Trainer zu setzen und ihm einen Sportdirektor an die Seite zu stellen, der sich in der Regionalliga sowie den – geographisch und auf’s Ligensystem bezogen – angrenzenden Ligen auskennt! Eine profesionelle Struktur ist nicht nur im wirtschaftlich- / organisatorischem Bereich obligatorisch sondern ebenfalls im sportlichen Bereich. Dazu zählen auch vernünftige Trainingsbedingungen. Spieler müssen jetzt verpflichtet werden und ein Plan muss her, wie die nächsten Jahre aussehen sollen. Nebenkriegsschauplätze wie die Fertigstellung der Grotenburg Sanierung sind noch gar nicht angesprochen und es versteht sich von selbst, dass dies genau so notwendig ist, wie eine entsprechende Vernetzung in der Stadt, der Politik und mit den Fans. Nicht von dem darf mehr als lästiges Übel und nerviges Beiwerk gesehen werden. Die Professionalisierung muss nun auf allen mit aller Konsequenz vorangetrieben werden. Nur dann hat der KFC in Zukunft eine Chance und nur so kann die neue Saison ein neues Kapitel einläuten.  

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