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Rückschlag nach Platzverweis - KFC verliert in Wiedenbrück

von Stoffel
am 06.09.2014

Nach zwei Siegen setzte es heute die nächste Niederlage für den KFC. Gegen den SC Wiedenbrück sorgte nach anfänglicher Führung des KFC ein früher Platzverweis dafür, dass die Gastgeber am Ende die Punkte doch für sich behalten durften. In Unterzahl hatte der KFC diesen nicht mehr viel entgegen zu setzen, insbesondere da die rote Karte mit Aliosman Aydin der gefährlichste KFC-Stürmer gesehen hatte. Durch den Sieg zieht Wiedenbrück in der Tabelle an uns vorbei, der KFC rutscht auf den 13. Tabellenplatz.

Dabei begann die Partie aus Uerdinger Sicht durchaus positiv. Bei schönem Wetter entwickelte sich eine zwar recht ereignisarme Partie, in der der KFC aber immerhin leicht überlegen war. Allerdings waren Torchancen aus dem Spiel heraus Mangelware, da auf beiden Seiten die Abwehr immer noch einen Fuß dazwischen hatte. Nicht so beim Freistoß in der 23. Spielminute, den Sebastian Hirsch sehr ansehnlich verwandelte. Als Torwart und Verteidiger den Ball schon ins Toraus fliegen sahen, wechselte dieser doch noch einmal die Richtung und schlug im rechten Winkel ein. Der KFC schien auf dem Weg zum dritten Sieg in Folge.Das änderte sich jedoch bald darauf in der spielentscheidenden 27. Minute. Aliosman Aydin wurde an der Seitenlinie gefoult, kurz darauf ging auch sein Gegenspieler zu Boden. Der Schiedsrichter sah zunächst auch erst etwas hilflos aus, erkundigte sich bei den Beteiligten, und zückte dann plötzlich die rote Karte. Wie Aydin nach dem Spiel zu Protokoll gab, hatte ihm sein Gegenspieler nach dem Foul auf das Bein getreten. Den Versuch, sein Bein zu befreien und aufzustehen, hatte der Schiedsrichter scheinbar als Tätlichkeit eingestuft. Entsprechend aufgebracht war Aydin auch über den Platzverweis, seine Mitspieler mussten ihn regelrecht vom Feld zerren.Der Schock saß tief. Nicht nur musste der KFC nun bei warmen Temperaturen über eine Stunde in Unterzahl spielen, mit Aydin fehlte nun auch noch der torgefährlichste Spieler. Die Gastgeber wurden nun zwar offensiver, schienen aber noch nicht wirklich die Lücke in der Verteidigung gefunden zu haben. Ein paar Distanzschüsse und Ecken zwangen Robin Udegbe zwar zu einigen Flugeinlagen, waren aber nicht wirklich torgefährlich. So konnte die Mannschaft ihre Führung in die Pause retten und dort erst einmal die neue Situation verarbeiten.Die zweite Hälfte begann dann aber weniger positiv: Bereits nach vier Minuten fiel der Ausgleich durch Kotuljac. Die Uerdinger Abwehr ließ ihn von außen in den Strafraum ziehen und hinderte ihn dann auch nicht am Schuss, Udegbe war hier machtlos. In der 58. Minute fiel dann Tim Rubink negativ auf, der heute den gesperrten Kofi Schulz als Linksverteidiger ersetzte. Eigentlich hatte er dem Gegenspieler an der Außenlinie schon den Ball abgenommen, doch dann ließ er ihn doch einfach flanken. Bednarski bedankte sich und köpfte zum 2:1 für Wiedenbrück ein.Beim KFC konnte man den Frust nun deutlich spüren. Gesteigert wurde dieser durch den wieder mal sehr schwachen Unparteiischen, der zahlreiche Fouls und Handspiele der Gastgeber übersah, beim KFC hingegen die Karten sehr locker sitzen hatte. Dass kein wirklicher Spielfluss mehr zustande kam, lag aber nicht nur an den vielen kleinen Fouls, sondern vor allem an dem Spielern des SC Wiedenbrück, die jede Körperberührung für eine Theateranlage mit Behandlungspause nutzten. Als dann Puhl in der 82. Minute noch das 3:1 schoss, war die Partie in den Köpfen der meisten Beteiligten wohl ohnehin schon gelaufen.Es ist immer schade, wenn ein Platzverweis – egal ob er nun berechtigt war oder nicht – eine Partie entscheidet. Für den KFC ist die Niederlage zwar ärgerlich, der Abstand auf die Abstiegsplätze ist mit fünf Zählern aber immerhin gleich geblieben. Schlimmer ist da die zu erwartende Sperre für Ali Aydin. Moses Lamidi und Dominik Oehlers konnten sich heute leider absolut nicht als wirkliche Alternativen im Angriff präsentieren. Wie es sich schon vor Saisonbeginn abgezeichnet hatte, dürfte der Sturm bald zu Salars größter Baustelle werden.

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