KFC ungefährdet weiter - 3:0 im Pokal gegen Schonnebeck

In der zweiten Runde des otelo-Niederrheinpokals gewann der KFC relativ ungefährdet gegen den Landesligisten SpVg Schonnebeck. Gerade einmal gut 400 Zuschauer in der Grotenburg sahen dabei eine Uerdinger Mannschaft, die das Spiel zwar fast nach Belieben beherrschte, es durch die schlechte Chancenverwertung aber unnötig lange spannend machte. Die Gäste kamen über 90 Minuten zu keiner wirklichen Torchance, jedoch wurde ihnen ein Elfmeter verwehrt.

Was die Stimmung angeht, hatte die Partie fast schon Testspielcharakter. Vermutlich aus Angst vor den mordenden Horden aus Uerdingen war die Partie in die Grotenburg verlegt worden, und so verteilten sich die wenigen Fans auf der kompletten Südtribüne. Während des Spiels konnte man quasi jedes Wort auf dem Feld hören – nur Kalle zog wie immer unbeeindruckt sein Programm durch. Dabei gab es für die Fans schon früh Grund zum Jubeln: Issa Issa schoss nach zehn Minuten einen Freistoß einfach mal flach an der Mauer vorbei ins lange Eck.Und auch danach war Issa einer der auffälligeren Spieler auf dem Feld. Er agierte wie zu Oberligazeiten als zentraler Ballverteiler und bediente vor allem Tim Knetsch und Athanasios Mentizis mit schönen Pässen an die Außenlinie. Leider fanden deren Flanken zu selten einen Abnehmer, auch Eckbälle und Distanzschüsse blieben meist in der gegnerischen Abwehr hängen. Die größte Chance vergab dann Moses Lamidi, der den Ball aus fünf Metern über das Tor setzte. Besser machte es die blau-rote Defensive, die Gäste kamen in der ersten Hälfte zu keiner nennenswerten Torchance.Auch die zweite Hälfte begann mit vergebenen Chancen für den KFC – erneut sah Moses Lamidi allein vor dem Torwart etwas unglücklich aus, der Ball landete nur am Außennetz. Da der KFC trotz guter Chancen den Sack einfach nicht zu machte, bekamen die Gäste wieder etwas Auftrieb. Doch die beiden besten Chancen des Spiels – ein Distanzschuss sowie ein Freistoß aus guter Position – verfehlten beide das Gehäuse knapp. Brenzliger war da ein Kopfballduell im Uerdinger Strafraum, bei dem Kofi Schulz der Ball an den ausgestreckten Arm sprang. Ein Elfmeterpfiff wäre hier durchaus möglich gewesen, doch zum Glück für den KFC ließ der Unparteiische weiter spielen.Nachdem Moses Lamidi mit seinen vergeben Chancen für Murren auf der Tribüne gesorgt hatte, wurde es dann aber doch noch ein versöhnlicher Abend für ihn. Zunächst bediente er in der 80. Minute den eingewechselten Dominik Oehlers mit einem super Pass, der den Ball dann am Torhüter und zwei Verteidigern vorbei im Tor unter brachte. In der letzten Spielminute stand er dann auch bei einem Konter genau richtig und konnte endlich selbst sein Tor zum 3:0-Endstand machen.Ein fußballerischer Leckerbissen war das Spiel zwar nicht, dennoch zieht der KFC ungefährdet in die nächste Runde ein. Sorgen macht dabei nur die Chancenverwertung der Offensive, die noch drei weitere Spiele ohne Ali Aydin wird auskommen müssen. Die Auslosung des nächsten Gegners im Pokal erfolgt bereits am Mittwoch, dem 17. September.