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"Schlechteste Saisonleistung" - Unentschieden gegen den SC Verl

von Stoffel
am 14.09.2014

Einen Punkt gewonnen oder zwei Punkte verloren? Einen wirklich zufriedenen Eindruck machte beim KFC nach dem 0:0 gegen den SC Verl niemand. Grund dafür war vor allem die sehr schwache erste Halbzeit, nach der der KFC froh sein konnte, nicht gleich mit zwei oder drei Toren hinten zu liegen. Nach der Pause wurde es besser, einen Sieg hatten wir heute aber trotzdem wohl nicht verdient. Kurz vor Schluss hatten die Gäste sogar noch einmal zwei Großchancen, verpassten jedoch zum Glück die Entscheidung.

Im Vergleich zu den letzten Ligaspielen schickten Fecht und Salar eine etwas veränderte Formation auf das Feld. Zum ersten mal stand Issa Issa in dieser Regionalligasaison auf dem Platz und sollte wie im Pokalspiel die Bälle verteilen, Buckmaier und Mentizis auf den Flanken sowie Moses Lamidi als Sturmspitze sollten dann für Torgefahr sorgen. Das passierte in der ersten Halbzeit jedoch überhaupt nicht, ein Distanzschuss von Issa Issa blieb die einzige Chance. Der KFC stand über 45 Minuten viel zu defensiv und war bei Konterversuchen zu behäbig, um die Gegner in Verlegenheit zu bringen. In der Pressekonferenz nannte Salar die erste Hälfte dann auch die bisher schlechteste Saisonleistung der Mannschaft.Deutlich besser lief es für die Gäste aus Verl, zumindest was die Chancen anbelangte. Bereits nach zehn Minuten landete ein Freistoß im Tor, wobei der Schiedsrichter zum Glück für den KFC auf Abseits entschied. Dabei sah Robin Udegbe beim Klärungsversuch nicht gut aus – er blieb im Gegner hängen und verfehlte den Ball mit der Faust. Aber auch danach gab es noch zahlreiche Chancen für die Gäste: Ein Schuss ging ans Außennetz, viele weitere wurden von der Verteidigung noch im letzten Moment abgeblockt, Nico Buckmaier rettete auf der Linie. Eigentlich hätten sie die Führung längst verdient gehabt, so sorgten die Spieler des SC Verl nur für graue Haare bei ihrem Trainer Andreas Golombek.Nach der Pause war das Taktik-Experiment beim KFC dann auch beendet, Issa Issa und der schwache Moses Lamidi mussten runter. Für sie kamen der zuletzt angeschlagene El Houcine Bougjdi sowie Dominik Oehlers als Sturmspitze, zugleich war die allgemeine Ausrichtung nun etwas offensiver. Nach knapp zehn Minuten wurde das mit der ersten Großchance für den KFC belohnt: einen harten Freistoß vom Sebastian Hirsch konnte der Verler Keeper nur abprallen lassen, Ioannis Alexiou setzte den Nachschuss aber leider ans Außennetz. Wenig später feuerte Bougjdi einen guten Distanzschuss ab, den der Torhüter aber fest halten konnte. Buckmaier hätte für den Nachschuss bereit gestanden.Auf der Gegenseite hatte Engelmann für Verl die Großchance zur Führung. Nach einem guten Rückpass stand er vollkommen allein nur wenige Meter vor dem Tor von Robin Udegbe, schoss den Ball dann aber rechts am Kasten vorbei. Wenige Minuten später wieder Glück für den KFC, als ein Kopfball nach Flanke von links nur knapp über das Tor ging. Auch spielte sich in der zweiten Hälfte der Schiedsrichter mehr und mehr in den Vordergrund. Nachdem er es in der ersten Halbzeit selbst bei absichtlichem Handspiel mit anschließendem Wegschießen des Balls bei einer Ermahnung beließ, verteilte er nun gleich fünf Karten. Eine klare Linie war dabei absolut nicht erkennbar, dennoch muss man sagen, dass wir in den letzten Spielen schon schlimmeres erlebt haben.In den letzten zehn Minuten standen gleich zwei Verler Torhüter im Mittelpunkt. Zunächst versuchte Patrick Ellguth im Strafraum an den Ball zu kommen und rutschte dabei in Sebastian Lange hinein. Der Getroffene verletzte sich dabei am Bein und musste ausgewechselt werden – Glück für den bereits verwarnten Ellguth, dass der Schiedsrichter ihm hier keine Absicht unterstellte. Kurz vor Schluss war dann Ersatztorwart Robin Brüseke in eine strittige Situation verwickelt. An der Strafraumgrenze versuchten er und Dominik Oehlers gleichzeitig, einen hohen Ball zu erreichen, und kollidierten in der Luft. Die Fans des KFC forderten einen Strafstoß, doch Schiri Weirich entschied auf Stürmerfoul und zückte zudem noch eine übertriebene gelbe Karte.Nach dem Abpfiff versammelte Murat Salar seine Spieler noch auf dem Feld um sich, so wirklich zufrieden schien er mit der Leistung nicht zufrieden gewesen zu sein. Deutlich größer dürfte der Frust jedoch bei den Gästen gewesen sein, die ihre Überlegenheit in der ersten Hälfte und die Großchancen kurz vor Schluss nicht in einen Sieg ummünzen konnten. Auf der Pressekonferenz zeigte sich Murat Salar dann auch entsprechend glücklich, immerhin noch einen Punkt in der Grotenburg gehalten zu haben. Weiter geht es bereits am Mittwoch, dann kommt mit Viktoria Köln der ungeschlagene Tabellenführer in die Grotenburg.

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