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Danke, André Pawlak! - Zur Trennung vom Aufstiegstrainer

von Stoffel
am 31.05.2017

Nach dem gestrigen Tag ist heute erst mal Durchatmen angesagt. Vieles ist noch unklar, doch zwei Dinge stehen fest: Der KFC ist André Pawlak zu Dank verpflichtet. Und: die Trennung war vermutlich der richtige Schritt.

Der Aufstieg in der abgelaufenen Saison war auch der Verdienst des Trainers André Pawlak, da wird wohl kaum jemand widersprechen. Der Verein hat ihm dazu natürlich aber auch finanziell alle Möglichkeiten gegeben. Von Spielern wie Takyi, Achenbach, Binder, Öztürk oder Neuzugängen wie Kefkir träumen die meisten Trainer in der Oberliga noch nicht einmal.Pawlaks Verdienst war es, aus diesen Spielern eine Mannschaft zu formen. Trotz der großen Namen, trotz der Ansprüche der Fans und trotz des enormen Drucks, unbedingt den Aufstieg sofort zu schaffen, stand jede Woche eine eingeschworene und motivierte Truppe auf dem Platz. Kein öffentliches Gemecker, keine für Unruhe sorgenden Gerüchte. Wie wichtig das ist, haben wir hier in den letzten Jahren ja oft genug miterlebt.Am Ende reichte die Mischung aus sportlicher Qualität und Pawlaks Führung für den Aufstieg. Aber für den KFC zählt jetzt die kommende Saison und damit die Frage, ob Pawlak für die Zukunft die beste Option ist. Die Antwort darauf hat der Verein gestern Nachmittag gegeben.Die Suche nach den Gründen führt zunächst zu seinen bisherigen Stationen als Trainer. Den Aufstieg in die Regionalliga hatte Pawlak schon mit Wattenscheid und Velbert geschafft, Oberliga kann er offensichtlich. In der Regionalliga spielten beide Teams dann aber nur gegen den Abstieg, für Ponomarev beim KFC nicht denkbar.Auch beruflich waren die Voraussetzungen bei Pawlak nicht optimal. Zwar wollte er ein Sabbatjahr einlegen, um den gewachsenen Zeitansprüchen in der Regionalliga gerecht zu werden. Ob er aber seinen Job als Lehrer für das kurzlebige Fußballgeschäft komplett aufgegeben hätte, darf zumindest angezweifelt werden.Den wohl entscheidenden Grund hat aber Ponomarev gestern selbst genannt: [i]Ungleiche Ansichten[/i]. Kurz gesagt wollte André Pawlak in der Regionalliga in Ruhe eine Mannschaft aufbauen und erst in ein paar Jahren oben angreifen. Mikhail Ponomarev hingegen will den KFC in zwei Jahren in der dritten Liga sehen. Da passt offensichtlich etwas nicht zusammen.Von daher war die Trennung wohl der richtige Schritt. Die Alternative wäre gewesen, mit einem angezählten Trainer in die Regionalliga zu gehen, der nicht mehr das Vertrauen des Vorstands besitzt. Beim ersten sportlichen Misserfolg wäre dann wohl ohnehin Schluss gewesen. Dann lieber schon jetzt den Wechsel vollziehen und mit einem neuen Trainer die Mannschaft und Saison vernünftig planen.Doch bei allem Verständnis für die Entscheidung des Vorstands bleibt die Frage, warum der Vertrag mit Pawlak trotz der Differenzen im März erst noch verlängert wurde. Und auch der Zeitpunkt der Verkündung der Trennung - fünf Minuten vor der Ehrung durch den Bürgermeister und scheinbar als Reaktion auf einen Zeitungsartikel – sorgte für überflüssige Unruhe im Verein.Hoffentlich ist die aber in ein paar Tagen mit der Vorstellung des Nachfolgers wieder vorbei. In der vergangenen Saison hat man sich als KFC-Fan ja fast schon daran gewohnt, nicht mehr die Skandalnudel der Liga zu sein.Zu André Pawlak bleibt uns nur zu sagen: Vielen Dank für Deine Leistung und alles Gute für die Zukunft!

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