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Zweite Niederlage im Test - KFC verliert mit 0:2 in Dortmund

von Stoffel
am 28.06.2013

Bevor die Spieler des KFC vom Trainer in eine weitere Woche Sommerpause entlassen wurden, stand noch ein Spiel bei der Zweitvertretung des BVB an. Gegen die Dortmunder zeigte sich die Mannschaft schon gut eingespielt, erst nach zahlreichen Wechseln fielen die Gegentore zum 0:2-Endstand. In einer an Höhepunkten recht armen Partie nutzte Eric van der Luer die Chance, sich möglichst viele Testspieler anzuschauen.

Sehr zum Missfallen der Fans fand das Spiel in Dortmund unter Auschschluss der Öffentlichkeit statt. Der Grund dafür wurde vor Ort auch schnell klar, denn gespielt wurde im Trainingszentrum des BVB. Der Platz war dem entsprechend auch nicht dafür ausgelegt, Fans beider Lager in irgendeiner Form voneinander zu trennen - was die Polizei aber bei einem öffentlichen Spiel mit Sicherheit zur Auflage gemacht hätte. Somit wäre in diesem Fall nur ein Umzug in ein anderes Stadion möglich gewesen. Die zusätzlichen Kosten dafür sowie für die notwendigen Sicherheitskräfte wollte aber keiner der beiden Verein bezahlen.Das Spiel begann um 18:15 Uhr, unangenehmer Nieselregen erinnerte an den ersten Test gegen die Auswahl der Bundeswehr. Auch das Spiel selbst konnte von Anfang an wenig begeistern. Beide Seiten neutralisierten sich fast vollständig im Mittelfeld und kamen kaum zu Chancen. KFC-Torhüter Samulewicz musste nur drei mal eingreifen, wobei alle Bälle recht leichte Beute für den Schlussmann waren. Nur einmal landete das Leder im Netz, jedoch war der Ball vor dem entscheidenden Pass bereits im Toraus. Auch auf der Gegenseite schaffte der KFC durch Lamidi und Kuta nur mäßig gefährliche Abschlüsse.Zur Pause wurde auf beiden Seiten kräftig durch gewechselt. Beim KFC verließen Samulewicz, Schattner, Toure, Alexiou, Korte, Ellguth, Pirschel, Bougjdi, Kuta und Lamidi das Feld, hinein kamen Ünlü, Jakubowski, Menacho, Ibrahim, Garcia, Nimptsch, Issa, Celik, Lubasa und Tekkan. Nur Benjamin Baltes blieb weiterhin auf dem Feld.In der Folge gewannen die Dortmunder spürbar an Gewicht und waren nun dominanter. Beim KFC stimmte in einigen Fällen die Abstimmung nicht mehr, die Verteidigung stand nicht sicher und auch im Spiel nach vorne wurde der Ball oft schnell verloren. Der BVB drang in dieser Phase oft über die linke Seite in den Strafraum ein und kam häufiger zu Chancen.Das erste Tor des Tages fiel dann nach einem individuellen Fehler - unser neuer Torhüter Volkan Ünlü war der Verursacher. Um einen langen Ball der Dortmunder abzufangen, eilte er aus dem Strafraum und klärte den Ball per Kopf. Doch leider lenkte er ihn nicht ins Seitenaus oder zu einem Mitspieler, sondern direkt vor die Füße des Dortmunders Bajner, welcher aus über dreißig Metern problemlos einnetzen konnte (59.).Kurz darauf wurde es für den spanischen Testspieler Ruben Diaz Menacho schmerzhaft. Bei einem halbhohen Ball im Strafraum setzte er zum Kopfball an, doch sein Gegenspieler zog das Bein hoch um den Ball zu spielen. Da auf den ersten Blick kein Kontakt zustande gekommen zu sein schien, ließ der Schiedsrichter weiter spielen - eine Unterbrechung wäre aufgrund des sehr hohen Beins jedoch angebracht gewesen. Nach dieser Szene musste Menacho behandelt werden, am Haaransatz zeigte sich eine blutende Schramme. Auch danach war er sichtlich angeschlagen und klagte über Schwindelgefühl, hielt jedoch bis zum Ende durch.Dadurch musste er auch mit ansehen, wie der BVB in der 65. Minute das zweite Tor des Tages erzielte. Da ein Dortmunder außen am Strafraum nicht konsequent angegriffen wurde, konnte er problemlos vor das Tor passen, wo erneut Bajner mit einem wuchtigen Schuss vollendete. Viel mehr nennenswertes passierte nun nicht mehr, beide Seiten hatten sich offensichtlich mit dem Ergebnis abgefunden. Eine große Chance bot sich dem KFC noch, das Ergebnis etwas angemessener zu gestalten, doch auch diese wurde vergeben.Auch wenn das Resultat am Ende deutlich klingt, war es ein durchaus positiver Test für den KFC. Immerhin spielte man mit Borussia Dortmund II gegen einen Drittligisten, der sich nach einer schwachen letzten Saison gut verstärkt hat. Von den Testspielern machten Schattner und auch wieder Toure einen guten Eindruck. Die beiden Spanier machten eine weniger glückliche Figur und dürften Probleme haben, sich noch für einen Platz im Kader zu empfehlen.

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