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Auch gegen Verl keine Punkte - KFC vergibt zweifache Führung

von Stoffel
am 17.08.2013

Nach den zuletzt sehr ungeschickten (Schalke) und unglücklichen (Köln) Punktverlusten wollte sich der KFC nun im zweiten Heimspiel der Saison auch endlich mal für seine Leistung belohnen. Mit dem SC Verl kam jedoch keinesfalls ein leichter Gegner in die Grotenburg. Auch bei den zuletzt knappen Niederlagen zeigte sich die kompakte Abwehr der Verler, welche das ausgedünnte Mittelfeld des KFC vor Probleme stellen könnte.

Für die Kaderplanung des Geburtstagskinds Eric van der Luer gab es vor dem Spiel zum ersten mal seit langem wieder gute Neuigkeiten. Während die Neuzugänge Pappas und Kaya weiterhin auf ihre Papiere warten, wurde Lance Voorjans endlich auch offiziell verpflichtet und konnte auch sofort im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Dies war auch dringend nötig, da die verletzten Kosi Saka, El Houcine Bougjdi und Patrick Ellguth im Mittelfeld sowie der gesperrte Moses Lamidi weiterhin im Sturm fehlten. Issa Issa war nach dem Trauerfall in der Familie zwar wieder im Kader, saß zu Beginn aber erst einmal auf der Bank.Schon wenige Minuten nach dem Anstroß zeigte sich wieder einmal, wie schnell in der Regionalliga Fehler bestraft werden können. Nach einem Stellungsfehler von Touré stand Verls Stürmer Engelmann plötzlich frei vor dem Tor des KFC, seinen ungezielten Schuss konnte Sascha Samulewicz jedoch parieren. Kurz darauf Aufregung auf der Gegenseite – Maik Kuta hatte sich durchgesetzt und wurde im Strafraum vom Torhüter unsanft gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Emrah Uzun zur wichtigen Führung (8.).In der Folge verlagerte sich das Spiel weitestgehend ins Mittelfeld mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Vor allem beim KFC fiel auf, dass im Angriff die Kreativität fehlte. So waren wieder einmal lange Bälle auf Emrah Uzun das Mittel der Wahl, welcher als einziger Stürmer gegen die komplette Verteidigung des SC Verl keine Chance hatte. Auch Maik Kuta war zwar auf der Außenbahn wie immer motiviert, lief sich aber meist fest oder fand keine Anspielstation. Mehr als ein recht einfach zu parierender Schuss von Uzun auf das Tor war dann in der ersten Hälfte auch nicht mehr zu verzeichnen.Die Chancen der Gäste waren auch alles andere als zahlreich, dafür aber deutlich gefährlicher. Dafür sorgte vor allem Neuzugang Touré, welcher mit Engelmann seine liebe Not hatte. Bereits nach einer halben Stunde verlor er einen Ball an den Stürmer, welcher erneut Sascha Samulewicz im Alleingang prüfte. Kurz vor der Halbzeit dann die nächste Einladung von Touré, der seinen Gegenspieler nicht konsequent attackierte sondern sich an der Strafraumgrenze umspielen ließ. Diesmal hatte Sascha keine Chance und Engelmann traf zum leider verdienten Ausgleich (43.).Auch in Hälfte zwei sorgte Engelmann wieder für die erste Großchance – er sich den Ball jedoch selbst mit der Hand vorgelegt und wurde entsprechend zurückgepfiffen. In der 51. Minute wurden die Fans des KFC dann erlöst, nach einem Freistoß stocherte Alexiou den Ball über die Linie. Die erneute Führung war zwar etwas glücklich, sorgte aber dennoch für deutlich mehr Sicherheit auf Seiten der Uerdinger. Die Gäste wurden in der Folge in die Defensive gedrängt, Uzun und Baltes kamen zu Abschlüssen, welche aber keine ernsthafte Gefahr für das Tor darstellten.Wie bereits das ganze Spiel über ging der SC Verl auch in dieser Phase sehr rabiat zu Werke. Mit zahlreichen Grätschen und taktischen Fouls versuchte man, das Spiel des KFC zu stören und durfte sich am Ende auch über die sechs gelben Karten keineswegs beschweren. Die Uerdinger waren hier deutlich disziplinierter – bis auf Maik Kuta, welcher sich wieder einmal eine gelbe Karte wegen Reklamierens abholte.Nach langer Zeit kam dann auch der SC Verl wieder einmal zu einer Offensivaktion, der darauf folgende Eckball sorgte dann auch gleich für den überraschenden Ausgleich (71.). Hierbei sah auch KFC-Schlussmann Samulewicz nicht gut aus. Bei seinem Versuch, den Ball am Fünfmeterraum weg zu fausten verschätzte er sich – der vor ihm stehende Engelmann konnte den Ball mit dem Kopf an ihm vorbei ins Netz lenken.Der KFC war in der Folge zwar wieder bemüht, konnte aber keine wirklichen Akzente mehr setzen. Der Trainer brachte Issa Issa für Baltes und Oehler für Celik und schöpfte damit quasi alle Alternativen der sehr dünn besetzten Ersatzbank aus. Nach einer weiteren Ecke für die offensiv auch kaum noch gefährlichen Verler folgte in der 85. Minute dann der nächste Schock.Der Schiedsrichter pfiff ab, während der Ball noch in der Luft war. Alle rechneten mit Abstoß und liefen entsprechend in Position – doch der Unparteiische hatte als wahrscheinlich einziger im Stadion ein Halten eines Uerdinger gesehen und auf Elfmeter entschieden. Sascha Samulewicz entschied sich zwar für das richtige Eck, doch der Schuss von Engelmann rutschte ihm unter dem Körper zum 2:3 durch.Die letzten fünf Minuten waren von verzweifelten aber ungefährlichen Angriffsversuchen des KFC geprägt, der SC Verl hatte so keine Schwierigkeiten, die Zeit herunter zu spielen. Am Ende stand der KFC dann trotz zweifacher Führung wieder einmal als Verlierer da und ist mit wahrscheinlich null Punkten aus vier Spielen endgültig im Abstiegskampf angekommen.

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