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Tag der Wahrheit? - Unser Liveticker von der JHV

von Stoffel
am 21.01.2014

Selten wurde vor einer Jahreshauptversammlung so viel und emotional diskutiert wie dieses Jahr. So wirklich weiß inzwischen wohl niemand mehr, welche Gruppierungen nun wirklich dort erscheinen werden, was ihre Ziele sind und wie der Vorstand darauf reagieren wird. Es wurde viel geredet über Präsident Lakis, seinen Führungsstil und Alternativen, über Wirtschaftsprüfer und sonstige Anträge, und wieder einmal ausführlich auch über einzelne Personen. Die Berichterstattung in den Medien hat nichts gerade dabei geholfen, sich ein klares Bild zu machen. Klar ist: eine langweilige Veranstaltung steht uns nicht bevor. Alles weitere wird sich im Lauf der JHV erst zeigen. Grund genug für uns, allen Nichtanwesenden hier live zu berichten.

Um euch immer zeitnah auf dem Laufenden zu halten, werden wir diesen Artikel während der Veranstaltung immer wieder editieren - neue Einträge werden dabei unten angehängt. Also ladet die Seite einfach von Zeit zu Zeit neu um zu sehen, was in der Zwischenzeit passiert ist. Und nun viel Spaß mit unserer Berichterstattung!18:30 Uhr: Der offizielle Einlass beginnt, ein paar Ungeduldige sitzen aber schon auf ihren Stühlen. Anstelle der großen Tische vom letzten Jahr wurde die Aula diesmal mit Stuhlreihen gefüllt. So sollten bis zu 180 Personen in die Aula passen. Auch wir haben unseren Platz gefunden - es kann also losgehen.18:40 Uhr: Den Einlass übernimmt heute der Sicherheitsdienst, den man als Fan schon aus der Grotenburg kennt. Der Verein wollte hier wohl auf Nummer sicher gehen, dass keine unerwünschten Personen den Weg in die Aula finden.18:55 Uhr: Ein pünktlicher Beginn der Veranstaltung ist aktuell eher unwahrscheinlich. Fünf Minuten vor 7 steht noch eine lange Schlange am Einlass, der eher schleppend verläuft. Dort gibt es scheinbar auch Unstimmigkeiten, da einigen Leuten der Zutritt erst einmal verwehrt wurde.19:15 Uhr: So langsam leert sich der Vorraum, noch ca. 20 Mitglieder warten auf Einlass. In der Aula mussten schon zusätzliche Stühle aufgebaut werden. Wenn die offizielle Zahl von 180 Stühlen zu Beginn stimmt, sollten inzwischen über 200 Personen da sein. Trotz der Verzögerung ist die Stimmung noch recht entspannt.19:22 Uhr: Der Einlass ist nun geschlossen, es sollte jeden Moment los gehen.19:26 Uhr: Andreas Galland eröffnet die Veranstaltung und beginnt traditionell mit dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Er stellt fest, dass zu der JHV fristgerecht eingeladen wurde. Zusätzlich weißt er darauf hin, dass einige Personen anwesend sind, welche nicht Mitglieder des KFC sind: vier Eltern von A-Jugend-Spielern, Heiko Peschke sowie Ronny Kockel, dessen Mitgliedsstatus ungeklärt ist. Da kein Einspruch erfolgt, dürfen diese Personen teilnehmen.19:30 Uhr: Auch gegen die Anwesenheit der Presse gibt es keine Einwände. Gegen die Live-Berichterstattung hier und in der WZ gab es jedoch einige Beschwerden. Diese Personen wurden aber von der überwiegenden Mehrheit überstimmt. Unser Live-Ticker kann also weiter gehen.19:33 Uhr: Es gibt mehrere Anträge, die rechtzeitig eingereicht wurden und somit zulässig sind. Sascha Schneider beantrag den Entwurf einer eigenständigen Jugendordnung, Fanbeauftragter Matthias Finken stellt einen Antrag zur Einsetzung eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers. Karl-Heinz Klinkhauer äußert den Wunsch, einen zweiten Vorsitzenden von der Versammlung wählen zu lassen. Da dieser Antrag jedoch nicht beim Verein eingereicht wurde, und ohnehin schon ein neuer Vorsitzender existiert, wird dies verworfen.19:37 Uhr: Präsident Lakis ergreift das Wort und erinnert erstmal an das Jahr 2012, das heute Gegenstand der JHV ist. Danach stellt er gleich die Bilanz vor: Der KFC hat im Jahr 2012 einen Verlust von 74.000€ hinnehmen müssen. Mit ein Grund sind laut Lakis die verbotenen Testspiele gegen türkische Mannschaften, welche durchaus noch Geld in die Kassen hätten spielen können.19:40 Uhr: Während Lakis seinem Ärger über diese Spielabsagen nochmal Luft macht, studieren die Anwesenden (laut Präsident sind doch "nur" 150 Mitglieder erschienen) die Zahlen. Darin enthalten sind sicherlich auch die gestern abgegoltenen 200.000€, ohne die die Bilanz sicher nicht ganz so positiv aussähe.19:41 Uhr: Eine Frage richtet sich an den Kostenpunkt 'Sonstiges', immerhin fast 70.000€. Dies besteht laut Vorstand vor allem aus Verbandsabgaben, aber auch an Zahlungen an andere Vereine für in die Grotenburg verlegte Spiele.19:42 Uhr: Der Fanbeauftrage Matthias Finken erkundigt sich, wie viel pro Spiel von den Jugendspielern und am Jugend-Cateringstand eingenommen werden. Andreas Scholten schätzt die Einnahmen auf ca 450€ pro Heimspiel.19:44 Uhr: Laut Scholten hat der Verein aktuell 585 Mitglieder, wovon ca. 300 Personen die passive Mitgliedschaft haben.19:47 Uhr: Während die Versammlung über die geringen Einnahmen im Catering diskutiert, kassiert der KFC in Ennepetal in der 6. Minute das 0:1. Für 2013 verspricht Präsident Lakis mehr Einnahmen im Catering, da die Organisation und vor allem die Einkäufe besser organisiert wurden. Ansprechpartner ist hier aktuell sein Cousin - "Lakis Junior".19:56 Uhr: Aktuell gibt es allerhand Detailfragen zur Bilanz - z.B. wo sich die Trikotsponsoren der Jugend wiederfinden.19:57 Uhr: Nun das nächste große Thema: Verbindlichkeiten. Der Lakis Group schuldet der Verein inzwischen über 1,1 Millionen Euro, die Gesamtschuld liegt bei 1,3 Millionen. Dass sein Geld kein Sponsoring ist, erklärt Lakis damit, dass er dem Verein im Gegenzug Dienstleistungen zur Verfügung stellt.20:02 Uhr: Aussage Lakis: Wenn ich jemals ein paar Euro wieder bekomme, lad ich alle Fans zu Freibier ein. Kritik an der hohen Schuld gegenüber seiner Firma erwidert er mit Erklärungen, was er im KFC in den letzten Jahren alles bewegt hat. Seiner Aussage nach wäre mit dem Spielen gegen türkische Mannschaften eine ausgeglichene Bilanz möglich gewesen.20:04 Uhr: Laut Lakis wurden die Ausgaben weiter gedrückt. Insbesondere der Kader war für seine Qualität unschlagbar günstig. Was fehlt, sind Einnahmen: Sowohl der Zuschauerzuspruch als auch die Sponsoren sind hinter den Erwartungen zurück geblieben.20:07 Uhr: In den letzten drei Monaten des Jahres 2013 hat der KFC 83.000€ an Sponsorengelder einnehmen können, 2012 über das ganze Jahr nur die Hälfte. Sein Zahlenbeispiel garniert Lakis mit dem Einwurf, dass zu diesem Zeitpunkt die Geschäftsstelle nicht mehr wie zuvor besetzt war.20:08 Uhr: Die Schuld der Retter GbR taucht nicht mehr extra in der Bilanz ist, besteht aber laut Lakis noch weiter. Nur eine Person hat nach einer Klage 3.000€ ausgezahlt bekommen.20:10 Uhr: Weiter munteres Frage-Antwort-Spielchen. Lakis führt weitere Beispiele an, wie er sich im Verein engagiert. So zahlt der KFC seit seinem Antritt als Präsident keine Miete mehr, die Nebenkosten übernimmt der Präsident ebenfalls. Für den soeben wieder weggeschickten Pappas zahlte der Verein laut Lakis nur 1300 € für drei Monate, der Rest kam aus seiner Tasche. Für den Hauptplatz auf dem Trikot verlang Lakis 150.000€, dann würde er diesen an einen anderen Sponsor abtreten.20:17 Uhr: Während die Zahlen von 2012 und 2013 munter durcheinander geworfen werden, geht es weiter um die Zahlen des Sponsorings. Insbesondere die genannten 83.000€ führen zu Kritik, da diese schlecht vergleichbar sind.20:20 Uhr: Lakis kündigt neue Sponsoren an: Neben Franz Knuffmann wird auch eine große Krefelder Zeitung neuer Sponsor: Die Westkurve wird in WZ-Kurve umbenannt, dafür bekommt der KFC kostenlose Werbeblöcke in der Zeitung, welche der Verein entsprechend in Sponsorengeld umwandeln kann.20:23 Uhr: Für 2013 rechnet Lakis mit mehr Einnahmen im Sponsoring, jedoch sind die Spielergehälter gestiegen und auch die Zuschauerzahl ist enttäuschend. Er beklagt aber auch, dass der KFC mit den Millionenetats vor allem der Kölner Vereine nicht mithalten kann.20:24 Uhr: Der KFC beklagt sich auch, dass von der Stadt Krefeld außer Versprechungen nicht viel kommt. In Gesprächen stand die Zahl von 300.000€ von städtischen Tochterfirmen im Raum, seitdem herrscht aber Funkstelle. Dankbar ist Lakis aber für das Engagement des Herrn Fabel, der sich in der Politik für den KFC einsetzt und auch bei der Sponsorensuche hilft, z.B. bei der Sparkasse und der Wohnstätte, welche ein Kartenkontigent im Wert von 10.000€ abnimmt.20:27 Uhr: Während der Präsident weiter über die Sponsorensuche referiert, äußert er sich auch über die Außendarstellung des Vereins, welche vor allem in den letzten Tagen und Wochen wieder katastrophal war.20:28 Uhr: Nun wird endlich der neue zweite Vorsitzende, Tuncay Yilmaz, vorgestellt, der sich in Zukunft um Sponsoren kümmern will. Gespräche wurden schon mit mehreren Krefelder Unternehmen geführt, u.a. Bäcker-Klausmann, Simpelkamp und Yayla. Nun stellt er sich den Frage der Anwesenden.20:29 Uhr: In Ennepetal ist inzwischen Halbzeit, der KFC liegt weiter mit 0:1 zurück.20:31 Uhr: Klare Worte von Präsident Lakis: Der KFC muss hart geführt werden. Viele Personen haben gerne alle Freiheiten, nutzen diese aber nicht zum Wohle des Verein. Er wünscht sich weniger Schlammschlachten und Gerüchte, um den Verein zu stärken. Damit meint er sicherlich auch den berühmten Maulwurf, welcher in der Vergangenheit Informationen an die Presse gab.20:36 Uhr: Als nächster Tagesordnungspunkt folgt der Bericht des Verwaltungsrats. Hier geht Dr. Stefan Kaiser zunächst auf die beiden Ratsmitglieder ein, welche seit der Wahl im letzten Jahr aus privaten Gründen zurückgetreten sind. Obwohl noch die Mindestzahl von drei Personen erfüllt ist, lädt der Verwaltungsrat Interessenten ein, sich bei ihnen zu melden.20:40 Uhr: Für 2012 hat der Verwaltungsrat einen Wirtschaftsprüfer engagiert, der nicht aus Krefeld kommt und somit unabhängiger arbeiten kann. Der zuvor genannte Antrag eines Mitglieds könnte damit schon hinfällig sein.20:43 Uhr: Von einer organisierten Opposition ist hier bislang nicht viel zu sehen, die Veranstaltung verläuft recht sachlich. Lediglich der neben Ronny Kockel sitzende Sascha Schneider, Sponsor der A-Jugend, fiel bisher durch die Anzahl seiner Wortmeldungen auf.20:45 Uhr: Wie der Verwaltungsratsvorsitzende klar stellt, sind die gestern getilgten Schulden in Höhe von 200.000€ noch nicht in diese Bilanz eingeflossen. Diese dürfte dadurch im nächsten Jahr also nochmal besser ausfallen.20:49 Uhr: Dr. Stefan Kaiser, selber Jurist, erklärt, dass der Verwaltungsrat sich auch über seine eigentliche Aufgabe hinaus engagiert und sich als juristische Vertretung des KFC etabliert hat. Nur gegen den Regelverstoß in Wattenscheid konnte auch der Rat nichts machen.20:50 Uhr: Derweil liegt der KFC nach einem Elfmeter für Ennepetal mit 0:2 zurück, die Stimmung im Stadion ist auf dem Tiefpunkt.20:54 Uhr: Aktuell laufen drei Gerichtsverfahren, um die sich der KFC kümmern muss. Zwei davon sind finanziell überschaubar, Herr Vohwinkel möchte ein früheres Darlehen einklagen, eine andere Person möchte 800€ vom KFC, die ihm ein Mitarbeiter des Vereins schuldet. Brisanter ist das Verfahren vor dem Arbeitsgericht mit dem entlassenen Mitarbeiter Ronny Kockel. Der Streitwert liegt hier bei über 100.000€, da Ronny Kockel laut Dr. Stefan Kaiser sein Gehalt rückwirkend erhöht haben möchte.20:56 Uhr: Ein Mitglied beschwert sich über den Bericht des Verwaltungsrats, da hierbei Personen in ein schlechten Licht gerückt wurden, ohne dass diese sich zur Wehr setzen konnten. Dies dürfte vor allem Ronny Kockel betreffen, der Applaus ist vor allem bei den anwesenden U19-Spielern groß.20:59 Uhr: Dr. Steinhauer trägt nun den Bericht des Ehrenrates vor, wobei er sich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit kurz fassen will. Er bedankt sich bei allen hilfsbereiten Unterstützern, insbesondere Dirk Lumme. Er appeliert an die Mitglieder, die Wertschätzung des Andersdenkenden hochzuhalten. Es geht nicht um Personen sondern viel mehr um den Verein.21:00 Uhr: Es folgt einer der Schlüsselmomente des Abends: Die Abstimmung über die Entlastung des Vorstands. Zunächst wird ein Antrag gestellt, dies als geheime Abstimmung durchzuführen. Dieser Antrag wird jedoch mit einer ordentlichen Mehrheit abgelehnt.21:02 Uhr: Der Vorstand wird mir großer Mehrheit entlastet. Ein Mitglied beschwert sich, dass die Stimmen nicht einzeln abgezählt wurden, deswegen bittet Andreas Galland zur Gegenprobe. Hier stimmen 46 Personen gegen die Entlastung. Nach zehn Enthaltungen bleibt es bei einer Entlastung des Vorstands mit handgezählten 82 Dafür-Stimmen.21:07 Uhr: Auch beim Verwaltungsrat stimmt die überwiegende Mehrheit für eine Entlastung.21:08 Uhr: Nun folgt aus Zeitgründen die vorgezogene Ehrung der langjährigen Mitglieder. Derweil trifft in Ennepetal Testspieler Kofi Schulz zum 1:2.21:12 Uhr: Nach dem Abstimmungen zur Entlastung von Vorstand und Verwaltungsrat haben bereits einige Leute den Saal verlassen. Nun geht es um die Mitgliedsbeiträge, welche überarbeitet werden sollen. Zwei Modelle stehen im Raum: Variante 1: Bei den Aktiven werden die Beiträge der Jugend erhöht, die Beiträge der passiven Mitglieder werden um jeweils 10 € gesenkt, nur der Preis für Kinder soll gleich bleiben. Bei gleicher Mitgliedszahl wäre ein Verlust von 3000€ zu verbuchen, 40 neue passive Mitglieder könnten die ausgleichen. 2013 gab es z.B. 44 neue Mitglieder. Variante 2: Die Beiträge der aktiven Jugendspieler werden ebenfalls erhöht. Bei passiven Mitgliedern sollen Vollzahler in Zukunft 150€ zahlen, Ermäßigte nur noch 45€, Familien 200€. Dies würde 13.000€ in die Kassen spülen. Laut Verwaltungsrat ist die Grundlage hier, dass Mitglieder so quasi als Kleinsponsoren ihren Teil zum Budget beitragen. Eine Änderung gilt für Neuanmeldung ab sofort, für alle Bestandsmitglieder ab 2015.21:17 Uhr: Die zweite Variante sorgt erwartungsgemäß für hämische Kommentare. Der Verwaltungsrat rechnet derweil am Beispiel Gladbach vor, wie viel Geld mit einer Steigerung der Mitgliederzahl erwirtschaftet werden könnte. Wie Variante 2 dabei helfen soll, bleibt offen.21:22 Uhr: Auf die Frage nach den Gegenleistungen für Mitglieder kommen zahlreiche Wortmeldungen. Unter anderem kündigt Lakis an, dafür zu sorgen, dass es in Zukunft wieder eine Stadionzeitung geben wird. Eine Spendenquittung kann es für den Mitgliedsbeitrag auch in Zukunft nicht geben.21:27 Uhr: Die Variante der Beitragserhöhung hat weiterhin wenige Fans im Saal. Stattdessen wird die mangelnde Mitgliederbetreuerung bemängelt.21:29 Uhr: Das Testspiel in Ennepetal endet mit einer 1:3-Niederlage für den KFC.21:30 Uhr: Der ebenfalls anwesende Vorstand des VfB Uerdingen bringt als Variante 3 die Beibehaltung der Beiträge ins Gespräch, dabei aber eine Kombination von Mitgliedschaft und Dauerkarte in einem günstigen Paket.21:32 Uhr: Wortmeldung zur Unterstützung der Beitragserhöhung: "Was bekomme ich dafür? Ich für mich bekomme einen Verein, der die nächsten 1-2 Jahre überlebt."21:40 Uhr: Nach ausgiebigen Diskussionen beschließt die Versammlung, diese Entscheidung bis zur nächsten JHV zu verschieben. Bis dahin sollen die Mitglieder die Chance haben, sich Gedanken zu machen und auch eigenen Vorschläge zu machen. Die Abstimmung war in diesem Fall mehr als eindeutig.21:43 Uhr: Nächster Punkt sind die zu Beginn vorgestellten Anträge. Fanbeauftragter Finken beginnt damit, klar zu machen, dass der Antrag zur Wirtschaftsprüfung von ihm und nicht, wie in den Medien verbreitet, von der blau-roten Opposition gestellt wurde. Er möchte durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer einsetzen, um Gerüchte und Probleme rund um die Finanzen des KFC entgegen zu wirken. Für das Jahr 2012 ist dies bereits erledigt, da der Verwaltungsrat dem Ganzen hier schon zuvor gekommen ist.21:45 Uhr: Ein weiterer wichtiger Punkt ist es laut Finken, die Gemeinnützigkeit des KFC Uerdingen noch in diesem Jahr wieder herzustellen. Mit dieser Bitte zieht er seinen Antrag zurück. Die Gemeinnützigkeit steht laut Dr. Stefan Kaiser auch auf der Tagesordnung des Verwaltungsrats, gestaltet sich aber beim KFC schwieriger als bei kleineren Vereinen. Nur durch einen Wirtschaftsprüfer wird es hier keine Bewegung geben, da mindestens die Herrenabteilung und damit der Gesamtverein faktisch nicht gemeinnützig ist.21:47 Uhr: Derweil gibt Andread Galland seine Meinung zum Thema Opposition zum Besten: "Farbenspiel rot-braun-rot".21:49 Uhr: Der Förderverein weist darauf hin, dass eine Gemeinnützigkeit möglich ist, indem der Verein in einen wirtschaftlichen und einen gemeinnützigen Teil aufgespalten wird. Dies ist auch für den Förderverein wichtig, welcher direkt von dieser Einordnung des KFC abhängt - anders als der komplett unabhängige SCK.21:51 Uhr: In eine ähnliche Richtung zielt der zweite Antrag, gestellt von Sascha Schneider aber auch zusammen mit dem SCK ausgearbeitet. Ziel ist die Ausgliederung der Jugendbereichs aus dem Hauptverein, um zumindest diesen Teil gemeinnützig zu halten.21:54 Uhr: Laut Matthias Finken bietet die Gemeinnützigkeit große Vorteile: Man ist für Sponsoren deutlich attraktiver, zudem gibt es weitere Möglichkeiten, zusätzliche Gelder zu aquirieren. Wichtig ist es seiner Meinung nach auch, auch in Betracht auf die U23-Regel, Jugendspielern in Uerdingen so wieder eine Perspektive zu bieten.21:56 Uhr: Finken beklagt, dass die in der Jugendsatzung festgelegten Versammlungen seit Jahren nicht stattfinden. Aus diesem Grund soll eine solche Jugendversammlung einberufen werden und ein Jugendvorstand gewählt werden, um hier wieder etwas aufzubauen. Dem Hauptverein sollen durch den eigenen Jugendvorstand auch Kosten und Arbeit erspart werden. Der SCK hat das Konzept bereits mit der Stadt Krefeld und potentiellen Sponsoren abgesprochen. Gallionsfigur des neuen Konzepts ist Ex-Spieler Heiko Peschke, der das Projekt persönlich unterstützen will.22:02 Uhr: Um die Jugend zu stärken sollen zudem Eltern der Jugendspieler ebenfalls ein Stimmrecht bekommen, um der Jugend so im Verein mehr Gehör zu verschaffen. Der Jugendvorstand soll aus sieben Personen bestehen und eng mit dem Hauptverein kooperieren. Nun muss aber noch geklärt werden, was die Mitgliederschaft heute genau beschließen soll. Der Präsentationsteil des Antrags wurde durchgeführt, doch die gewünschten Änderungen würden eine Satzungsänderung benötigen, was im Rahmen der JHV nicht möglich ist.22:02 Uhr: Laut KFC-Satzung muss eine gesonderte Jugendordnung existieren, welche es aber nicht gibt. Diese kann auch nur von der Jugendversammlung beschlossen werden, aktuell dreht sich die Diskussion etwas im Kreis. Laut Andreas Scholten ist nicht festgelegt, wie diese Vereinsjugendversammlung auszusehen hat - beim KFC gibt es eine Handvoll Verwantwortliche, welche sich mehrfach im Jahr treffen und diesen Punkt damit erfüllen.22:09 Uhr: Andreas Scholten bietet dem Antragsteller und dem SCK an, sich bezüglich einer besseren Lösung für die Jugend zusammenzusetzen. Andreas Galland stellt klar, dass die heutige JHV nicht das richtige Gremium für diesen Antrag ist, über welchen die Jugendversammlung entscheiden muss. Auch eine spontane rechtliche Prüfung kann laut Galland im Rahmen der JHV nicht sichergestellt werden. Mit dieser Begründung ist der Antrag abgewiesen.22:16 Uhr: Als Notlösung beschließen die Mitglieder einen "Prüfauftrag des Verwaltungsrats zur organisatorischen Verselbstständigung der Jugend mit dem Ziel der Rückerlangung der Gemeinnützigkeit" bis zur nächsten JHV.22:18 Uhr: Letzter Tagesordnungspunkt: Verschiedenes. Hier prangert zunächst ein Mitglied die mangelnde Organisation während des Schalke-Spiels an, welche viele Erstbesucher der Grotenburg verschreckt haben dürfte. Lakis plaudert ein bisschen aus dem Nähkästchen, was die Organisation in der Grotenburg für Probleme hat und verspricht Verbesserungen. Seit Oktober wird hier laut Lakis an einer Besserung gearbeitet, u.a. soll an jedem Stand in Zukunft mindestens ein Profi die Aushilfskräfte anleiten.22:21 Uhr: Auch das neue Stadion wird angesprochen, doch Lakis sind erstmal die Stehplätze in der Grotenburg wichtiger. Für Block P soll eine schnelle Lösung in Sicht sein, Herr Flick hatte hier scheinbar eine hilfreiche Idee. Zum Thema neues Stadion: "Politik ist ein Feld für sich." Auch der Präsident sieht hier aktuell Stagnation und er sieht noch zahlreiche Hürden, unter anderem eine Befragung der Nachbargemeinden, die noch vor diesem Projekt stehen. Am meisten Druck könne der KFC mit einem Aufstieg ausüben, denn dann wäre eine teure Renovierung der Grotenburg nötig.22:24 Uhr: Laut Lakis war eine Eingrenzung der Osttribüne im Gespräch, welche dann mit günstigen Holzbänken offiziell in eine Sitztribüne umgewandelt werden könnte. Diese Idee wurde aber aufgrund der Bauordnung abgelehnt. Weiterhin im Gespräch ist eine Beschränkung der Kapazität auf z.B. 1000 Fans, denn dann läge es in der Verantwortung des Bürgermeisters, dieses Risiko als Stadt aufzunehmen und die Tribüne wieder zu öffnen.22:26 Uhr: Für Block P wird eine Instandsetzung in Eigenleistung diskutiert - zusammen mit Verein, Stadt und Sponsoren könnte zumindest dieser Block wieder hergerichtet werden. Konkrete Angebote liegen dem Verein hier aber noch nicht vor, die Kosten werden auf 50.000€ geschätzt.22:30 Uhr: Ein Spieler der Zwoten stellt dem Vorstand die Frage, was der Verein für die Zwote und die Jugend tut. Während Lakis antwortet, kommentieren die umsitzenden Spieler es mit hämischem Lachen und Kommentaren. Lakis zeigt sich enttäuscht, dass die Zwote mit ihren Problemen an die Presse ging, anstatt sich an ihn selbst zu wenden. Als Beispiel für die Unterstützung führt er die Banden am Kunstrasenplatz an, welche die Jugend frei vermarkten kann.22:30 Uhr: Die Diskussion zwischen der Zwoten und Lakis eskaliert hier langsam, bisher mit Sicherheit der unschönste Teil der Veranstaltung. Den größeren Applaus erhält Lakis, der die Ansprüche der Zwoten als unverschämt tituliert. Zum Abschluss macht der Präsident klar: "Diese Art der Kommunikation werde ich nicht dulden."22:46 Uhr: Lakis ist jetzt in Form und redet sich den Frust von der Seele. Er hangelt sich von undankbaren Mitarbeitern, über rechtsradikale Personen, die in der Fanszene eine Stimme bekommen, bis zu undankbaren Fans. Er stellt klar: "Wenn es mir beim KFC keinen Spaß mehr macht, dann werde ich aufhören". Insbesondere stört ihn, dass diese ganze Unruhe auch die erste Mannschaft beeinflusst. Er glaubt, dass ein Abstieg das Ende des Vereins wäre.22:47 Uhr: Ein Sponsor äußert sich, obwohl er sich seiner Aussage nach eigentlich zurückhalten wollte. Er stellt die wichtige Frage: Warum sollte jemand einen Verein unterstützen, der sich auf diese Weise selbst zerfleischt. Er sagt deutlich, was er vom bisherigen Verlauf der Veranstaltung hält: "Ich hab heute eigentlich nur Scheisse gehört." Der Applaus zeigt, dass einige ähnlich denken.22:53 Uhr: Es wird spät, nun bekriegen sich hier Lakis und Kockel mit gegenseitigen Nettigkeiten. Da kommt eine Frage zum Sportlichen ganz recht. Trotz der Vertragsauflösungen ist Lakis in Sachen Neuverpflichtungen zurückhaltend, da die Zuschauerzahlen aktuell nicht so viel Geld einspielen, wie erhofft. Für Uzun lag im Sommer ein Ablöseangebot in Höhe von 85.000€ vor. Auch im Winter gab es wieder eine Anfrage, man kam aber nicht überein. Nach den abschließenden Gesprächen erwartet der Präsident 2-3 Neuzugänge.22:59 Uhr: Die nächste sportliche Frage zielt auf die aktuelle Situation ab, die Leistung auf dem Feld und die jüngsten Ausraster von Kuta gegen Rhede und Toure heute in Ennepetal. Eine Erklärung dafür kann aber natürlich auch Lakis nicht bieten. Er hofft, dass die Verpflichtung eines Spieler Typ "Drecksack" hier im Abstiegskampf einen Schub gibt. Derweil verlassen immer mehr Personen die Versammlung, nach vier Stunden ist vielen offenbar die Geduld vergangen.23:02 Uhr: Laut Lakis waren zum Testspiel auch zwei Spieler der A-Jugend eingeladen. Diese erschienen jedoch nicht, sondern zogen es vor, heute zur JHV zu gehen. Lakis kündigte diesen Spielern gegenüber Konsequenzen an.23:03 Uhr: Der Ehrenrat Dr. Steinhauer beendet die Veranstaltung mit einem abgewandelten Zitat: "Frage nicht, was dein Verein für dich tun kann, sondern was du für deinen Verein tun kannst."23:04 Uhr: Auch für uns ist damit endlich Feierabend. Wir danken für die Aufmerksamkeit und wünschen einen angenehmen Restabend.

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