Hauptsache weiter - Mühsamer Sieg gegen Buchholz
In den letzten Tagen ging es im Umfeld des KFC wieder einmal heiß her - Gerüchte über ausstehende Gehälter und personelle Änderungen dominierten die Schlagzeilen. Nun sollte aber endlich mal wieder der Sport im Vordergrund stehen, denn der KFC trat in der zweiten Runde des Kreispokals an. Gegner war der Landesligist Viktoria Buchholz, gegen den man bereits in der letzten Saison ungefährdet aber ohne großen Glanz mit 3:0 gewonnen hatte.
Vor einigen Monaten hatte sich Eric van der Luer in der Presse beschwert, dass er es seinen Jungs kaum zumuten könnte, sich in der zweiten Mannschaft fit zu halten - denn dort spielte man schließlich des Öfteren auf Asche. Da aufgrund des Regens der Rasenplatz der Gastgeber gesperrt war, kamen seine Spieler aber auch so in diesen Genuss. Überlebt haben es scheinbar alle. Von Beginn an war aber klar, dass der nasse Ascheplatz keine technischen Spielereien zulassen würde und versprach stattdessen ein kämpferisches Spiel.Die Mannschaft des KFC schien davon auch etwas verunsichert und startet zaghaft in die Partie. Dennoch konnte Maik Kuta die erste Chance des Spiels verzeichnen, sein Distanzschuss schlug jedoch neben dem Gehäuse ein. Besser machten es wenig später die Gastgeber: Nach einem Pass in die Schnittstelle sah die Abwehr des KFC alt aus, Maurice Rybacki konnte mit einem strammen Schuss zur überraschenden Führung verwandeln. Der Jubel bei den Anhängern der Viktoria groß, beim KFC herrschte zunächst etwas Ratlosigkeit.Auch in der Folge wirkten die blau-roten recht ideenlos. Die Gastgeber überließen unseren Jungs zwar große Spielanteile, standen jedoch recht kompakt vor dem eigenen Strafraum. Bezeichnend war dann auch der Ausgleich in der 19. Minute. Maik Kuta fasste sich ein Herz und hielt aus gut zwanzig Metern einfach mal drauf - der Torhüter verschätze sich und der Ball fand irgendeinen Weg ins Tor. Doch auch dieses Tor brachte dem KFC nicht die nötige Sicherheit.Stattdessen hatte die Viktoria Buchholz die nächste Großchance, doch Maurice Rybacki scheiterte an Volkan Ünlü. Auf Uerdinger Seite lief immer weniger zusammen. Im Angriff fehlte immer wieder die zündende Idee, und in der Verteidigung musste der Ball häufig aus der Bedrängnis ins Aus gespielt werden. Der Ligaunterschied war in dieser Phase nur in direkten Zweikämpfen gelegentlich zu sehen. Ohne Maik Kuta wäre es vermutlich mit dem Unentschieden in die Pause gegangen. Doch der sprintstarke Stürmer setzte sich souverän auf der rechten Seite durch, zog in den Strafraum und verwandelte humorlos zum 2:1 aus Sicht des KFC.Nach der Pause zeigten sich die Gastgeber weiter angriffslustig. Das Tor erzielte jedoch der KFC - Kosi Saka bediente Charilaos Pappas, welcher zum 3:1 einköpfte. Kurz darauf stand Volkan Ünlü im Mittelpunkt, der beim Herauslaufen einen Gegenspieler aus dem Weg räumte. Das Resultat war eine gelbe Karte und ein Freistoß, welcher den Winkel zum Glück knapp verfehlte. In der Folge war die Partie recht zerfahren, der Schiedsrichter musste einige Male einschreiten - insbesondere da die Gastgeber sich ständig lautstark über seine Entscheidungen beschwerten.Die wenigen Chancen, welche sich ergaben, nutze der KFC jedoch: Kosi Saka (64.) und Moses Lamidi (76.) erhöhten auf 5:1. Nachdem immerhin die Führung standesgemäß klang, konnten aber noch ein letztes Mal die Gastgeber jubeln. Felix van Berk lupfte den Ball über Volkan Ünlü in die Maschen.Dennoch ging der KFC am Ende als Sieger hervor, auch wenn er sich in dieser Partie nicht umbedingt mit Ruhm bekleckert hatte. In ein paar Wochen wird sich niemand mehr an den knappen Spielverlauf erinnern, am 16. September wird die nächste Runde ausgelost.