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Schwere Kost in Chemnitz

von Stoffel
am 01.12.2019

Fußballerische Leckerbissen bekommt man als KFC-Fan seit einiger Zeit eher selten zu sehen. Auch wer sich gestern auf den Weg nach Chemnitz gemacht hatte, wurde dafür leider nicht belohnt. Am Ende zählt aber vor allem der zusätzliche Punkt gegen den Abstieg.

Immerhin die Anfahrt war dank leerer Autobahnen problemlos. In Chemnitz angekommen durften die wenigen Reiselustigen aber erst mal vor verschlossenen Toren stehen, denn der Kartenverkauf startete erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn. Sonderlich einladend waren dabei weder das Wetter noch der Parkplatz, der mit den umliegenden Gebäuden auch als Kulisse für den nächsten "Mad Max" Film dienen könnte.

Grund für die Warterei waren Probleme mit der Lautsprecheranlage des Stadios, zeitweise war sogar eine Absage des Spiels im Gespräch. Am Ende wurden mobile Boxen aufgestellt und die Partie konnte stattfinden - da auch die Spieler erst spät zum Warmmachen auf das Feld konnten, allerdings erst eine Viertelstunde nach der geplanten Anstoßzeit.

Immerhin blieb so noch genug Zeit, sich mit leckerer Wurst und Wernesgrüner einzudecken. Für die Wirkungstrinker unter uns gab es neben den üblichen 0,3l-Bechern auch gleich einen ganzen Liter Bier für 8€. Das spart ein paar Gänge zum Bierstand und darf gerne Schule machen. ;-)

Beim Blick auf den Spielbogen war dann gleich klar, dass unser Trainerduo hier lieber einen Punkt ermauern als offensiv auftreten wollte. Sieben defensive Spieler standen auf dem Feld, auch schnelle Konterspieler suchte man in der ersten Elf vergeblich. Sicherlich nicht die schlechteste Idee bei einem Auswärtsspiel gegen die zuletzt starken Chemnitzer.

Aus Uerdinger Sicht war dann auch ein knapp zwei Meter neben das Tor getretene Freistoß von Pflücke die einzige offensive Szene in der ersten Halbzeit. Immerhin hielt die Defensive, auch der Chemnitzer FC kam zu keinerlei nennenswerten Chancen. Vor der Pause gab es dann nur noch einen Aufreger, als die Heimmannschaft nach einer Aktion von Königshofer einen Elfmeter forderte, doch unser Schlussmann war (zumindest in der Zeitlupe zu sehen) klar zuerst am Ball.

Nach der Pause wurde die Heimmannschaft dann zunehmend stärker, zeitweise sah es fast so aus, als würde der KFC in Unterzahl agieren. Das wurde dann eine Viertelstunde vor Spielende auch Realität, denn Kevin Großkreutz holte ich innerhalb von zehn Minuten zwei gelbe Karten ab und verabschiedete sich unter die Dusche. Einziger Lichtblick für die mitgereisten Uerdinger war der inzwischen eingewechselte Kinsombi, der mit Tempo ein paar Gegenangriffe einleiten konnte.

Christian Kinsombi war es dann auch, der in der in der 82. Minute in den gegnerischen Strafraum eindrang und nach einer leichten Berührung mit einer schönen Flugeinlage einen Elfmeter schinden konnte. Der Protest der Chemnitzer war zwar berechtigt, dennoch ließ Tom Boere es sich nicht nehmen, den Strafstoß zum schmeichelhaften 1:0 zu verwandeln. Dass die Führung nur drei Minuten hielt, war dann aber keine Überraschung. Eine schöne Flanke von Hoppke wurde von Garcia aus spitzem Winkel mit dem Kopf verwandelt. Immerhin das Unentschieden konnten die zehn Uerdinger dann aber noch über die Zeit retten.

Ein Spiel, das sicherlich nicht sonderlich lange in Erinnerung bleiben wird. Aber es gab auch positives: die Wurst war lecker, wir haben einen Punkt mehr auf dem Konto, und der Schiedsrichter war ausnahmsweise mal auf unserer Seite.

Dennoch freuen wir uns schon jetzt auf die Winterpause ...

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