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Knappe Niederlage gegen Zebras - Sommerlicher Testkick gegen den MSV Duisburg

von Stoffel
am 19.06.2013

Im zweiten Test der noch jungen Vorbereitung trat der KFC zu Hause gegen den Zweitligisten MSV Duisburg an. Vor, für ein Testspiel, eindrucksvoller Kulisse hielten die Uerdinger lange gut mit, mussten sich am Ende aber trotzdem mit 0:2 geschlagen geben. Sowohl die drei Neuzugänge im Kader als auch einige Testspieler kamen dabei zum Einsatz.

Nach dem nassen und kalten Testspiel gegen die Auswahl der Bundeswehr mussten die Spieler diesmal das andere Extrem in Sachen Wetter verkraften. Schon vor dem Spiel war deswegen klar, dass bei über 30°C und prallem Sonnenschein keine sportlichen Höchstleistungen von den Akteuren zu erwarten wären. Trotzdem freute man sich in Krefeld zur Abwechslung mal wieder auf zahlreiche Gästefans, welche aufgrund der aktuellen Sperrung der Stehtribüne allesamt auf der Nord platznehmen mussten.Dass man Vereine mit mitreisenden Anhängern in Krefeld in jüngster Vergangenheit eher selten begrüßen durfte, zeigte sich dann auch gleich an der Organisation. Die zahlreichen, mit dem Auto oft direkt von der Arbeit angereisten Fans mussten aufgrund von Baustellen und Straßensperrungen teils auf großen Umwegen ihren Weg zu den Parkplätzen finden. Offensichtlich war den Verantwortlichen bei Stadt und Polizei hierbei die Fantrennung bei einem Freundschaftsspiel wichtiger als das dadurch entstehende Verkehrschaos. Als Fan kann man sich wohl darauf einstellen, Vergleichbares in der kommenden Saison öfters zu erleben.Im Stadion waren dann die Fans aus Duisburg deutlich in der Überzahl und dürften den Löwenanteil der 1702 offiziell Anwesenden ausgemacht haben. Auf der Südtribüne zeigte sich ein deutlich überschaubareres Bild, insbesondere der Block K blieb überraschend leer. Die Stimmung machten dann ohnehin die Gästefans, welche ihre Mannschaft beim möglicherweise letzten Auftritt als Zweitligist über 90 Minuten anfeuerten.Das Spiel begann trotzdem eher verhalten und mit mit beidseitigem Abtasten. Es dauerte einige Minuten, bis der MSV langsam aufwachte und die Kontrolle über das Spiel an sich nahm. Dann zeigte sich, dass der Zweitligist vor allem beim Umschalten im Mittelfeld die Nase vorne hatte, was zu ersten Torchancen für die Gäste führte. Doch auch der KFC kam zu Möglichkeiten, wobei sich vor allem Neuzugang Moses Lamidi in den Vordergrund spielte. Der schnell Stürmer konnte sich zwei Mal gut über die linke Außenbahn durch setzen und scheiterte erst am Torhüter und dann am Aluminium.Auch die anderen beiden Neuzugänge ständen von Beginn an auf dem Platz. Während Tim Rubink ein unauffälliges aber solides Spiel machte, konnte sich Torhüter Volkan Ünlü aufgrund der Chancenüberzahl der Gäste erstmals richtig beweisen. Dabei machte er auch schon einen deutlich besseren Eindruck als im Test gegen die Bundeswehr, wo ihm einige Unsicherheiten unterlaufen waren. Gegen Duisburg war er stets auf dem Posten und konnte gleich mehrere Flachschüsse parieren.Vor der Pause fiel dann aber doch noch die Führung für die Gäste (Jovanovic, 36.). Auch in der zweiten Hälfte hielt der KFC weiter ordentlich mit, musste den Duisburgern aber die größeren Spielanteile überlassen. KFC-Trainer van der Luer nutze derweil die Partie gegen einen interessanten Gegner, um auch einigen Testspielern die Möglichkeit zu geben, sich in die Mannschaft zu spielen.Bereits von Beginn an stand Assimiou Touré auf dem Feld, der sich auch gleich lautstark bemerkbar machte und seine Vorderleute sortierte. Gegen die eingespielten Duisburger wurde er zwar einige Male überlaufen, machte aber ansonsten eine gute Partie. Weniger überzeugen konnte Klaus Gjasula von der Duisburger Zweitvertretung, welcher bei diesem Testspiel somit gegen seinen eigenen Noch-Arbeitgeber spielte. Nach seiner Einwechslung in der 65. Minute ging er weitestgehend unter und konnte erst kurz vor Schluss einen ersten, offensiven Akzent setzen.Als dritter Testspieler zeigte sich Nino Saka (Bruder von Kosi Saka) deutlich motivierter, konnte sich jedoch technisch gegen die Duisburger eher selten durchsetzen. Matthias Tietz hatte von seinem derzeitigen Verein Sportfreunde Lotte leider keine Gastspielerlaubnis erhalten und muss den KFC nun im Training von seinen Qualitäten überzeugen. Dass zehn Minuten nach der Pause den Gästen nach einer Uerdinger Unaufmerksamkeit noch das zweite Tor gelangt (Wolze, 57.), störte an diesem Tag dann auch niemanden mehr. Lediglich die eigene Chancenausbeute wusste der Trainer am Ende zu bemängeln.Insgesamt war dieses über weite Strecken zähe Testspiel sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen, doch immerhin konnten sich die Uerdinger Fans einmal anschauen, welche Spieler den KFC in der kommenden Saison verstärken werden oder wollen. Und für die zahlreichen Fans aus Duisburg, die zur Unterstützung ihrer Mannschaft angereist waren, hatte das Spiel ohnehin vor allem Eventcharakter. Gedanklich war man im Lager der Zebras sicherlich schon bei der heutigen Entscheidung des Schiedsgerichts.

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