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print@home-Gebühr ist unzulässig

von Stoffel
am 27.08.2018

Jeder, der schon mal Eintrittskarten im Internet bestellt hat, dürfte es kennen: die "Versandmethode" print@home, bei der man sich die Karten selbst sofort zu hause ausdrucken kann. Obwohl dem Verkäufer dabei keinerlei Kosten entstehen (anders als beim Postversand), wird dafür eine Servicegebühr erhoben. LMS Ticket, die die Eintrittskarten des KFC im Netz verkaufen, berechnen hierfür 1,50€ extra.

Die Verbraucherzentrale NRW hat nun vor Gericht ein klares Urteil erstritten, zuletzt wies der Bundesgerichtshof in letzter Instanz eine Revision von Eventim ab. Die print@home-Gebühr ist demnach nicht mehr zulässig. "Das Urteil schiebt der Unsitte einiger Anbieter einen Riegel vor, Verbrauchern mit Extragebühren zusätzlich Geld aus der Tasche zu ziehen," sagte Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.

LMS Ticket war zwar nicht selbst auf der Anklagebank, aus Sicht der Verbraucherzentrale NRW hat das Urteil aber Gültigkeit für die gesamte Branche. Somit sollte hoffentlich auch bei Eintrittskarten für KFC-Spiele diese Zusatzgebühr zukünftig entfallen. Möglicherweise können Kunden sogar bereits für vergangene Spiele bezahlte Beträge zurückverlangen, die Verbraucherzentrale bietet dafür einen entsprechenden Musterbrief an.

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