@Sondermann: "Ich verstehe diesen Artikel, mehr noch die Intention dieses Pamphlets, so ganz und gar nicht! In der Schule hätte man sowas mit "Thema verfehlt - setzen, sechs!" benotet."
Ich muss dir leider sagen, in der Schule hättest du die 6 kassiert, eventuell eine 5+, weil dir ja eine gewisse Art des Journalismus schon nicht fremd ist, du aber den Artikel selber und die Intention dahinter nicht verstehst. Ist nicht böse gemeint und dein Unverständnis spricht für dich ...aber nu, es war schon immer so, es gibt den journalistischen Anspruch und es gibt finanzielle Zwänge und den Klassiker "Hund beißt Mann" interessiert keinen, "Mann beißt Hund" schon, hat damals wie heute seine Wertigkeit, Hauptsache es wird gekauft.
Beim Online-Journalismus ist es ja so, wie hier ja schon festgestellt worden ist, dass es darum geht möglichst viele Clicks zu generieren und da kommt es denen zu gute, dass die große Mehrheit der Menschen die Nachrichten Online konsumieren höchstens die Überschriften überfliegen, ab und zu klicken sie wo drauf und dann wird mehrheitlich wieder höchstens nur die ersten 3-4 Sätze gelesen, der Rest schnell überflogen wenn überhaupt.
Dass heißt in der Hinsicht hat der Herr aus Osnabrück alles richtig gemacht, Zeit ist Geld, Clicks sind Geld... warum also Zeit für einen richtigen Artikel investieren? Gibt ja keine extra Clicks dafür, dann lieber dieselbe Zeit nutzen um 2-3 weitere halbgare Artikel mit gut ausgedachten Überschriften zu "schreiben".
Vergleich mal waz.de mit derwesten.de und dann siehste wo die Reise eventuell hingeht. Und ich kann dir sagen, echte Journalisten sind nicht rar gesät, es will nur keiner für Qualitätsjournalismus zahlen und so zwingt man diese Branche vermehrt Müll zu produzieren um über die Runden zu kommen.
Was die Fixierung auf Ponomarevs Nationalität angeht... also medial ganz nachvollziehbar... schreibste einen Artikel über "Den Russen", direkt mit Bild wo sein Bauch über die Gürtelschnalle hängt und drei-vier Hemdknöpfe auf, kurzer Hinweis dass er Millionenschwerer Investor ist mit einer Beratungsfirma im Energiesektor (oha, Gas, Öl, Oligarchen, Putin!) und erzählst dann wie er Spieler ob Sommer oder Winter einfach so kauft und Trainer feuert, in der Kabine rumbrüllt und auf dem Klo sich nicht vor "Torwart-Legenden" zu benehmen weiß ...da kraulste von Osnabrück über Essen bis nach Essen so einigen Vollidioten die kleinen Klöten mit und die (und wir!) klicken auf die Links und kommentieren wie bekloppt.
Es wird genauso verhallen wie der Mist den H. Essingholt in der WZ losgelassen hat. Wenn der Erfolg bleibt, dann interessiert diese geistige Diarrhö (Durchfall) keinen Menschen. Klar ist der Umgang mit den Medien etwas merkwürdig (erinnert mich ein wenig an Erdogan) aber es werden sich auch hier die Wogen glätten. Ein par wenige Journalisten versuchen das Haar in der Suppe zu finden es aber nicht finden............wie gesagt wenn der Erfolg bleibt. Allein vom Trainerwechsel spricht heute kein Mensch mehr.