NEUWAHL DES VERWALTUNGSRATES
ich versuche mal, ein paar Infos zu schreiben, die nicht "vereinsintern vertraulich" sind. Mir fehlt bei solchen Veranstaltungen auch etwas die Erfahrung, was direkt nach außen getragen werden darf.
Ergebnisse sind sicherlich erlaubt - steht ja eh morgen alles in der Zeitung.
Also - für alle ohne Glied - zumindest ein paar Eindrücke.
Der Raum ist hoffnungslos überfüllt und ich habe auch nur einen Sitzplatz, weil die Presseresonanz geringer ist als die zugewiesene Platzzahl - Viele Teilnehmende müssen stehen. Von der Mannschaft sind sehr viele Spieler da, u.a Yeboah, Talarski, Weggen, Terada...
...es fehlen nicht viele. 19:05 Uhr - es müsste gleich losgehen!
- Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
D.R. berichtet, man habe anfangs noch mit allen Mitteln versucht die Insolvenz abzuwenden. Eine Situation wie bei SG Wattenscheid, dass man 1 Jahr gar nicht am Spielbetrieb teilnehmen kann, sollte unbedingt vermieden werden. Insolvenz ließ sich nicht abwenden und so wurde versucht, zumindest Stück für Stück eine Mannschaft aufzubauen. Die Insolvenz konnte schnell durchgestanden werden und D.R. sowie die Mitglieder danken allen Menschen, die auf Geld verzichtet haben. Sportlich wurden sehr viele Spieler 60-90 im Training getestet, aber man war lange nicht handlungsfähig. Deshalb ist man zum 1. RL Spiel nach Oberhausen mit einem völlig unzureichenden Kader gefahren. Bis Oktober zog sich die Kaderplanung hin und nach schlechtem Start lief es immer besser (Saison 2021/22). Würden die Spiele nur 80 Minuten dauern, hätte man 16 Punkte mehr geholt. Am Ende hat es nicht gereicht und man ist abgestiegen. Dafür konnte man sehr frühzeitig (ab Januar 2022) die Kaderplanung für 2022/23 starten. Der Hauptsponsor wird hervorgehoben (ist auch hier) mit der Hoffnung verbunden, er möge lange erhalten bleiben. Langer Applaus! Aktuell sei man zwar 3. man wolle aber unbedingt Platz 1 erreichen und noch aufsteigen. Kaderplanung: D.R. erläutert die Aufgabenverteilung zwischen Voronov und Schneider. 2/3 des Kaders sind im Zeitraum Januar bis April 2022 verpflichtet worden, konnten aber nicht früher präsentiert werden (wg. der abgebenden Vereine). D.R. lobt das Potenzial des Kaders, man habe gegen alle Toppmannschaften gewonnen. Vorteil sei auch, es gebe nun eine Struktur mit langfristigen und kurzfristigen Verträgen, die eine Basis bilde und Raum für Anpassungen im Sommer biete. Das Budget wird bei Nichtaufstieg im 2. OL-Jahr reduziert, die Welt würde aber nicht untergehen. Man wird im Sommer aber keinesfalls wieder ein Kader-Chaos erleben wie im Sommer 2021. Finanziell habe man mehr Einnahmen in der OL als in der RL, beim Sponsoring (gute Entwicklung mit viel Potenzial) und auch in den anderen Bereichen.
Struktur und Zukunftsplanung: Ziel ist es, die OL zu verlassen, man sei aber kein Investorenverein mehr und müsse alles selbst erwirtschaften, was ausgegeben werden soll. Besonders wichtig ist natürlich die Grotenburg. Man wäre niemals abgestiegen, hätte man nicht in Velbert, sondern in der Grotenburg gespielt. Die Grotenburg bietet auch viele Vermarktungsmöglichkeiten, die es vorher nicht gab. D.R. hebt auch die Geschäftsstelle hervor. Dank auch an das Mercure-Hotel. Trotz zwischenzeitlich schlechtem Ruf des Vereins habe man Räume vorübergehend dem Verein zur Verfügung gestellt und Spieler im Hotel untergebracht.
....ich poste das mal zwischendurch.
Beträge poste ich erstmal nicht. Begründung für D.R. ist eine Kostenerstattung durch einen festen %-Anteil an den Sponsoreneinnahmen. Damit werden Kosten für die Verlagerung des Wohnsitzes von Luxemburg nach Krefeld als Lebensmittelpunkt/ Ruhen seiner sonstigen Tätigkeiten abgegolten. C.L. ist beim Verein offiziell angestellt in der Geschäftsstelle und erhält hierfür ein festes Gehalt.
Ausblick: Der Verein ist dem Grunde nach ein RL-Verein. Dorthin will man schnellstmöglich aufsteigen mit dem Versprechen, dass dort das Budget stückweise immer höher wird. Ein Versprechen für die 3. Liga kann man nicht abgeben, aber RL sei realistisch.
Wichtig sei insbesondere die Jugendarbeit. Ehrenrat, Verwaltungsrat und Vorstand müssten in eine Richtung arbeiten.
Der Verein wird bald einen Stadionsponsor präsentieren. Der Name Grotenburg wird erhalten bleiben.
Aktuell ist der Zuschauerschnitt 1900 Zuschauer (1905 wäre besser!), davon 1069 Dauerkarten. Grotenburg ist wichtig. Die Zusammenarbeit mit der Stadt läuft besser und der Verein ist endlich Mitglied in der AG Grotenburg. Daran war man lange ausgeschlossen. Sitzschalen sind an vielen Stellen bereits montiert, außer Block M (weil dort noch Arbeiten erforderlich sind, die Dreck machen.) Im Sommer sollen alle Blöcke der Südtribüne und die beiden Stehplatzblöcke übernommen werden. Mit der Installation von Sitzschalen auf der Nordtribüne (Block A) wäre dann auch die Regionalligatauglichkeit hergerichtet.
Sorry, wenn ich nicht alles mitschreiben kann - das geht schon sehr schnell.
Radio-Blaurot wurde in den Supportersclub aufgenommen und es wird herzlich um Spenden gebeten - Applaus!
...zur Insolvenz, Mitgliederentwicklung, Sponsoring
Verbindlichkeiten betrugen in Summe 2 Mio - davon 1,2 Mio von GmbH als Genickbrecher.
Die Quote betrug 0,5 % - das habe man als unrealistisch eingeschätzt, aber dank der Gläubiger sei es gelungen.
Die Mitgliedsbeiträge aus der Vergangenheit bis 2020 haben hier auch sehr geholfen. Ab 2021 konnten die Beiträge operativ verwendet werden.
Stadionkosten: Velbert ca. 312.000 Euro = ca. 1/4 des Gesamtbudget, dagegen Grotenburg 115.000 Euro
Sponsoreneinnahmen: 2021/22 = ca. 580.000 Euro, dagegen 2022/23 = 625.000 Euro
1.044 Mitglieder waren es Ende Jahr 2021, 1.056 Mitglieder Ende 2022. Einige Mitglieder mussten wegen Nichtzahlung der Beiträge aus dem Verein ausgeschlossen werden.
Merchandising ist insgesamt positiver - wäre besser, wären die Trikots eher verfügbar gewesen.
Für Februar kommt ein interessanter neuer Fanartikel (wird nicht verraten). Der Verein muss vorfinanzieren. Deshalb wird mit Bedacht bestellt. Es gäbe auch noch viele Ideen, man müsse aber maßvoll vorgehen.
Jugendabteilung war eine Vollkatastrophe (O-Ton), weil man nach Entzug der Grotenburg durch die Vereine tingeln musste. C.L. berichtet über den Beginn des Kontaktes zu Bayer, der zu Beginn noch von Altnarben belastet war. Die Zusammenarbeit verlaufe aber sehr gut (von Kleinigkeiten abgesehen) und vor Ort wird vieles auf kleinem Weg geregelt. Dies sei ein echter Gewinn.
Der Löschenhofweg biete unglaublich viele Möglichkeiten mit mehreren Plätzen, bald kommt noch ein neuer Kunstrasenplatz dazu, es könne auch Bandenwerbung platziert werden und Eintritt generiert. Voronov habe an der guten Entwicklung einen besonders großen Anteil - organisatorisch und als Trainer. Diese Saison 5 Mannschaften gemeldet, weil für RL-Aufstieg Mindestanforderung.
Die U 19 habe unverhältnismäßig viele Verletzte zu Saisonbeginn gehabt, deshalb schlechter Start. Seitdem sich die personelle Situation gebessert hat, holte man 13 Punkte aus 6 Spielen. Viel Potenzial vorhanden. Die U 17 soll wieder aufsteigen, belegt aber nur Platz 4. Das sei enttäuschend. Der Unterbau muss 2 Jugend-NL vorweisen. Das sei das klare Ziel.
Bericht des Vorstandes damit beendet. Nun kommt der Bericht des Verwaltungsrates. Es berichtet Andreas Galland.
Er berichtet von der Situation 2019 bei der Mitgliederversammlung. Zum damaligen Zeitpunkt war man abhängig allein von der Leistungsfähigkeit und dem Willen des Investors M.P. 2020 sank die Zahlungswilligkeit spürbar, bis hin zu Zahlungen, die für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes erforderlich gewesen sind.
Gründe sieht A.G. in der Abkopplung der Fans durch Corona und die fehlende Perspektive für die Grotenburg. Knackpunkt war dann das Online Fan-Hearing. Dabei habe M.P nochmals auf die Grotenburg hingewiesen, aber fühlte sich ungehört. Danach habe er "dicht gemacht" und das Projekt als gescheitert betrachtet.
Der Verwaltungsrat hätte die Entwicklung nicht erkennen und verhindern können. Man hätte nur den Rückzug nach der Ankündigung beschleunigen können. Die JHV 2020 ist durch die Pandemie verhindert worden. Dadurch musste der Vorstand keine Jahresabschlüsse vorlegen. Eine JHV sei ein gutes Druckmittel gegenüber einem Vorstand, aber hätte es eine gegeben, wäre die Ankündigung zum Rückzug und Einstellung der Zahlungen vermutlich früher erfolgt. Letztlich war man vom Zahlungswillen M.P. abhängig.
Die Stellungnahme von A.G. ist eine Mischung aus rhetorischen Fragen und juristischer Absicherung - schwer wiederzugeben.
Das ist auch Glatteis für mich, weil ich juristisch verwertbare Aussagen nicht fehlerhaft oder unvollständig wiedergeben möchte.
Investorenfußball? Nie wieder? Vorschlag: Investoren seitens des Vereins Regeln und Vorgaben aufzuerlegen.
A.G. kandidiert nicht wieder. Damit übernehme er ein Stück Verantwortung für die Insolvenz.
C.L. dankt A.G. für die 15-jährige Tätigkeit in verschiedenen Gremien.
A.G. empfiehlt, die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrat wiederzuwählen.
Ein bunter Strauß: Mädchenabteilung? Wie war das mit dem Folgeinvestor? Hätte man die 3. Liga erhalten können?
Kontrolle Verwaltungsrat zu spät?
A.G. weist nochmals darauf hin, es habe bis 2020, 3 Jahre lang überhaupt keinen Anlass des Verwaltungsrates gegeben, gegenüber dem Vorstand etwas zu beanstanden, da alle finanziellen Verpflichtungen verlässlich bedient wurden.
Die Mittel des Verwaltungsrates seien begrenzt, er könne, wenn der Vorstand es nicht zulässt (Beispiel Lakis-> Ziel der Absetzung) auch keine Mitgliederversammlung einberufen. Ggf. müsste die Satzung hier angepasst werden und dem Vw-Rat mehr Kontrollrechte einräumen.
Insgesamt ist das aktuell bunt gewürfelt, derzeit mit der Forderung und dem Wunsch nach einem Vereinsgelände, Vereinsgaststätte....
... das ist für mich absolute Zukunftsmusik angesichts der Stadionproblematik.
Ich bitte um Verständnis, dass ich das nicht alles wiedergebe und hoffe, die Fragesteller sehen mir das nach, wenn sie hier selbst lesen!
Irgendwann wird auch gleich der Alkohol Einfluss nehmen.
Lang anhaltender donnernder Applaus für die Supporters - im Vorgriff auf den Punkt in der TO :-)
Jetzt kommen die Abstimmungen -> nächster Post
266 Mitglieder sind anwesend, 264 stimmberechtigt.
Der aktuelle Vorstand wurde ohne Gegenstimme und Enthaltung entlastet.
Der alte Vorstand kann nicht entlastet werden.
Kalenderjahr 2021
Der Verwaltungsrat wurde mit einfacher Stimmenmehrheit bei vielen Enthaltungen NICHT entlastet.
Ehrenrat lt. Satzung = 5 Mitglieder, es gibt aber nur 3. Es kommen aber einige Personen in Betracht, mit denen vorher gesprochen worden sei. Satzungsänderung auf bis zu 7. Dafür war eine 3/4-Mehrheit erforderlich. Mit einer Enthaltung angenommen.
Beitragshöhe:
Für passive Mitglieder keine Änderungen.
Bei Jugendlichen entstehen hohe Kosten wg. der Grundausrüstung, die man bei Austritt nicht mehr verwenden könnte.
Hierfür soll die Aufnahmegebühr verwendet werden. Der Jahresbeitrag soll die Kosten für den Spielbetrieb, Schiedsrichterkosten etc. abdecken. Für finanziell weniger leistungsfähige Familien gäbe es Fördermöglichkeiten (Teilhabe). Außerdem würde hier auch der Supportersclub unter die Arme greifen. Es bedarf aber einer Beitragsgebührenordnung inklusive eines standardisierten Mahnwesen.
Abstimmung: 3/4-Mehrheit ist erforderlich. 7 Gegenstimmen und eine Handvoll Enthaltungen. Angenommen.
Am Rande, hier gibt es Steckdosen ohne Ende, leider ohne Strom. Ich hoffe der Laptop-Akku hält bis zum Ende.
Frank Strater von den Supporters, Alain Michelis (Luxemburger, Inhaber Hotel Benger, Sponsor seit mehreren Jahren) und Sven Hartmann (ehemals Vorstandsmitglied, ehem. Radio blaurot)
Es wurde en Block abgestimmt und mit fast 100 % der Ehrenrat mit diesen 6 Personen gewählt.
Nun folgt der Verwaltungsrat:
Es gibt 6 Kandidaten, die sich gerade episch (jedenfalls der erste) vorstellen.
Dies sind 2 aus dem alten Vw-Rat (Mustafa Ertürk und Harald Grassen), neu sind Mohammad Akhabach (Sponsor "Amira Media"), Klaus Bäcker (Sponsor und ehem. Fanbeauftragter), Nils Gehlings (Sponsor) und Frank Hucken (Sponsor).
Booah - mein Arbeitstag heute begann um Punkt 06:00 Uhr - langsam entgleiten mir die Gesichtszüge. Das dauert hier noch. Wir sind noch bei der Vorstellungsrunde der Vw-Rat-Bewerber.
Amtsperiode des Vw-Rat ist 3 Jahre, es werden mindestens 3 Mitglieder benötigt. Der Vorstand empfiehlt alle - Einzelwahl:
Mustafa Ertürk wurde mit einer knappen Mehrheit nicht wiedergewählt, die genauso auch die nicht Entlastung des alten Vw-Rates wiederspiegelte. Alle anderen Kandidaten sind durch, auch Harald Grassen als bisheriges Mitglied, wurde wiedergewählt - Pressefoto.
Unter anhaltendem Applaus spendiert er dem Web-Radio Chris und Timon zwei Laptops.
"Aufstieg ist Pflicht" - direkte Ansprache von J.W. an den anwesenden neuen Trainer, Björn Joppe.
Punkt Verschiedenes:
Fan-Frage, was bedeutet die Nichtentlastung des Vw-Rat für den Verein?
Antwort A.G. -> Forderungen an Mitglieder des Vw-Rat wegen "Bereicherung" etc. bleiben möglich, wären aber praktisch schon durch den Insolvenzverwalter angemeldet worden, wenn es hierfür einen Ansatz gegeben hätte.
Veranstaltung beendet - Gute Nacht miteinander!
Nächste Spiele
22.11. 19:30 | -:- | Wiedbr. | |
23.11. 14:00 | KFC Uerd. | -:- | |
23.11. 14:00 | KFC Uerd. | -:- | S04 II |
23.11. 14:00 | Hkepp | -:- | |
23.11. 14:00 | -:- | FC Dür. | |
23.11. 14:00 | Türk | -:- | KFC Uerd. |
23.11. 14:00 | -:- | KFC Uerd. | |
23.11. 14:00 | -:- | ||
24.11. 14:00 | Pader2 | -:- |
Letzte Spiele
15.11. 19:30 | Türk | 0:3 | S04 II |