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Covid 19

toni361
Wer sich Die Zeit nehmen möchte, schaut sich doch bitte mal folgendes Interview auf servus TV an


www.servustv.com  Corona Wahn ohne Ende heißt das Interview,  geführt mit einem sehr renommierten Wissenschaftler,  dann kann sich jeder darüber ein Bild machen...

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Ardo
Ich hab es nicht gesehen, aber der Titel lässt schlimmes vermuten. Das Problem ist, dass es viele renommierte Wissenschaftler gibt. Und einige wenige davon meinen sich profilieren zu müssen mit einer abweichenden Meinung ala wodarg oder Bhakdi. Sie widersprechen damit den Regierungen und dem beraterstab fast der ganzen Welt. Leider findet sowas natürlich immer Nährboden, einfache Lösungen sind beim Volk gerne gesehen. Hunderttausende Wissenschaftler sind anderer Meinung als diese Herren. 
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Genau wie bei der Fussball WM hier! Da gibt´s 80 Millionen Bundestrainer.

Jetzt gibt´s 80 Millionen Virologen und Epidemiologen.

Aber jedem seine Meinung.
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Johannes

Einmal kurz mitten ins Gespräch reingeklickt. Ich sehe zwei Menschen, die ungeschützt Seite an Seite nebeneinandersitzen. Prossor Bhakdi spricht davon, dass Bundeskanzler Kurz "lächerlich und dumm" ausgesehen habe mit seinem Mundschutz (als ginge es jetzt darum, möglichst geil auszusehen), der, "das ist ja hinlänglich bekannt", ja eh nichts nutzt, im Gegenteil, sogar gefährlich ist (warum wird nicht ausgeführt). Dann heult er rum, die Maskenpflicht wäre Nötigung: "Wenn ich jetzt übermorgen zu ALDI gehe, muss ich eine Maske tragen. Ich hab keine Maske!" Der Interviewer klärt auf: "In Österreich bekommt man am Eingang eines Supermarktes eine Maske ausgehändigt." Super Fachmann, na DEM vertraue ich doch gerne, der kennt sich super aus.

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Crossy

Mahlzeit.   

Solch eine Internet-Plattform spiegelt schon ganz gut die Stimmung in der Gesamtbevölkerung wieder. 

Als sich anfangs die Politik einig war, waren es auch die Bürger.  Jetzt wo an allen Stellen geflickt wird, werden auch die Ansichten vielfältiger.   

Ich kann trotz gemachter Fehler (geht halt nicht ohne) alle Maßnahmen nachvollziehen, bis auf die Maskenpflicht. Hier halte ich die Effektivität für nicht gegeben. Wird man aber auch nicht nachweisen können.


Wir haben mit allem wie es in Deutschland gelaufen ist auch sau sau mäßiges Glück gehabt und das alleine ist die Sache schon wert. Wir versuchen die Maßnahmen so zu steuern, das wir wieder in der Lage sind die Infektionsketten nachzuvollziehen, so wie es am Anfang in Heinsberg der Fall war. Nur aus dieser Position heraus kann unser ganzes Leben wieder "normalisiert" werden.   

Die meisten Länder sind von diesem Stand noch Lichtjahre entfernt und versuchen irgendwie Menschenleben zu retten.   

Die beste Waffe gegen Covid_19 ist - meiner Meinung nach - der menschliche Verstand.  In Gangelt, Ischgl und Bergamo ist man unkontrolliert/unbewusst seinem gesellschaftlichen Hobby nachgegangen.   

Kurz nach Ausbruch des Virus in Heinsberg fand das Bundesligaspiel BMG-BVB statt. Die Durchführung vor mehr als 50.000 Leuten war sehr umstritten. Ich selbst war auch dort. Zu diesem Zeitpunkt gab es für die Bevölkerung nur die Vorgabe mehr Hände waschen, desinfizieren und Körperkontakt vermeiden. Die Schlangen an den Waschbecken waren an diesem Tag länger als die vor den Toiletten und man hatte den Eindruck die Leute wären im Umgang miteinander konzentrierter. Die befürchtete Verbreitung des Virus blieb aus.   

Ich hoffe die aktuelleren Maßnahmen wie z.B. die App usw. stehen schnell zur Verfügung, dennoch halte ich die einfachen Grundregeln: Hände waschen, desinfizieren; Abstand halten; nicht ins Gesicht greifen, Rücksicht auf Andere nehmen für am Wichtigsten.  Wenn diese "einfachen" Regeln von den Meisten eingehalten werden, dann muss es auch erlaubt sein zumindest mal jede Lockerung zu beleuchten, ohne mit der Lockout-Keule um sich zu schlagen.   

Mit Parolen wie z. Bsp. "rettet lieber die Gaststätten, als die Bundesliga wieder spielen zu lassen" kann ich nichts anfangen. Das sind diese Äpfel/Birnen-Diskussionen.

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kfc9999
Am Ende entscheiden sowieso die nackten Zahlen. In 2 Wochen wird man mehr wissen, bis dahin müssten sich die Lockerungen auswirken.

Entweder wir haben ganz großes Glück, vielleicht hilft auch das Wetter, und das Problem sind im Wesentlichen wirklich nur die Großveranstaltungen. Das wäre ein Geschenk des Himmels.

Oder aber die Zahlen schießen wieder in die Höhe und wir wären am Arsch. Denn dann wäre ein neuer Lockdown (Zitat Merkel) "unausweichlich". Die Folgen wären dramatisch mit nicht nur vielen unmittelbaren Toten, sondern auch mit allen Konsequenzen für die Wirtschaft und dem was da dran hängt.

Es geht gerade um extrem viel. Deswegen ist es ja so erschreckend wie leichtfertig viele jetzt schon wieder mit dem Thema umgehen.
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Erstmal an toni361: ServusTV ist nun leider kein wirklich seriöses Medium.

Und dann muss ich Ardo zustimmen. Wir sind wirklich noch am Anfang dieser Pandemie, von 80. Minute in einem Fußballspiel kann doch überhaupt nicht im Entferntesten die Rede sein. Was haben wir denn schon bisher erreicht? Wenn man ehrlich ist, haben wir es, begünstigt durch den Erstausbruch und die schlimmen Bilder in Italien, geschafft, die erste Ausbreitungswelle des Virus in Deutschland sehr gut in den Griff zu bekommen - besser als viele andere Länder.
Aber haben wir eine Immunität in der Bevölkerung? Nein. Haben wir einen Impfstoff? Nein. Es hat erst ein winziger Bruchteil unserer Bevölkerung das Virus durchgemacht, der Ausbruch und die Infizierung des großen Teils der Bevölkerung wurde doch bis jetzt lediglich erfolgreich verschoben - gewonnen ist allerdings nichts. Und deswegen verstehe ich auch nicht, trotz der Probleme, die die Quarantäne sozial und wirtschaftlich mit sich bringt, wieso uns jetzt von einigen Seiten suggeriert wird, wir seien jetzt nach wenigen Wochen Ausharren über den Berg und hätten wieder eine Rückkehr ins alte Leben verdient. Das geht so nicht. Wir werden viel mehr Geduld brauchen, weil wir das Virus noch längst nicht "besiegt" haben. Ich finde auch die Verweise auf die große Zahl an Deutschen über 70 (13 Mio.) und die Zahl der Deutschen mit Vorerkrankungen (22 Mio.) wichtig, um zu erkennen, was in Deutschland eigentlich auf dem Spiel steht (ja, auch wirtschaftlich steht eine Menge auf dem Spiel und Corona wird auch nicht wenige Tote indirekt verursachen). Darüber hinaus bin ich auch der Meinung, dass allgemein jede Erkrankung, auch bei jungen Menschen, eine zu viel ist, wenn man sich die möglichen körperlichen Schäden bewusst macht.

Wollen wir also jetzt wirklich wieder massiv das gesellschaftliche Leben hochfahren und von unseren disziplinierten Kontaktbeschränkungen abweichen bzw. nachlässiger werden? Was ist, wenn wir uns mit einer Reproduktionszahl um 1 über die nächsten Wochen schleppen und immer sicherer werden, wir hätten es geschafft und dann kommt im Sommer oder sogar erst im Herbst der große Rückfall mit unkontrolliertem Wachstum, tausenden Toten, Triage etc.? Was hat uns dann all das Bemühen im März gebracht? Dann wäre diese Frage angebracht, nicht jetzt. Es braucht auch von Seiten der Politik endlich Ehrlichkeit: dass wir uns in den nächsten Monaten, wahrscheinlich Jahren, auf ein Leben mit dem Virus einstellen und umstellen müssen, dass viele Dinge der alten Normalität wegfallen und wir uns in Disziplin und Rücksicht üben müssen, dass der Preis einer unkontrollierten Infektionswelle eben viel zu groß wäre - denn dass Covid-19 deutlich gefährlicher ist als eine Grippe, sollte doch bitte Konsens sein.

Wichtig ist für mich jetzt eine klare, nachvollziehbare Strategie der Politik, wenn angemessen regional angepasst. Lautet das Ziel, R so gut es geht unterhalb von 1 zu halten oder versuchen wir doch noch die größtmögliche Eindämmung? Unabhängig von der genauen Strategie muss sich aber ein Bewusstsein in der Bevölkerung und der Politik für die Sitaution festigen und müssen verständliche, transparente Maßnahmen wie eine App, Maskenpflicht, eine Menge Tests, Hygieneregeln und social distancing etc. zur Norm werden. Was wir jedenfalls nicht gebrauchen können, sind Leichtsinnigkeit, Ungeduld, Falschinformationen, Unsachlichkeit, Hetze und ein Gegeneinanderausspielen verschiedener Prioritäten bzw. Lobbyismus.
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Ardo

Sehr guter Beitrag @vorwärtsblaurot.

 Was ich übrigens interessant finde: In Krefeld folgt die Zahl der insgesamt Infizierten einer fast perfekten Gerade von Anfang an (11.3) bis heute (29.4). Man sieht dort keinen Effekt der bisherigen Maßnahmen. In anderen Gegenden sieht man, dass durch die Maßnahmen das exponentielle in lineares Wachstum übergegangen ist, in Krefeld haben wir ein solches von Anfang an. Dagegen sinkt die Zahl der aktuell erkrankten in Krefeld vom 8.4 bis zum 16.4, danach steigt sie wieder an bis heute. Das könnte ein Effekt von Ostern sein. Wirklich erklären kann ich mir das alles nicht.
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vorwärtsrotblau, danke !

da steht eigentlich alles drin

kfc9999 hat darüber hinaus angemerkt, dass einige schon wieder recht leichtfertig mit der Situation umgehen
auch das ist so absolut richtig

nach meiner Einschätzung kann niemand seriös sagen, was im Juli oder August sein wird, außer vielleicht, dass es dann keinen Impfstoff geben dürfte
solange die tatsächliche Dunkelziffer nicht bekannt ist, bringt Spekulieren alles nichts
ich kann verstehen, dass die Menschen insgesamt Fragen haben (Stichworte: doch keine automatische Ansteckung innerhalb eines Haushalts, Risiko einer Schmierinfektion gering, Maske hilfreich etc.), die sie verunsichern

aber das alles zeigt nur, dass auch Wissenschaftler nicht in der Lage sind, dass genaue Ausmaß und die kommenden Monate abzuschätzen

ich denke, mit gesundem Menschenverstand sollte man einsehen, dass es wohl genau so sein wird
es macht also gar keinen Sinn, zu sagen, dass alle Beschränkungen Schwachsinn sind, denn man weiß es nicht

@Ardo: danke. Dein Beitrag, der konkret auf die Infizierten abzielt, deckt sich mit meiner Meinung. Es ist vieles völlig unklar.
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Johannes
Antwort auf Ardo

Sehr guter Beitrag @vorwärtsblaurot.

 Was ich übrigens interessant finde: In Krefeld folgt die Zahl der insgesamt Infizierten einer fast perfekten Gerade von Anfang an (11.3) bis heute (29.4). Man sieht dort keinen Effekt der bisherigen Maßnahmen. In anderen Gegenden sieht man, dass durch die Maßnahmen das exponentielle in lineares Wachstum übergegangen ist, in Krefeld haben wir ein solches von Anfang an. Dagegen sinkt die Zahl der aktuell erkrankten in Krefeld vom 8.4 bis zum 16.4, danach steigt sie wieder an bis heute. Das könnte ein Effekt von Ostern sein. Wirklich erklären kann ich mir das alles nicht.

Dieses Video hier (Englischkenntnisse vorausgesetzt) erklärt ganz gut die unterschiedlichen Graphen und Statistiken und wieso diese mit Vorsicht zu betrachten sind, gerade, wenn man Laie ist:

https://www.youtube.com/watch?v=O-3Mlj3MQ_Q

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TheJinx1

Nun ja, Leute, ich denke es wird dennoch irgendwann Kompromisse geben müssen.

Einen (zugelassenen) Impfstoff wird es nicht vor Ende des Jahres geben, da sind sich nicht nur die Experten, sondern auch Firmen wie Pfizer, Sanofi oder Biontech etc. sicher (und deren Meinung ist in dem Falle sicherlich verlässlicher, denn die entwickeln die Stoffe ja schließlich).

Also muss man sich bei aller Vorsicht auch fragen:

1) Ein Lockdown von Bildungseinrichtungen bis Jahresende benachteiligt eine ganze Generation junger Leute. (Deshalb werden hier die Maßnahmen ja bereits gelockert.)

2) Ein Lockdown der Wirtschaft bis zum Jahresende würde nicht nur Abermillionen Existenzen weltweit kosten, sondern auch die komplette Wirtschaft zerstören. Die Staaten würden reihenweise insolvent gehen. Alle Altersvorsorge wäre dahin. Etc. Die Folge wäre Anarchie und Faustrecht, zumindest aber Armut allenthalben. Das kann auch niemand wollen.

3) Von der Korrosion der Bürgerrechte, die man immerhin über Jahrhunderte erstritten hat, will ich gar nicht reden.

Daher ist ein Lockdown bis Jahresende nicht vertretbar.

Wir werden erleben, dass die Maßnahmen in den nächsten Wochen oder 1-2 Monaten stark zurückgefahren werden (müssen). Auch wenn Sie noch so sinnvoll sind. Auch hier kann es leider keine zwei Meinungen geben.

Die Frage ist nur, wann.

Wenn es darum geht, die Gesundheit der Älteren (zu denen ich mich mittlerweile auch rechnen darf) gegen das Wohl Aller abzuwägen, denke ich, dass irgendwann letzteres obsiegen wird und muss.

(und professionelle Fussballvereine muss man hier sicher zu den normalen Wirtschaftsunternehmen rechnen.)

Damit ist natürlich nicht gesagt, dass man Massenveranstaltungen wieder durchführen kann, die sind ja bislang glaube ich sowieso zunächst bis Oktober untersagt. Aber wenn Unternehmen wieder voll produzieren, können auch 22 Mann irgendwann wieder gegen einen Ball kicken ohne Zuschauer.

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Ardo
Dazu ist doch der Lockdown da, das Infektionsgeschehen so weit herunterzubekommen, dass man wieder mehr öffnen kann. Danach will man es dann im Griff halten über Kontaktverfolgung usw., was aber nur machbar ist, solange die Zahlen klein sind. Darum ist es so wichtig, dass sich jetzt für einige Wochen alle streng daran halten. Das mit den Bildungseinrichtungen sehe ich anders. Die schulische Ausbildung geht mindestens ein Jahrzehnt, da spielen wenige Monate keine Rolle. Außerdem zeigt sich nun ja auch, dass auch Kinder schwer erkranken und sterben können an Covid (Kawasaki Syndrom). Da ist die Wirtschaft eher wichtiger.
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Ich bin letztlich auch der Meinung wie Ardo, dass es, wenn wir mittelfristig denken, am sinnvollsten ist, die Ansteckungen in Deutschland möglichst einzudämmen und auf wenige Fälle zu reduzieren, die man dann mit den geplanten Maßnahmen und Hilfen gut nachvervolgen könnte. Denn unter diesen Voraussetzungen können wir uns noch am ehesten ein Leben leisten, dass dem Alten entspricht und somit auch die enormen wirtschaftlichen und sozialen Belastungen abmildern, anstatt dass die durch den Lockdown entstehenden sozialen und wirtschaftlichen Kosten auf Dauer ins Unermessliche steigen und unsere Demokratie gefährden.
Das setzt voraus, dass wir weiterhin extrem diszipliniert und sorgsam mit dem Virus umgehen und die Politik extrem vorsichtig mit ihren Lockerungen vorgeht, mit regelmäßigem Monitoring und im Wissen eventueller Rückfälle. Wir müssen versuchen, äußerst sensibel mit Hilfe aller Vorsichtsmaßnahmen und einer starken Solidarität und eines Bewusstseins in der Bevölkerung, Wirtschaft, Bildung und weitere Bereiche wieder so gut es geht smart hochzufahren. Das wird ein Balanceakt und wird nur durch eine gemeinsame Anstrengung und Einigkeit gelingen. Ich glaube, dass es möglich ist, mit hohen Testkapazitäten, einer in der Bevölkerung akzeptierten App, hohen Hygienestandards bzw. -konzepten inkl. Maskenpflicht, bestimmte Lebensbereiche wieder zu öffnen und gleichzeitig die Infektionszahlen zu senken. Für mich ist es also ganz klar eine Frage des Wie im Zusammenhang mit Lockerungen.
Das einzige Problem dabei sehe ich tatsächlich in der großen Zahl an Menschen in Deutschland, die sich an die gemeinsamen Regeln nicht halten werden, weil sie es nicht kapieren oder nicht wollen oder beides. Da stehen wir alle in der Verantwortung, uns mit unseren Mitmenschen auszutauschen und am Ende brauchen wir auch einen konsequenten Rechtsstaat, der Zuwiderhandlungen sanktioniert.
Was ich aktuell nicht verstehen kann, ist ehrlicherweise die Diskussion um Bürgerrechte. Ist irgendeiner von euch dem Staat böse, weil er sich aufgrund der aktuellen Sondersituation an bestimmte Regeln zu halten hat, die dem Gemeinwohl dienen?
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TheJinx1

Was ich aktuell nicht verstehen kann, ist ehrlicherweise die Diskussion um Bürgerrechte. Ist irgendeiner von euch dem Staat böse, weil er sich aufgrund der aktuellen Sondersituation an bestimmte Regeln zu halten hat, die dem Gemeinwohl dienen?


Damit hat das nichts zu tun! Das ist dasselbe, als wenn unsere Privatsphäre entheiligt wird, weil man hofft, den Terror dann besser bekämpfen zu können... Wehret den Anfängen!

Ich in für gesunde Bürger und gegen den Terror. Aber meine Grundrechte sind im BGB verbrieft und derzeit teils außer Kraft.

Diese scheinen nur in Zeiten des Internets und Corona keinen mehr zu jucken.

Meine Meinung ist: Auch wegen unserer Persönlichkeitsrechte sollte man (irgendwann) mal wieder zur Normalität zurückkehren. (Natürlich nicht jetzt und heute! Aber möglichst schnell auf besonnene Art und Weise.)

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Thomas13
Antwort auf giulia76
Hab die Zahlen gerad angesehen ...in Maerz 2018 über 24025...in 2020 nur 18770 Tote in NRW.

In 2018 war Grippewelle...kann mich an keinen lockdown erinnern.

Fußnote der 2020er Zahlen gesehen?

 "2) ermittelt aus teilweise unplausibilisierten Meldungen zum Stand 20.04.2020"

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Thomas13
Antwort auf Johannes

Einmal kurz mitten ins Gespräch reingeklickt. Ich sehe zwei Menschen, die ungeschützt Seite an Seite nebeneinandersitzen. Prossor Bhakdi spricht davon, dass Bundeskanzler Kurz "lächerlich und dumm" ausgesehen habe mit seinem Mundschutz (als ginge es jetzt darum, möglichst geil auszusehen), der, "das ist ja hinlänglich bekannt", ja eh nichts nutzt, im Gegenteil, sogar gefährlich ist (warum wird nicht ausgeführt). Dann heult er rum, die Maskenpflicht wäre Nötigung: "Wenn ich jetzt übermorgen zu ALDI gehe, muss ich eine Maske tragen. Ich hab keine Maske!" Der Interviewer klärt auf: "In Österreich bekommt man am Eingang eines Supermarktes eine Maske ausgehändigt." Super Fachmann, na DEM vertraue ich doch gerne, der kennt sich super aus.

Ich weiß von diesem Herrn, dass er vor allem die Datenbasis der Zahlen und Statistiken kritisiert, wobei sich die Werte auch zum Teil auch noch widersprechen. Damit hat er sicher nicht Unrecht wenn man sich mal anschaut wie welche Werte zum Teil wild addiert werden. Erinnert mich zum größten Teil an einen Begriff aus der Informatik:

GIGO - Garbage In, Garbage Out. Wer´s nicht kennt: Wenn die Daten am Anfang schon Müll sind, dann kann am Ende auch nur Müll rauskommen. Und wenn man Verstorbene, die infiziert waren, zu den Covid-19-Verstorbenen zählt, ohne die Todesursache genau untersucht zu haben, dann ist das keine gute Datenbasis. Genauso wenig wie die vielfach erwähnten 25.000 Grippetoten, von denen allerdings tatsächlich nachgewiesen lediglich 1.800 an Grippe gestorben sind, und der Rest sind statistische Auffüller. 

Im Grunde genommen sind diese ganzen Statistiken, Durchschnittswerte usw. aufgrund der schlechten Datenbasis nicht belastbar. 

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Ötzi
Man darf nicht vergessen, das durch die zu erwartende, weltweite Wirtschaftskrise zigtausende Menschen sterben werden. Vielleicht Millionen. An Hungersnöten, sozialen Unruhen, usw. wegen ausbleibender Wirtschaftshilfe und, viel wichtiger, ausbleibender Nachfrage aus den Industrieländern. H&M z.B. hat bereits vor Wochen Aufträge in Bangladesch storniert. Was machen die jetzt in Ihren Fabriken? Es gibt 1000 andere Beispiele. Diese Opfer sind in Statistiken viel schwerer Covid19 zuzuordnen. 


Bei uns gehen Menschen mit auch lebensbedrohlichen Krankheiten nicht mehr zum Arzt.


Die Virologen hatten Ihre Zeit. Man hatte wegen Italien richtig Panik. Das war erstmal auch richtig. Jetzt muss man in den Südkorea-Modus, ganz schnell. Das alles kann sonst keiner bezahlen. Von der Pommesbude bis zur Lufthansa alle von der Pleite bedroht. Weltweit. 

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Ardo
Südkorea Modus, sehe ich auch so. Aber das wollen die freiheitsliebenden aka egoistischen deutschen ja nicht. Nein, man macht einfach die Augen zu, verharmlost das Virus und tut so, als wäre alles nur eine Verschwörung. Ohne Rücksicht auf die zig Millionen in Deutschland, die einer Risikogruppe angehören... Abgesehen davon, für die Airlines war es das. Zu Recht. Niemand muss für 20 Euro nach malle fliegen. Das scheiß rumgejette zerstört nicht nur das Klima sondern hat uns auch die rasende Verbreitung des Virus beschert. Es wird  nie mehr so wie früher. 
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Johannes

Ein Zauberwort gegen die drohende Pleite kleiner bzw. gefährdeter Unternehmen und Existenzen hieße "Solidarität", wenn es doch gerade den Reichsten der Reichen nicht so unheimlich schwerfallen würde, mehr ein paar jährlichen Spenden fürs gute Gewissen abzugeben. 

(Zur Risikogruppe zählt in Deutschland übrigens jede/r Fünfte.)
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Ötzi
Das ist ja eine wunderschöne romantische Vorstellung. Die Reichen und Superreichen spenden einfach und alles wird gut. Das würde ja auch helfen. Aber nur kurz.


Den Einkommens- und Nachfrageausfall von Millionen Menschen können Bill Gates und seine Milliardärskumpel auch nicht auffangen. Selbst wenn, es wird nicht passieren.


Bald kommen die ganzen Pleiten in den Banken an. Was glaubst Du, was dann passiert ? Die werden staatlich aufgefangen. Dann ist das alles solidarisiert, zusammen mit den Billionen, die der Staat jetzt schon rausgehauen hat. 


Gott sei Dank leben wir in einer Demokratie, da kann man sich seinen Lieblingsweg der Schuldentilgung bei den Parteien raussuchen.


Profitieren werden am Ende die Rechtspopulisten, wie ich befürchte.

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kfc9999

Die Entwicklung in Krefeld finde ich gerade auch nicht gerade beruhigend.

https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_0/

Wenn man auf NRW-Landkreise-Aktivität über 7 Tage/100.000 Einwohner geht, dann wird einem eine Karte angezeigt mit den derzeitigen Hotspots gemessen an der Einwohnerzahl. Schwere Hotspots haben mehr als 50 Fälle (aktuell in NRW keiner), mittlere über 25 (derzeit nur Olpe). Aber Krefeld steht mit 23,3 ähnlich wie Duisburg schon kurz davor. Zum Vergleich

Düsseldorf 13,4

Köln  6,6

Wesel 7,0

Mönchengladbach 11,5

Essen 5,5

Moers 7,0

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Das wären für Krefeld dann ca. 54 neue Fälle in einer Woche, oder ? 


Das ist im Verhältnis tatsächlich relativ fiel. Müsste man mal genau schauen, wie sich die zusammensetzen 

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JimPanse
In zwei Pflegeheimen ist Corona ausgebrochen. Ich gehe mal davon aus deswegen sind die Zahlen gestiegen. Wir haben z.B. 19 Todesfälle, davon stammen 11 Todesfälle aus einem Pflegeheim. Bei den ganzen Zahlen muss man halt genau hinschauen, wieso die angestiegen sind. Geht so ein Virus in einem Pflegeheim umher, dann steigen die Zahlen natürlich rasant. Nur gleichzeitig ist die Frage, wie schlimm ist es für die restliche Bevölkerung, weil der Ausbruch schon sehr isoliert stattfindet. 
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Cello Ya
Bei mir in Essen ist ja ein 26 Jähriger ohne jegliche Vorerkrankung im Uniklinikum an dem Virus gestorben. Zwischen Panikmache und heftigen Geschehnissen ist alles dabei.
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