Schluesselszene.net

3. Liga 2020/21

Was ich an dem ganzen Sujet scheinheilig und heuchlerisch finde (von den Medien bspw.), ist das auf "kleinere" Vereine (KFC, Türkgücü o.ä.) mit voller Breitseite draufgeschlagen wird.
Offensichtlich ist die Nationalität unseres Investors vielen Leuten ein Dorn im Auge. Dass wir jahrelang über die Dörfer gekrochen sind und trotzdem bei Heimspielen in der 6. Liga einen harten Kern von 2000 Zuschauern hatten, dass der Verein und wir als seine Fans in den vergangenen Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten so viel Scheiße fressen mussten, dass wir in der eigenen Stadt keine Lobby haben usw usw. Wir sind aller Widerstände zum Trotz nie untergegangen und bei vermutlich keinem anderen Verein stimmen die Textzeilen in der Vereinshymne so wie die Faust aufs Auge ("Blau und Rot, diese Farben, werden niemals untergehen").

Jetzt aus der Sicht der Medien draufzuhauen, "wir haben es ja immer gesagt, Investoren sind Werk des Teufels und ihr seid verdammt, wenn ihr eurer Schicksal in deren Hände legt" ist halt zynisch, besserwisserisch und auch nicht objektiv, weil man nur ein kleines Puzzle-Stück unserer Geschichte und des ganzen Hintergrunds beachtet. Das kotzt mich an, auf der einen Seite wird jeder Furz hier medial ausgeschlachtet und jede Kleinigkeit auf die Goldwaage gelegt, aber die wahren Gründe oder die misslichen Umstände mit denen der Verein tagein und tagaus zu kämpfen hatte (und nicht erst seit Ponomarev hier ist), werden totgeschwiegen. Da befindet sich ein blondgefärbter Trommelspecht seit Monaten auf unbemannter Hirnfahrt durch die Medien, dass sich für ihn schon fast ein eigener Podcast lohnen würde und die Medien feiern ihn dafür.
Natürlich ist Ponomarev weit davon entfernt ein Heiliger zu sein, der keine Fehler gemacht hat, aber immer dieses hohle Investoren-Bashing.
Wenn ein Torsten Lieberknecht sich im Magenta-Interview hinstellt und vom "Klassenkampf" salbadert, zwischen MSV und KFC.


6
Antwort auf Johannes
Aktuell gibt es ja überall diese "Warnung vor Investoren im Profifußball!"-Artikel und -Kommentare, find ich sowas von scheinheilig. Welche Warnung wollen diese Leute abgeben? Vorsicht, wenn ihr euch als Amateurverein auf einen Investoren einlasst, kann es sein, dass ihr ein, zwei, drei Ligen aufsteigt und dann eventuell Probleme auf euch zukommen, sollte der Investor sich irgendwann (erwartungsgemäß) zurückziehen? Wir wussten, worauf wir uns einlassen - und Türkgücü hatte vor ganz wenigen Jahren einen Zuschauerschnitt von 100 Männekes. Das ganze Fußballsystem ist seit Jahren ist im Arsch - mit einem DfB an der Spitze, der mitten in einer Pandemie mit seiner Nationalmannschaft, die keiner mehr sehen will und die von Stuttgart nach Basel mit dem Flugzeug fliegt. Alles, was um die 90 Minuten Sport rund um den Profifußball passiert, ist seit langem mehr als ärgerlich: um was für Summen es geht, wie die Protagonisten sich äußern, was für Spieler"persönlichkeiten" gefeiert werden. Gestern hat der "kicker" Hansi Flick ausgezeichnet als "Persönlichkeit des Jahres". Da lache ich mir doch, wie es Thomas Doll einst gesagt hat, den Arsch ab. Aber das Problem sind Investoren, die mit Aussicht auf Profite in Fünft- oder Sechstligisten investieren, ist klar.
die Investoren sind nicht das Problem, im Gegenteil
vielleicht haben die Investoren nicht immer den längsten Atem oder manchmal reicht das Geld dann doch nicht
aber grundsätzlich ist es ein Segen, dass es Leute gibt, die auch in Deutschland längst erkannt haben, dass unser Fußball nur noch konkurrenzfähig ist, wenn von außen viel Geld, sehr viel Geld in die Vereine gepumpt wird 
ob die Kohle nun vom Fernsehen kommt, von Sponsoren oder von Investoren macht aus meiner Sicht keinen Unterschied
immer will der Geldgeber etwas als Gegenleistung haben
denn grundsätzlich ist ja bei den Clubs, die als AG aufgestellt sind, auch Einfluss möglich
scheinheilig ist die Diskussion in jedem Fall

RB Leipzig finde ich übrigens ein sehr gutes Beispiel
da wurden in relativ kurzer Zeit Werte geschaffen, für die sonst ein Verein Jahrzehnte brauchen würde
ich verstehe nicht, was daran schlecht sein soll





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Andy
Aber dann feiern Sie alle in der Presse immer die Premier League und den tollen Fußball dort,
den Klopp mit Liverpool und all die anderen großen Clubs dort spielen.
Da interessiert es keinen, dass die alle ausländsiche Investoren haben. Wirklich lächerlich.
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Thomas13
Mir wurde die Frage zwar nicht gestellt, aber ich z.B. würde erwarten dass man bei dieser "Gelegenheit" das ganze Konstrukt Profifußball hinterfragt und nicht  - wie Johannes schon geschrieben hatte - scheinheilige Warnungen verbreitet. Denn diese Leute, die diese Warnungen verbreiten, sind auch die Leute, die z.b. immer bessere Spieler fordern damit die deutschen Vereine international mithalten können. "Höher, schneller, weiter" bedeutet auch automatisch das immer mehr Geld benötigt wird. 


In der Welt abseits des Profifußballs kommen und gehen Investoren jeden Tag. Unternehmen werden übernommen und gewinnbringend zerschlagen. Hunderte verlieren ihren Arbeitsplatz. Die Meldungen dazu muss man mit der Lupe suchen.

Aber wenn sich ein russischer und ein türkischer Investor im Profifußball bei Drittligisten zurückziehen und Nachfolger suchen, dann wird ein großes Fass aufgemacht. Die heilige deutsche Kuh.....  



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Antwort auf Thomas13
Mir wurde die Frage zwar nicht gestellt, aber ich z.B. würde erwarten dass man bei dieser "Gelegenheit" das ganze Konstrukt Profifußball hinterfragt und nicht  - wie Johannes schon geschrieben hatte - scheinheilige Warnungen verbreitet. Denn diese Leute, die diese Warnungen verbreiten, sind auch die Leute, die z.b. immer bessere Spieler fordern damit die deutschen Vereine international mithalten können. "Höher, schneller, weiter" bedeutet auch automatisch das immer mehr Geld benötigt wird. 


In der Welt abseits des Profifußballs kommen und gehen Investoren jeden Tag. Unternehmen werden übernommen und gewinnbringend zerschlagen. Hunderte verlieren ihren Arbeitsplatz. Die Meldungen dazu muss man mit der Lupe suchen.

Aber wenn sich ein russischer und ein türkischer Investor im Profifußball bei Drittligisten zurückziehen und Nachfolger suchen, dann wird ein großes Fass aufgemacht. Die heilige deutsche Kuh.....  



Der Fußball darf eben nicht auch noch dem Finanzmarkt-Kapitalismus verfallen wie schon so viele andere Lebensbereiche. Das würde die Sportart in der Form, wie sie in Deutschland Kult wurde, für immer zerstören und ihrer Seele berauben. Fußball in Deutschland ist Volkssport, deutsche Fankultur schützenswertes Kulturgut und Vereine werden von Mitgliedern getragen! Das gilt es zu erhalten!
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Johannes
Antwort auf Thomas13
Mir wurde die Frage zwar nicht gestellt, aber ich z.B. würde erwarten dass man bei dieser "Gelegenheit" das ganze Konstrukt Profifußball hinterfragt und nicht  - wie Johannes schon geschrieben hatte - scheinheilige Warnungen verbreitet. Denn diese Leute, die diese Warnungen verbreiten, sind auch die Leute, die z.b. immer bessere Spieler fordern damit die deutschen Vereine international mithalten können. "Höher, schneller, weiter" bedeutet auch automatisch das immer mehr Geld benötigt wird. 


In der Welt abseits des Profifußballs kommen und gehen Investoren jeden Tag. Unternehmen werden übernommen und gewinnbringend zerschlagen. Hunderte verlieren ihren Arbeitsplatz. Die Meldungen dazu muss man mit der Lupe suchen.

Aber wenn sich ein russischer und ein türkischer Investor im Profifußball bei Drittligisten zurückziehen und Nachfolger suchen, dann wird ein großes Fass aufgemacht. Die heilige deutsche Kuh.....  



Unterschreibe ich so. Dass Problem des deutschen Fußballs sind nicht wir oder Türkgücü, sondern, dass es (wohl unwiderruflich) soweit gekommen ist, dass Vereine Investoren benötigen, um oben mitzuspielen. Wir hatten das Pech, dass wir in der Zeit, in der die Zuschauerzahlen und damit die Summen explodiert sind, gegen Kleve und Straelen gespielt haben, sonst hätten wir womöglich auch davon profitiert. Jetzt sind wir die Bösen, obwohl wie andere hier schon geschrieben haben, in den letzten knapp zwei Jahrzehnten wohl wie kaum eine andere Fanszene Treue bewiesen haben und sich die Fußballromantiker eigentlich darauf freuen müssten, endlich wieder in die Grotenburg zu dürfen und den Grotifant vor Block P tanzen zu sehen, weil es vermutlich dann doch aufregender ist als zum achten Mal nach Augsburg, Sandhausen oder Heidenheim. Aber was weiß ich schon...
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Die Fußballromantiker freuen sich bestimmt alle wieder auf Spiele in der Grotenburg, können aber doch trotzdem gleichzeitig unseren eingeschlagenen Weg mit einem Investoren kritisieren, oder nicht? Ohne diesen würden wir übrigens wahrscheinlich gerade in der Grotenburg spielen.

Wir sind in den letzten Jahrzehnten abgestürzt, was sehr bitter und schade war. Aber das heißt ja nicht, dass jetzt von anderen zu akzeptieren ist, dass wir mit einem Investor so schnell wie möglich aus den Niederungen in den Profifußball zurück wollen, weil da angeblich unser Platz ist und weil die dann wieder in unser tolles Stadion dürfen.

Außerdem gefällt mir dieses Selbstmitleid nicht. Ja, wir sind unserem Verein auch in unteren Ligen treu geblieben, was ehrenhaft ist. Aber müssen wir das jetzt immer und immer wieder erwähnen und indirekt Mitleid und Anerkennung von anderen einfordern? Wir können stolz drauf sein und echte Fußballkenner schätzen uns sowieso dafür, das genügt doch.
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Also ich für meinen Teil wollte mit meiner Sicht der Dinge kein Mitleid erheischen. Auf Akzeptanz oder sogar auf Verständnis von anderen Vereinen oder Medien zu hoffen, halte ich ebenso für sehr naiv.
Ich denke unser Verein hat viel mehr Seele und Herz als es vielen bewusst ist, die (bereitwillig) über uns den Stab brechen. Das ist es, was meiner Meinung nach oft und gerne vergessen wird.


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[quote]Ohne diesen würden wir übrigens wahrscheinlich gerade in der Grotenburg spielen.[/quote]


Sicher?

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Thomas13
Der Fußball darf eben nicht auch noch dem Finanzmarkt-Kapitalismus verfallen wie schon so viele andere Lebensbereiche. Das würde die Sportart in der Form, wie sie in Deutschland Kult wurde, für immer zerstören und ihrer Seele berauben. Fußball in Deutschland ist Volkssport, deutsche Fankultur schützenswertes Kulturgut und Vereine werden von Mitgliedern getragen! Das gilt es zu erhalten!
Nüchtern betrachtet:

Der Fußball ist doch längst dem Finanzmarkt-Kapitalismus verfallen... Die Sportart Fußball, mit der ich aufgewachsen bin, ist längst zerstört und ihrer Seele beraubt.... Die Fankultur, mit der ich aufgewachsen bin, gibt es auch nicht mehr.... Vereine werden auch in Zukunft von ihren Mitgliedern getragen, die ausgegliederten Profibereiche allerdings von Investoren..... Fußball ist Geld, Fußball ist Business. Muss man nicht schön finden, ist aber die Realität. 


Mir war der Fußball, mit dem ich aufgewachsen bin, übrigens auch lieber.... 

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Thomas13
Die Fußballromantiker freuen sich bestimmt alle wieder auf Spiele in der Grotenburg, können aber doch trotzdem gleichzeitig unseren eingeschlagenen Weg mit einem Investoren kritisieren, oder nicht? Ohne diesen würden wir übrigens wahrscheinlich gerade in der Grotenburg spielen.

Wir sind in den letzten Jahrzehnten abgestürzt, was sehr bitter und schade war. Aber das heißt ja nicht, dass jetzt von anderen zu akzeptieren ist, dass wir mit einem Investor so schnell wie möglich aus den Niederungen in den Profifußball zurück wollen, weil da angeblich unser Platz ist und weil die dann wieder in unser tolles Stadion dürfen.

Außerdem gefällt mir dieses Selbstmitleid nicht. Ja, wir sind unserem Verein auch in unteren Ligen treu geblieben, was ehrenhaft ist. Aber müssen wir das jetzt immer und immer wieder erwähnen und indirekt Mitleid und Anerkennung von anderen einfordern? Wir können stolz drauf sein und echte Fußballkenner schätzen uns sowieso dafür, das genügt doch.
Ohne den Investor würden wir, angesichts der Bilanzen die uns als Mitglieder vorgelegt wurden - mit Sicherheit weder in der Grotenburg noch sonst wo spielen.... 
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Looxus

Die meisten Fußballromantiker sind aber selber Fan einer Kapitalgesellschaft. Nur da ist das mit den Investoren dann nicht relevant. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass es 90% der Kritiker am Investorentum nur vordergründig um den bösen Investor geht, der wahre Hintergrud aber der ist, dass ihnen was weggenommen werden könnte. Sie haben Angst, dass jemand ihnen den Platz an den fetten Geldtrögen des Fußballs streitig machen könnte. Denn es gibt nur einen deutschen Meister, 4 deutsche Champions League Plätze, höchstens 7 oder 8 Plätze im internationalen Geschäft, 18 Plätze in der Bundesliga, 36 Plätze in den ersten beiden Ligen, 40 direkte Teilnahmeplätze am DFB Pokal und 56 Plätze im Profifußball. Der Investor ist da nur der gemeinsame Nenner, den man gemeinsam verteufeln kann.


Übrigens, am Ende spielt auch RB Leipzig nur Fußball und ob erflogreich oder nicht, diese Wahrheit liegt weiter auf dem Platz.

8
Es ist ja fast schon egal ob Investor oder nicht, es wird immer erstmal auf den KFC
eingeschlagen und zwar von allen Seiten.
Das löst in mir die Reaktion aus, "Jetzt erst Recht".
Es ist einfach mit der Kritik zu leben, wenn man weiss wo sie herkommt,
die Blöd-Zeitung, irgendwelche neidischen Journalisten und Konkurrenz-Vereine,
also was soll's. Man sieht uns als Konkurrenz zum eigenen Verein und schaut
neidisch auf uns und lässt dann Hass-Komentare ab.
Wenn MP es schafft uns in vernünftige Hände zu übergeben, dann müsste man Ihm
ein Denkmal bauen, dann hat er es geschafft uns aus der Bedeutungslosigkeit zu holen
und nach seinem Invest dafür gesorgt, das es hier weitergeht.
Also abwarten ob es funktioniert und wenn nicht, dann wird es hier dunkel und kein Denkmal gebaut.
Weiter feste die Daumen drücken!
Das ist einer meiner Wünsche für das Jahr 2021! Nur der KFC!
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Natürlich kann ich nicht sicher sagen, ob wir ohne Investor heute in der Grotenburg spielen würden. Allerdings glaube ich nicht, dass es sicherer ist, dass wir ohne Investor definitiv nicht mehr existieren würden.


Und natürlich ist Fußball Geld und ist Fußball Business, es stellt sich nur die Frage, in welchem Ausmaß. Ich will wie bereits geschrieben auch nicht Investoren per se verteufeln, plädiere aber dafür, sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen und ihr Engagement zu hinterfragen, weil manche Investoren eben den Verein finanziell unterstützen möchten und wiederum andere diesen als Rendite abwerfendes Investitionsobjekt ansehen, was sich in ihren Herangehensweisen widerspiegelt.


Vielleicht verdeutlichen einige Beispiele nochmal die Unterschiede: 


An der DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA hält der e.V. 71,4 % der Anteile und das Bündnis Ostwestfalen (Dr. Oetker, Gauselmann, JAB Anstoetz, Möller Group, Schüco, Goldbeck, DMG Mori, Stockmeier, Böllhoff, Melitta, Phoenix Contact) 28,6 %.

An der VfB Stuttgart 1893 AG hält der VfB Stuttgart e. V. 88,25 % der Anteile und die Daimler AG 11,75 %.

An der FC Bayern München AG hält der FC Bayern München e. V. 75,00 % der Anteile und die Adidas AG, die Allianz SE und die Audi AG je 8,33%.

Das sind nur drei Beispiele von vielen Bundesligisten, die strategische Investoren im Rücken haben, die den Verein langfristig unterstützen, sich operativ zurückhalten und es befürworten, dass der Verein seine Seele nicht verkauft.


Vereine wie Schalke 04, der SC Freiburg, Mainz 05, Union Berlin oder die Fortuna aus Düsseldorf sind "sogar" noch eingetragene Vereine und leben "nur" von Sponsoren.


Andere Klubs wie RB Leipzig, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg oder 1899 Hoffenheim gehören zu nahezu 100 einem Unternehmen oder Mäzen und unterhöhlen auch die 50+1-Regel. In Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim gilt es, das jahrzehntelange Engagement der Gönner und Unternehmen zumindest noch zu respektieren. RB Leipzig ist schon ein reines Kunstprodukt.


Aus dem Ausland kennen wir die vielen Vereine, die bereits vollkommen zu Spielzeugen von Investoren verkommen sind.


Wo sind in dieser Aufstellung jetzt Vereine wie Türkgücü München, der KFC oder aber auch Hertha BSC einzuordnen? Türkgücü und wir gehören quasi auch zu 100% einem einzigen Menschen. Bei Hertha BSC hält die TENNOR Holding B.V. von Investor Windhorst inzwischen schon 66,6% der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KgaA. Gegen die 50+1-Regel wird in diesen Vereinen zwar offiziell nicht verstoßen, dennoch ist der Einfluss der Investoren in allen Vereinen extrem groß. Es herrschen also letztendlich einzelne Investoren mit rein gewinnorientiertem Denken, die den ausländischen Vorbildern nacheifern und sich mit massig Geld Erfolg und Rendite erkaufen möchten, wobei viele Werte im deutschen Fußball auf der Strecke bleiben oder bleiben könnten.



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Natürlich kann ich nicht sicher sagen, ob wir ohne Investor heute in der Grotenburg spielen würden. Allerdings glaube ich nicht, dass es sicherer ist, dass wir ohne Investor definitiv nicht mehr existieren würden.


Und natürlich ist Fußball Geld und ist Fußball Business, es stellt sich nur die Frage, in welchem Ausmaß. Ich will wie bereits geschrieben auch nicht Investoren per se verteufeln, plädiere aber dafür, sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen und ihr Engagement zu hinterfragen, weil manche Investoren eben den Verein finanziell unterstützen möchten und wiederum andere diesen als Rendite abwerfendes Investitionsobjekt ansehen, was sich in ihren Herangehensweisen widerspiegelt.


Vielleicht verdeutlichen einige Beispiele nochmal die Unterschiede: 


An der DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA hält der e.V. 71,4 % der Anteile und das Bündnis Ostwestfalen (Dr. Oetker, Gauselmann, JAB Anstoetz, Möller Group, Schüco, Goldbeck, DMG Mori, Stockmeier, Böllhoff, Melitta, Phoenix Contact) 28,6 %.

An der VfB Stuttgart 1893 AG hält der VfB Stuttgart e. V. 88,25 % der Anteile und die Daimler AG 11,75 %.

An der FC Bayern München AG hält der FC Bayern München e. V. 75,00 % der Anteile und die Adidas AG, die Allianz SE und die Audi AG je 8,33%.

Das sind nur drei Beispiele von vielen Bundesligisten, die strategische Investoren im Rücken haben, die den Verein langfristig unterstützen, sich operativ zurückhalten und es befürworten, dass der Verein seine Seele nicht verkauft.


Vereine wie Schalke 04, der SC Freiburg, Mainz 05, Union Berlin oder die Fortuna aus Düsseldorf sind "sogar" noch eingetragene Vereine und leben "nur" von Sponsoren.


Andere Klubs wie RB Leipzig, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg oder 1899 Hoffenheim gehören zu nahezu 100 einem Unternehmen oder Mäzen und unterhöhlen auch die 50+1-Regel. In Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim gilt es, das jahrzehntelange Engagement der Gönner und Unternehmen zumindest noch zu respektieren. RB Leipzig ist schon ein reines Kunstprodukt.


Aus dem Ausland kennen wir die vielen Vereine, die bereits vollkommen zu Spielzeugen von Investoren verkommen sind.


Wo sind in dieser Aufstellung jetzt Vereine wie Türkgücü München, der KFC oder aber auch Hertha BSC einzuordnen? Türkgücü und wir gehören quasi auch zu 100% einem einzigen Menschen. Bei Hertha BSC hält die TENNOR Holding B.V. von Investor Windhorst inzwischen schon 66,6% der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KgaA. Gegen die 50+1-Regel wird in diesen Vereinen zwar offiziell nicht verstoßen, dennoch ist der Einfluss der Investoren in allen Vereinen extrem groß. Es herrschen also letztendlich einzelne Investoren mit rein gewinnorientiertem Denken, die den ausländischen Vorbildern nacheifern und sich mit massig Geld Erfolg und Rendite erkaufen möchten, wobei viele Werte im deutschen Fußball auf der Strecke bleiben oder bleiben könnten.



Na dann leb mal weiter in deiner kuscheligen Fussballwelt.

"An der FC Bayern München AG hält der FC Bayern München e. V. 75,00 % der Anteile und die Adidas AG, die Allianz SE und die Audi AG je 8,33%." Der Präsident des e.V. Herbert Hainer war langjähriger Adidas Vorstand und ist aktuell Aufsichtsratsmitglied der Allianz, der e.V. wird aber sicherlich dadurch in keinster Weise beeinflusst werden, sondern ist nur seinen Mitgliedern verpflichtet.

"Es herrschen also letztendlich einzelne Investoren mit rein gewinnorientiertem Denken, die den ausländischen Vorbildern nacheifern und sich mit massig Geld Erfolg und Rendite erkaufen möchten, wobei viele Werte im deutschen Fußball auf der Strecke bleiben oder bleiben könnten." Es herrschen also letztendlich die Mitglieder der Vereine, welche durch finanzstarke regionale Firmen unterstützt werden, deren Sponsoring sich rein auf "Gutes tun für die Region" gründet, und die damit den Helden von Bern und ihren ehrenhaften Tugenden nacheifern wollen, so daß die Werte des deutschen Fußballs erhalten und gestärkt werden. Huch, das stimmt ja gar nicht...

Da ich nicht weiß, von welchen Werten du genau sprichst, kann ich nur mutmaßen. Vermutlich geht es beispielsweise um Treue, so wie der FC Bayern seinem langjährigen Präsidenten und rechtskräftig verurteilten Schwerverbrecher weiterhin als Ehrenpräsident die Treue hält.

Ich kann deinen Traum ja nachvollziehen, die Realität sieht leider anders aus.

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https://www.liga3-online.de/so-wuerde-die-tabelle-ohne-die-tuerkguecue-spiele-aussehen/



Wäre für uns nicht ganz so schön!
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Ardo
Gibt's auch eine Tabelle ohne KFC Spiele? Nicht, dass die mich interessieren würde. 
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Johannes
Antwort auf Ardo
Gibt's auch eine Tabelle ohne KFC Spiele? Nicht, dass die mich interessieren würde. 

Ja, hier:

https://www.kicker.de/regionalliga-west/tabelle/2020-21/21

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Ardo
Antwort auf Johannes

Ja, hier:

https://www.kicker.de/regionalliga-west/tabelle/2020-21/21

🤣

Hier ist noch eine:

https://www.bundesliga.com/de/2bundesliga/tabelle

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Best Tabelle ever ...neuer Investor ..check this out :

https://www.kicker.de/bundesliga/ewige-tabelle

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Na dann leb mal weiter in deiner kuscheligen Fussballwelt.

"An der FC Bayern München AG hält der FC Bayern München e. V. 75,00 % der Anteile und die Adidas AG, die Allianz SE und die Audi AG je 8,33%." Der Präsident des e.V. Herbert Hainer war langjähriger Adidas Vorstand und ist aktuell Aufsichtsratsmitglied der Allianz, der e.V. wird aber sicherlich dadurch in keinster Weise beeinflusst werden, sondern ist nur seinen Mitgliedern verpflichtet.

"Es herrschen also letztendlich einzelne Investoren mit rein gewinnorientiertem Denken, die den ausländischen Vorbildern nacheifern und sich mit massig Geld Erfolg und Rendite erkaufen möchten, wobei viele Werte im deutschen Fußball auf der Strecke bleiben oder bleiben könnten." Es herrschen also letztendlich die Mitglieder der Vereine, welche durch finanzstarke regionale Firmen unterstützt werden, deren Sponsoring sich rein auf "Gutes tun für die Region" gründet, und die damit den Helden von Bern und ihren ehrenhaften Tugenden nacheifern wollen, so daß die Werte des deutschen Fußballs erhalten und gestärkt werden. Huch, das stimmt ja gar nicht...

Da ich nicht weiß, von welchen Werten du genau sprichst, kann ich nur mutmaßen. Vermutlich geht es beispielsweise um Treue, so wie der FC Bayern seinem langjährigen Präsidenten und rechtskräftig verurteilten Schwerverbrecher weiterhin als Ehrenpräsident die Treue hält.

Ich kann deinen Traum ja nachvollziehen, die Realität sieht leider anders aus.

Natürlich ist der e.V. nicht nur seinen Mitgliedern gegenüber verpflichtet, aber das ist ja auch nichts Schlimmes. Und es ist doch auch nicht schlimm, dass Herbert Hainer enge Beziehungen zu beteiligten Unternehmen hat. Klar handelt er auch im Interesse dieser Unternehmen, aber der Verein steht im Zweifel über allem. Deshalb ist der Verein auch finanziell immer gesund gewesen, es wurden keine utopischen Summen für Spieler ausgegeben, Verträge wurden stets eingehalten, der Verein ist in seiner Infrastruktur organisch gewachsen und die bayerische Identität und Verbundenheit zur Bundesliga bleiben trotz Internationalisierung bestehen. Zudem agieren Herren wie Hainer, aber auch Hoeneß (von seinen privaten Angelegenheiten abgesehen) absolut seriös und vernünftig. Nicht umsonst genießt der Verein auch international dieses hohe Ansehen.
Wo genau liegt das Problem?

Es gibt in der Tat sehr viele Unternehmen, die ihre regionalen Vereine sponsern, weil sie Gutes für die Region tun möchten. Dass auch sie davon profitieren, ist natürlich klar, das macht Sponsoring ja aus. Die Vereine mit ihren Vereinsvertretern und die Vereinsmitglieder sind es letztlich vor allem, die es in der Hand haben, bestimmte Werte des Fußballs möglichst zu wahren oder ein Gleichgewicht zwischen Kommerz und Tradition herzustellen und das schaffen viele Profivereine auch immer noch halbwegs gut.
Da geht es mir dann um Dinge wie wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Fairness, Integrität/Transparenz/Ehrlichkeit/Zuverlässigkeit, (Mitglieder-)Demokratie, wirtschaftliche und gesellschaftliche Solidarität, Volks- und Basisnähe/Fanfreundlichkeit/Traditions- und Identitätsbewusstsein und Respekt/Toleranz/Vielfalt.
Ich weiß nicht, was das mit träumen zu tun hat. Die meisten Profivereine in Deutschland orientieren sich am Großteil dieser aufgezählten Werte, auch wenn es heute natürlich in manchen Bereichen bröckelt.
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Thomas13

Natürlich kann ich nicht sicher sagen, ob wir ohne Investor heute in der Grotenburg spielen würden. Allerdings glaube ich nicht, dass es sicherer ist, dass wir ohne Investor definitiv nicht mehr existieren würden.


Und natürlich ist Fußball Geld und ist Fußball Business, es stellt sich nur die Frage, in welchem Ausmaß. Ich will wie bereits geschrieben auch nicht Investoren per se verteufeln, plädiere aber dafür, sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen und ihr Engagement zu hinterfragen, weil manche Investoren eben den Verein finanziell unterstützen möchten und wiederum andere diesen als Rendite abwerfendes Investitionsobjekt ansehen, was sich in ihren Herangehensweisen widerspiegelt.


Vielleicht verdeutlichen einige Beispiele nochmal die Unterschiede: 


An der DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA hält der e.V. 71,4 % der Anteile und das Bündnis Ostwestfalen (Dr. Oetker, Gauselmann, JAB Anstoetz, Möller Group, Schüco, Goldbeck, DMG Mori, Stockmeier, Böllhoff, Melitta, Phoenix Contact) 28,6 %.

An der VfB Stuttgart 1893 AG hält der VfB Stuttgart e. V. 88,25 % der Anteile und die Daimler AG 11,75 %.

An der FC Bayern München AG hält der FC Bayern München e. V. 75,00 % der Anteile und die Adidas AG, die Allianz SE und die Audi AG je 8,33%.

Das sind nur drei Beispiele von vielen Bundesligisten, die strategische Investoren im Rücken haben, die den Verein langfristig unterstützen, sich operativ zurückhalten und es befürworten, dass der Verein seine Seele nicht verkauft.


Vereine wie Schalke 04, der SC Freiburg, Mainz 05, Union Berlin oder die Fortuna aus Düsseldorf sind "sogar" noch eingetragene Vereine und leben "nur" von Sponsoren.


Andere Klubs wie RB Leipzig, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg oder 1899 Hoffenheim gehören zu nahezu 100 einem Unternehmen oder Mäzen und unterhöhlen auch die 50+1-Regel. In Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim gilt es, das jahrzehntelange Engagement der Gönner und Unternehmen zumindest noch zu respektieren. RB Leipzig ist schon ein reines Kunstprodukt.


Aus dem Ausland kennen wir die vielen Vereine, die bereits vollkommen zu Spielzeugen von Investoren verkommen sind.


Wo sind in dieser Aufstellung jetzt Vereine wie Türkgücü München, der KFC oder aber auch Hertha BSC einzuordnen? Türkgücü und wir gehören quasi auch zu 100% einem einzigen Menschen. Bei Hertha BSC hält die TENNOR Holding B.V. von Investor Windhorst inzwischen schon 66,6% der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KgaA. Gegen die 50+1-Regel wird in diesen Vereinen zwar offiziell nicht verstoßen, dennoch ist der Einfluss der Investoren in allen Vereinen extrem groß. Es herrschen also letztendlich einzelne Investoren mit rein gewinnorientiertem Denken, die den ausländischen Vorbildern nacheifern und sich mit massig Geld Erfolg und Rendite erkaufen möchten, wobei viele Werte im deutschen Fußball auf der Strecke bleiben oder bleiben könnten.



"Natürlich kann ich nicht sicher sagen, ob wir ohne Investor heute in der Grotenburg spielen würden. Allerdings glaube ich nicht, dass es sicherer ist, dass wir ohne Investor definitiv nicht mehr existieren würden."


Ich wiederhole mich gerne: Die Bilanzen lagen den Mitgliedern vor, und diesen Bilanzen konnte man entnehmen dass es ohne den Investor 12 Uhr gewesen wäre. 


"Ich will wie bereits geschrieben auch nicht Investoren per se verteufeln, plädiere aber dafür, sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen und ihr Engagement zu hinterfragen, weil manche Investoren eben den Verein finanziell unterstützen möchten und wiederum andere diesen als Rendite abwerfendes Investitionsobjekt ansehen, was sich in ihren Herangehensweisen widerspiegelt."


Investoren wollen immer Geld verdienen. Liegt in der Natur der Sache. Investoren, die den Verein finanziell unterstützen möchten, sind keine Investoren, sondern Sponsoren bzw. Mäzen. Es hilft sicher wenn man sich mit den Begrifflichkeiten beschäftigt. 


"An der FC Bayern München AG hält der FC Bayern München e. V. 75,00 % der Anteile und die Adidas AG, die Allianz SE und die Audi AG je 8,33%.</p><p>Das sind nur drei Beispiele von vielen Bundesligisten, die strategische Investoren im Rücken haben, die den Verein langfristig unterstützen, sich operativ zurückhalten und es befürworten, dass der Verein seine Seele nicht verkauft."


Wenn man mal etwas tiefer in die Materie eintaucht, dann sieht die Sache mit den strategischen Investoren, die den Verein langfristig unterstützen, sich operativ zurückhalten und es befürworten, dass der Verein seine Seele nicht verkauft, doch etwas anders aus:


Auch die Geschäftsbeziehung zwischen der Adidas AG und der FC Bayern München AG sollte durchaus kritisch betrachtet werden. Zum Zeitpunkt des Baus der neuen Arena flossen ca. 77 Millionen Euro von der Adidas AG an die Isar. Im Gegenzug erwarb der Sportartikelhersteller 10 Prozent der Anteile der Spielbetriebsgesellschaft. Einhergehend sicherte sich die Adidas AG die exklusiven Rechte zur Ausrüstung der Mannschaften des FCB. Der entsprechende Vertrag läuft bis 2030 und umfasst Zahlungen in Höhe von jährlich 60 Millionen Euro, die bis zum Vertragsende leicht ansteigen.

Im Vergleich dazu generiert der FC Barcelona jährlich 150 Millionen Euro, die der weiterhin unabhängige Verein im vergangenen Jahr erfolgreich mit Nike ausgehandelt hat. Dieser Vertrag läuft 2026 aus und kann im Anschluss ohne Partnerbindung neu verhandelt werden. Verglichen damit fallen die Verhandlungen zwischen den Verantwortlichen des FC Bayern und Adidas durch die eingegangene Bindung recht einseitig – und für den Verein wohl weniger lukrativ – aus.


Und hier ein Link zur Vereinsstruktur des FC Schalke 04: https://schalke04.de/verein/schalke-04-e-v/organigramm/


Schalke hat mehr Gesellschaften als Punkte in dieser Saison. Und wenn man fleißig googelt, dann erhält man weitere Hintergründe zu diesem Konstrukt. Und dann bekommt die heile Welt ""sogar" noch eingetragene Vereine und leben "nur" von Sponsoren." doch arge Risse. 



7
JimPanse
Ich muss ehrlich sagen, ich kann mit den Begrifflichkeiten wie Spielzeug und Seele verkaufen nichts anfangen. Das sind so Wörter, woran sich geklammert wird, um zu zeigen, wie schlimm doch alles ist. Was heißt denn, der Verein hat seine Seele verkauft? Was hat sich denn als Fan vom KFC Uerdingen unter MP verändert? Ich stehe weiterhin mit meinen Jungs im Block, sehe den KFC spielen und jetzt sogar gegen bessere Mannschaften als vor wenigen Jahren. Wenn das jetzt Seele verkaufen ist, dann finde ich es Klasse. Der ganze Scheiss mit der Seele in Rhede, Goch, Kleve und Co. war dagegen nicht so dufte.


Ich kann viele Teile der Argumentation gar nicht mehr folgen, weil das in meinen Augen eine Seifenblase ist und viele Fans machen sich etwas vor. Was will mir denn ein BVB Fan heute erzählen? Ihr habt eure Seele verkauft? Und jetzt? Dann hauen wir halt einen Slogan wie "Echte Liebe" raus, verkaufen den Stadionnamen, generieren Umsätze, wo einem schwindelig wird und dann haben wir eine Seele? Dann doch lieber zu den Bayern, die für so tolle Werte stehen. Jeden Winter in Katar das Trainingslager beziehen und sich schön Geld in den Arsch pumpen lassen. Qatar Airways ist so ein richtig toller strategischer Partner. So richtig gut für die Seele und für das Gewissen. Und was machen die Fans dagegen bei den Vereinen? Oh paar Tapeten und weiter? Wo noch Zuschauer erlaubt waren, habe ich die aktive Fanszene eigentlich bei jedem Spiel im Block gesehen. Wo ist der große Aufschrei? Welche Werte werden denn da vertreten?


Aber hey, die ganzen Mitglieder haben ja noch so ein tolles Mitspracherecht. Wie sah denn eine Sitzung bei den Bayern aus? Wenn dem Uli was nicht gepasst hat, dann wurde auf den Tisch gehauen, bis es gepasst hat. Welchen Einfluss hat denn heutzutage noch ein Fan? Oh, eine Stimme bei der JHV. Und was passiert da? Wird doch sowieso meistens so abgestimmt, wie der Verein es haben will.


Ich glaube Looxus hat es schon geschrieben. Worum gehts denn wirklich bei der ganzen Diskussion? Andere Fans und Vereine haben einfach Angst, das denen der Rank abgelaufen wird. Deswegen gibt es so eine Antihaltung gegen Investoren. Als ob es um irgendeine Seele geht. 


Kommt hier ein Investor hin, der sportlich erfolgreich ist, sieht man bald Spiele in der Grotenburg vor 10.000 Zuschauern, die kommen aber nicht, wenn der Verein vom Blumenladen, der Metzgerei getragen werden, der Verein irgendeine Seele hat und in der Oberliga spielt. 


Jetzt mache ich mich noch richtig beliebet und sage, 50+1 ist der größte Scheiss. So schnell wie möglich weg damit, damit die Bundesliga endlich aus der Steinzeit kommt. Der Witz ist ja, 50+1 wird doch sowieso von etlichen Vereinen umgangen. 

17
Thomas13
Antwort auf JimPanse
Ich muss ehrlich sagen, ich kann mit den Begrifflichkeiten wie Spielzeug und Seele verkaufen nichts anfangen. Das sind so Wörter, woran sich geklammert wird, um zu zeigen, wie schlimm doch alles ist. Was heißt denn, der Verein hat seine Seele verkauft? Was hat sich denn als Fan vom KFC Uerdingen unter MP verändert? Ich stehe weiterhin mit meinen Jungs im Block, sehe den KFC spielen und jetzt sogar gegen bessere Mannschaften als vor wenigen Jahren. Wenn das jetzt Seele verkaufen ist, dann finde ich es Klasse. Der ganze Scheiss mit der Seele in Rhede, Goch, Kleve und Co. war dagegen nicht so dufte.


Ich kann viele Teile der Argumentation gar nicht mehr folgen, weil das in meinen Augen eine Seifenblase ist und viele Fans machen sich etwas vor. Was will mir denn ein BVB Fan heute erzählen? Ihr habt eure Seele verkauft? Und jetzt? Dann hauen wir halt einen Slogan wie "Echte Liebe" raus, verkaufen den Stadionnamen, generieren Umsätze, wo einem schwindelig wird und dann haben wir eine Seele? Dann doch lieber zu den Bayern, die für so tolle Werte stehen. Jeden Winter in Katar das Trainingslager beziehen und sich schön Geld in den Arsch pumpen lassen. Qatar Airways ist so ein richtig toller strategischer Partner. So richtig gut für die Seele und für das Gewissen. Und was machen die Fans dagegen bei den Vereinen? Oh paar Tapeten und weiter? Wo noch Zuschauer erlaubt waren, habe ich die aktive Fanszene eigentlich bei jedem Spiel im Block gesehen. Wo ist der große Aufschrei? Welche Werte werden denn da vertreten?


Aber hey, die ganzen Mitglieder haben ja noch so ein tolles Mitspracherecht. Wie sah denn eine Sitzung bei den Bayern aus? Wenn dem Uli was nicht gepasst hat, dann wurde auf den Tisch gehauen, bis es gepasst hat. Welchen Einfluss hat denn heutzutage noch ein Fan? Oh, eine Stimme bei der JHV. Und was passiert da? Wird doch sowieso meistens so abgestimmt, wie der Verein es haben will.


Ich glaube Looxus hat es schon geschrieben. Worum gehts denn wirklich bei der ganzen Diskussion? Andere Fans und Vereine haben einfach Angst, das denen der Rank abgelaufen wird. Deswegen gibt es so eine Antihaltung gegen Investoren. Als ob es um irgendeine Seele geht. 


Kommt hier ein Investor hin, der sportlich erfolgreich ist, sieht man bald Spiele in der Grotenburg vor 10.000 Zuschauern, die kommen aber nicht, wenn der Verein vom Blumenladen, der Metzgerei getragen werden, der Verein irgendeine Seele hat und in der Oberliga spielt. 


Jetzt mache ich mich noch richtig beliebet und sage, 50+1 ist der größte Scheiss. So schnell wie möglich weg damit, damit die Bundesliga endlich aus der Steinzeit kommt. Der Witz ist ja, 50+1 wird doch sowieso von etlichen Vereinen umgangen. 

Bin ich bei Dir, Jim.


"Jetzt mache ich mich noch richtig beliebet und sage, 50+1 ist der größte Scheiss. So schnell wie möglich weg damit, damit die Bundesliga endlich aus der Steinzeit kommt. Der Witz ist ja, 50+1 wird doch sowieso von etlichen Vereinen umgangen."


Richtig, 50+1 macht überhaupt keinen Sinn mehr und dient nur als Heiligenschein des DFB. 

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