KFC "Zuhause" vs FC Bayern München 2 10.10.2020 14 Uhr
Und es spricht übrigens keiner davon, dass die Spieler nicht links oder rechts spielen KÖNNEN, sondern davon, dass es in 99% der Fälle einen Leistungsunterschied bedeutet, da die Spieler komplett andere automatismen gelernt haben, andere Abläufe im Kopf haben, einen anderen Blick aufs Spiel haben etc.
Mag in der Kreisliga anders sein und nicht so ins Gewicht fallen. Spätestens wenn der Fußball ambitioniert wird und man es mit Spielern zu tun hat, die ihre (bisherigen) Karrieren auf der Position verbracht haben, ändert sich das.
Wie gesagt gibt es unzählige Beispiele, gerade auch bei uns aus der jüngeren Vergangenheit. Kann man natürlich aber einfach ignorieren und so tun, als liegt das nicht an der falschen Position.
Es gibt Vereine die zahlen 60 Millionen für einen Innenverteidiger nur weil er einen linken Fuß für die Spieleröffnung hat. Als Innenverteidiger in der "Mitte" wohlgemerkt. Natürlich ist das die absolute Spitze des Weltfussballs aber wir müssen endlich aufhören mit diesem "Hauptsache die Spieler kämpfen und laufen"-Gerede. Fusball ist nicht nur Spielglück und Zufall. Erfolg ist planbar. Angriffe sind planbar.
Wir reden hier von Berufsfussballern die sauviel Kohle verdienen und einem Profi-Trainer der unter Profi-Bedingungen arbeiten darf (Löschenhofweg/Trainingslager/teuere Anreise und Übernachtung bei Auswärtsspielen). Da muss einfach mehr kommen als "Mentalitätsliga" und "Gib alles Jung". Aber mehr sehe ich von Krämer eigentlich gesagt nicht wirklich. Wann hat er das letzte Mal ein Spiel durch einen Aufstellung oder Umstellung entschieden? Wann durch eine Einwechselung das Spiel gedreht? Andere Trainer in dieser Liga machen das.
Wenn er meint dass Pusch 30 Minuten gegen die Bayern auf dem Flügel agieren kann weil ein Fussballer "sowas halt auch können muss" dann hat der Trainer noch lange nicht "alles richtig gemacht" nur weil man danach kein Gegentor mehr bekommen hat. "Alles richtig" wäre es gewesen wenn Pusch auf der Zehn gespielt und dann das 2:1 vorgelegt hätte. Oder wollten wir zu dem Zeitpunkt nicht mehr gewinnen? Wenn er einen schnellen Flügelspieler einwechseln wollte hatte er dafür Feigenspan und Anapak und notfalls auch Kobiljar auf der Bank. Sowas merken Spieler übrigens auch. Das ist übertrieben gesagt so als würde man Großkreutz als Torwart bringen obwohl Jurjus fit auf der Bank sitzt.
Das mag alles für sich alleine gesehen vielleicht lächerlich und unwichtig wirken. Aber in der Summe (und das über mehrere Monate hinweg) ist das einer der Hauptgründe für unsere Ergebnisse unter Krämer.
Und man kann übrigens auch nicht immer damit argumentieren dass Dresden ja gegen die Bayern untergegangen ist und man ihnen deswegen nicht ins offene Messer laufen wollte. Was hat das mit uns zu tun? Darf man jetzt gegen die Bayern nie wieder Fussball spielen? Wie gesagt - für jedes Dresdener Beispiel gibt es auch Spiele wo die Bayern durch schnellen Offensivfussball besiegt wurden (Beispielsweise Verl - obwohl ich solche Vergleiche eigentlich nicht mag).
Was mich halt am allermeisten stört ist dass wir unseren Plan aus der Vorbereitung und dem Ingolstadt-Spiel über den Haufen geworfen haben. Während eines Umbruchs und einer Eingewöhnungsphase darf man sich eigentlich nicht von den Ergebnisen leiten und vom Gegner beeinflussen lassen. Nicht nach 2 Spieltagen schon. Gegen Ingolstadt wurde selbst hier im Forum weniger gemeckert als nach einem Punkt gegen die Bayern - das sagt doch schon einiges aus weil einem schon wieder die Hoffnung genommen wurde dass wir jetzt auch fussballerisch ein neues Gesicht sehen. Ein Trainer der einen Plan hat (und einen neuen Spiel-Stil in die Köpfe der Spieler reinbekommen möchte) der zieht das was in der Vorbereitung einstudiert wurde auch durch. Nicht blind - aber zumindest mit Selbstvertrauen und Zuversicht und Mut.
Und dieses Selbstvertrauen nimmt er unseren Spielern auf lange Sicht. Achtet alleine mal darauf wie oft Marcussen seine Seite wechseln muss. Wie viele Positionen ein Kobiljar gegen Meppen hatte. Und das 4-4-3 gegen die Bayern war in Wahrheit ein 5-4-0-0-0-1 so viel Platz war zwischen Kiprit und den Mitspielern. Als man die Namen bei der Aufstellung gesehen hat wusste man schon ganz genau wie das Spiel laufen würde. Das bekloppte daran ist dass Krämer sich 2 Minuten vor Anpfiff vor die Kameras stellt und sagt er möchte auf den Punktgewinn gegen Rostock aufbauen und diesmal mehr vom Spiel haben. Ja wieso stellt er denn dann nicht so auf? Sieht er seine eigenen Fehler nicht?
Apropos laufen: Unser Spiel ist für die Mannschaft unglaublich anstregend. Derjenige der den Ball hat (Kinsombi/Marcussen) der darf erstmal 40 Meter lossprinten weil er keine Anspielstation hat. Dann ist der Ball weg und es geht wieder 30 Meter zurück - und das auf DEM tiefen Rasen. Ein junger Kiprit läuft sich vorne kaputt nur um eventuell mal einen Ball zu bekommen. Vielleicht auch ein Grund für unsere vielen Verletzungen?
So oder so müsste eigentlich jede Woche ein Spielgestalter auf dem Platz stehen der unsere(n) Stürmer füttert. Wie es geht haben unsere Spieler beim Ausgleich gezeigt - denn genau so sieht ein Angriff aus: Pressing. Ballgewinn. Flacher Ball in den Lauf des Stürmers. Tor.
Jetzt die Frage an Krämer: Wieso kriegen wir es seit seiner Rückkehr nicht hin mehr als 1 Tor zu schiessen? Wieso haben wir pro Halbzeit vielleicht 2 Torschüsse und kaum klare Chancen?
Die Antwort kann man ehrlich gesagt mit einem Edding auf die Rückseite einer Briefmarke kritzeln. Und zwar mit einem Pfeil der auf den Trainer zeigt.
Edit: Und bevor man wieder meint dass dies blindes "Krämer-Bashing" ist - das ist es nicht. Als Stefan Krämer damals verpflichtet wurde haben auch alle gesehen was passieren kann ein Trainer die Handbremse löst. Ein Öztürk kam unter Wiesinger nicht über die Mittellinie und ein Beister war kurz davor als lustloser Transfer-Flop abgestempelt zu werden. Die Spieler konnten es auch unter Wiesinger besser aber sie sollten/durften es scheinbar nicht - und genau so sehe ich das aktuell auch mit Krämer. Deswegen war Wiesinger aber noch lange kein schlechter Trainer.
Nochmal: Die Punkte gegen Rostock und Bayern kann man mitnehmen und ich verstehe auch dass es nach dem Meppen-Spiel auch darum ging irgendwie in die Saison reinzukommen. Aber spätestens jetzt muss er diese Mannschaft endlich SPIELEN lassen. Oder halt gehen.
Es gibt Vereine die zahlen 60 Millionen für einen Innenverteidiger nur weil er einen linken Fuß für die Spieleröffnung hat. Als Innenverteidiger in der "Mitte" wohlgemerkt. Natürlich ist das die absolute Spitze des Weltfussballs aber wir müssen endlich aufhören mit diesem "Hauptsache die Spieler kämpfen und laufen"-Gerede. Fusball ist nicht nur Spielglück und Zufall. Erfolg ist planbar. Angriffe sind planbar.
Wir reden hier von Berufsfussballern die sauviel Kohle verdienen und einem Profi-Trainer der unter Profi-Bedingungen arbeiten darf (Löschenhofweg/Trainingslager/teuere Anreise und Übernachtung bei Auswärtsspielen). Da muss einfach mehr kommen als "Mentalitätsliga" und "Gib alles Jung". Aber mehr sehe ich von Krämer eigentlich gesagt nicht wirklich. Wann hat er das letzte Mal ein Spiel durch einen Aufstellung oder Umstellung entschieden? Wann durch eine Einwechselung das Spiel gedreht? Andere Trainer in dieser Liga machen das.
Wenn er meint dass Pusch 30 Minuten gegen die Bayern auf dem Flügel agieren kann weil ein Fussballer "sowas halt auch können muss" dann hat der Trainer noch lange nicht "alles richtig gemacht" nur weil man danach kein Gegentor mehr bekommen hat. "Alles richtig" wäre es gewesen wenn Pusch auf der Zehn gespielt und dann das 2:1 vorgelegt hätte. Oder wollten wir zu dem Zeitpunkt nicht mehr gewinnen? Wenn er einen schnellen Flügelspieler einwechseln wollte hatte er dafür Feigenspan und Anapak und notfalls auch Kobiljar auf der Bank. Sowas merken Spieler übrigens auch. Das ist übertrieben gesagt so als würde man Großkreutz als Torwart bringen obwohl Jurjus fit auf der Bank sitzt.
Das mag alles für sich alleine gesehen vielleicht lächerlich und unwichtig wirken. Aber in der Summe (und das über mehrere Monate hinweg) ist das einer der Hauptgründe für unsere Ergebnisse unter Krämer.
Und man kann übrigens auch nicht immer damit argumentieren dass Dresden ja gegen die Bayern untergegangen ist und man ihnen deswegen nicht ins offene Messer laufen wollte. Was hat das mit uns zu tun? Darf man jetzt gegen die Bayern nie wieder Fussball spielen? Wie gesagt - für jedes Dresdener Beispiel gibt es auch Spiele wo die Bayern durch schnellen Offensivfussball besiegt wurden (Beispielsweise Verl - obwohl ich solche Vergleiche eigentlich nicht mag).
Was mich halt am allermeisten stört ist dass wir unseren Plan aus der Vorbereitung und dem Ingolstadt-Spiel über den Haufen geworfen haben. Während eines Umbruchs und einer Eingewöhnungsphase darf man sich eigentlich nicht von den Ergebnisen leiten und vom Gegner beeinflussen lassen. Nicht nach 2 Spieltagen schon. Gegen Ingolstadt wurde selbst hier im Forum weniger gemeckert als nach einem Punkt gegen die Bayern - das sagt doch schon einiges aus weil einem schon wieder die Hoffnung genommen wurde dass wir jetzt auch fussballerisch ein neues Gesicht sehen. Ein Trainer der einen Plan hat (und einen neuen Spiel-Stil in die Köpfe der Spieler reinbekommen möchte) der zieht das was in der Vorbereitung einstudiert wurde auch durch. Nicht blind - aber zumindest mit Selbstvertrauen und Zuversicht und Mut.
Und dieses Selbstvertrauen nimmt er unseren Spielern auf lange Sicht. Achtet alleine mal darauf wie oft Marcussen seine Seite wechseln muss. Wie viele Positionen ein Kobiljar gegen Meppen hatte. Und das 4-4-3 gegen die Bayern war in Wahrheit ein 5-4-0-0-0-1 so viel Platz war zwischen Kiprit und den Mitspielern. Als man die Namen bei der Aufstellung gesehen hat wusste man schon ganz genau wie das Spiel laufen würde. Das bekloppte daran ist dass Krämer sich 2 Minuten vor Anpfiff vor die Kameras stellt und sagt er möchte auf den Punktgewinn gegen Rostock aufbauen und diesmal mehr vom Spiel haben. Ja wieso stellt er denn dann nicht so auf? Sieht er seine eigenen Fehler nicht?
Apropos laufen: Unser Spiel ist für die Mannschaft unglaublich anstregend. Derjenige der den Ball hat (Kinsombi/Marcussen) der darf erstmal 40 Meter lossprinten weil er keine Anspielstation hat. Dann ist der Ball weg und es geht wieder 30 Meter zurück - und das auf DEM tiefen Rasen. Ein junger Kiprit läuft sich vorne kaputt nur um eventuell mal einen Ball zu bekommen. Vielleicht auch ein Grund für unsere vielen Verletzungen?
So oder so müsste eigentlich jede Woche ein Spielgestalter auf dem Platz stehen der unsere(n) Stürmer füttert. Wie es geht haben unsere Spieler beim Ausgleich gezeigt - denn genau so sieht ein Angriff aus: Pressing. Ballgewinn. Flacher Ball in den Lauf des Stürmers. Tor.
Jetzt die Frage an Krämer: Wieso kriegen wir es seit seiner Rückkehr nicht hin mehr als 1 Tor zu schiessen? Wieso haben wir pro Halbzeit vielleicht 2 Torschüsse und kaum klare Chancen?
Die Antwort kann man ehrlich gesagt mit einem Edding auf die Rückseite einer Briefmarke kritzeln. Und zwar mit einem Pfeil der auf den Trainer zeigt.
Edit: Und bevor man wieder meint dass dies blindes "Krämer-Bashing" ist - das ist es nicht. Als Stefan Krämer damals verpflichtet wurde haben auch alle gesehen was passieren kann ein Trainer die Handbremse löst. Ein Öztürk kam unter Wiesinger nicht über die Mittellinie und ein Beister war kurz davor als lustloser Transfer-Flop abgestempelt zu werden. Die Spieler konnten es auch unter Wiesinger besser aber sie sollten/durften es scheinbar nicht - und genau so sehe ich das aktuell auch mit Krämer. Deswegen war Wiesinger aber noch lange kein schlechter Trainer.
Nochmal: Die Punkte gegen Rostock und Bayern kann man mitnehmen und ich verstehe auch dass es nach dem Meppen-Spiel auch darum ging irgendwie in die Saison reinzukommen. Aber spätestens jetzt muss er diese Mannschaft endlich SPIELEN lassen. Oder halt gehen.
Wir müssen halt weiter abwarten :-)... weil er hatte ja noch keine faire Chance. Da muss man auch mal geduldig sein.
Fühl dich nicht angegriffen Linner - du musst auch nicht unserer Meinung sein.
Aber eine Frage hätte ich dennoch: Welches Argument würde dich denn überzeugen?
Die Anzahl der Punkte ist für dich kein Argument.
Die Anzahl der Tore ist für dich kein Argument.
Die letzte Rückrunde ist für dich kein Argument.
Die "Analysen" zu Taktik und Aufstellungen sind kein Argument.
Die Sieglos-Serie von Krämer ist kein Argument.
Der Fussball der Konkurrenz ist kein Argument.
Die Tabelle ist kein Argument.
Wie genau soll man denn noch über ein Fussballspiel schreiben wenn das oben alles nicht zu zählen scheint wenn es um den KFC geht? Indem wir alles ausblenden und uns gegenseitig Mut zusprechen?
"Zeit geben" ist eine Sache - aber dieses Vertrauen muss sich ein Trainer auch irgendwo (wieder) verdienen.
och @BB@Kotbullar so wahr : Verteidige gerne mit , da es alles sagt da Brothers in Mind :
Wir sind alle Kalle... Gruß aus dem Alle Reminder dem "over-ALL-Argument" :-)
Umgekehrt könnte die "Gegenseite" ja auch mal einen Roman darüber schreiben wieso uns Krämer diese Saison auf einen einstelligen Tabellenplatz führt und wieso es gerechtfertigt ist ihm mindestens die Hinrunde zu geben. Und wieso seine Aufstellung genau die Richtige ist.
Der Punkt ist aber: Würde der KFC morgen Stefan Krämer entlassen und am Samstag mit einem neuen Trainer sein Spiel gewinnen dann würde der Linner schreiben "Alles richtig gemacht KFC".
Beispiel dafür?
Montags im Forum: "Jetzt vertraut doch mal der aktuellen Mannschaft. Die Forderungen nach neuen Spielern sind unverschämt. Es wird schon seine Gründe geben wieso kein weiterer Spieler mehr kommt."
Dienstags verpflichtet der KFC Patrick Göbel: "Super dass man noch mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat!"
Und genau das macht eine richtige Diskussion halt nur schwer möglich.
Umgekehrt könnte die "Gegenseite" ja auch mal einen Roman darüber schreiben wieso uns Krämer diese Saison auf einen einstelligen Tabellenplatz führt und wieso es gerechtfertigt ist ihm mindestens die Hinrunde zu geben. Und wieso seine Aufstellung genau die Richtige ist.
Der Punkt ist aber: Würde der KFC morgen Stefan Krämer entlassen und am Samstag mit einem neuen Trainer sein Spiel gewinnen dann würde der Linner schreiben "Alles richtig gemacht KFC".
Beispiel dafür?
Montags im Forum: "Jetzt vertraut doch mal der aktuellen Mannschaft. Die Forderungen nach neuen Spielern sind unverschämt. Es wird schon seine Gründe geben wieso kein weiterer Spieler mehr kommt."
Dienstags verpflichtet der KFC Patrick Göbel: "Super dass man noch mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat!"
Und genau das macht eine richtige Diskussion halt nur schwer möglich.
Nächste Spiele
22.11. 19:30 | -:- | Wiedbr. | |
23.11. 14:00 | KFC Uerd. | -:- | |
23.11. 14:00 | KFC Uerd. | -:- | S04 II |
23.11. 14:00 | Hkepp | -:- | |
23.11. 14:00 | -:- | FC Dür. | |
23.11. 14:00 | Türk | -:- | KFC Uerd. |
23.11. 14:00 | -:- | KFC Uerd. | |
23.11. 14:00 | -:- | ||
24.11. 14:00 | Pader2 | -:- |
Letzte Spiele
15.11. 19:30 | Türk | 0:3 | S04 II |