Ponomarev & Weinhart zurückgetreten
@ KFCfan45: Großartiger Beitrag! Danke.
Aus einem andern Beitrag:
" Wir haben uns an einen Investor verkauft, der nicht das Format und die notwendige Qualifikation wie andere Investoren bei anderen Vereinen hatte. Und das Ergebnis hätten wir alle bei der DEG, beim KEV sehen können."
Ja, das hätte man sehen können, wenn man das gewollt hätte (wobei sich das jetzt natürlich auch noch mal leichter sagt). Einige haben es gesehen, andere vielleicht geahnt, aber das Risiko in Kauf genommen, wieder andere trotz allem unterstützt, weil sie davon überzeugt waren, dass es dieses Mal anders wird. Ich finde alle Positionen grundsätzlich in Ordnung, das muss eben jeder für sich entscheiden, wie er zu bestimmten Vorgängen steht.
Aber vielleicht führt diese Situation jetzt ja dazu, dass zukünftig die "Mahner" oder Kritiker nicht platt zu Fußballromantikern, Naivlingen oder Vereinshassern degradiert werden. Vielleicht ist es möglich einzuräumen, dass sie schlicht und einfach Menschen sind, denen der Verein (auch) am Herzen liegt, die aber das ein oder andere jenseits des Mainstreams beurteilen. Mit denen man sich auseinandersetzen kann und die man ernst nehmen darf. Auch wenn man ihre Meinung nicht teilt. Dann würde aus dieser absolut besch… Situation vielleicht an dieser Stelle schon mal etwas Gutes entstehen.Meiner Meinung nach, muss ein Zukunftskonzepte erstellt werden, bei dem für eine nachhaltige Zukunft als erstes die Basis gesichert sein muss. Kein reiner Fokus mit finanziellem Risiko mehr auf die 1. Mannschaft, bis die Basis steht.
Das bedeutet:
Analyse, wie groß der Verein werden soll. Wie viele Mannschaften es in Jugend und Erwachsenenbereich geben soll.
Finden einer Spiel- und Trainingsheimat für alle KFC Mannschaften mit der Stadt. Wenn es die nicht geben wird, werden wir den Verein auch nicht mehr vernünftig aufstellen können. Wir reden hier von Breitensport, nicht von Profifußball! Aber bei mehreren Mannschaften benötigen wir schon eine Anlage mit mindestens 2 Rasenplätzen. Im Idealfall 2-3Rasenplätze und 1-2 Kunstrasenplätze. Dazu ein Vereinsheim, welches ausbaufähig ist. Gibt es so eine Anlage überhaupt? Der Verein sollte dann als erstes schauen, dass diese Anlage über die ersten Jahre zu Eigentum werden kann und wird um eine Basis zu haben, auf der der Verein überhaupt weiter aufbauen kann. Das Bedeutet aber auch, dass die wenigen, vorhandenen Mittel durch Mitgliedsbeiträge hauptsächlich erstmal in Infrastruktur gesteckt werden müssten, nicht in Beine. Das heißt natürlich, dass man sicherlich erstmal einige Jahre mit der 1. Mannschaft in unteren Ligen spielen wird. Ober- oder Landesliga wird da schon sehr schwer. Von Regionalliga sollten wir uns gedanklich voll verabschieden, wenn wir nicht so weitermachen wollen, wie bisher.
Parallel muß eine Kampagne zur Mitgliedergewinnung starten. Wir können Mittel- und langfristig nur einen starken Verein aufbauen, wenn dieser eine hohe Anzahl an Mitgliedern hat, aktiv aber vor allem passiv.
Und wir müssen hoffen, das ein großer Teil der ca. 1500 echten Fans auch auf diesem Niveau dem Verein treu bleibt.
Ich bin mir sicher, dass der Verein über diesen ehrlichen Weg auch wieder an Ansehen in der Stadt gewinnen würde, auch wenn die Aufmerksamkeit im Gegenzug erstmal rapide abnehmen würde. Trotzdem sehe ich so Chancen, mit mittelständischen und kleinen Unternehmen lokale Unterstützer zu gewinnen. Vielleicht auf einem Niveau wie Bocholt, Homberg oder der VfR Fischeln.
Erst wenn wir da wieder angekommen sind, sehe ich nachhaltige Möglichkeiten für höhere Ligen.
Das wäre ein sehr langer Weg.
Sollte der Verein die nächsten Wochen und Monate überleben, haben wir aber auf jeden Fall einen Vorteil, denn wir haben weiterhin Tradition mit großen Erfolgen im Profibereich in der Vergangenheit und somit eine große Historie. Einen nationalen Titel mit dem DFB Pokal und da durch wären wir immer weiterhin ein besonderer Verein.
Nur so würde sich der KFC als Verein wirklich regenerieren können. Alles andere wäre ein weitermachen wie bisher auf etwas niedrigerem Niveau.
Ich hoffe, dass ist jedem bewusst.
Also auf geht´s. Würde das alles noch gerne erleben.
Ich bin in vielen Punkten Deiner Meinung, habe aber noch einige Gedanken dazu.
Du fängst bei Tecklenburg an, für mich beginnt das Dilemma aber schon viel früher. Mit der Trennung von der Bayer AG bekam der KFC als Mitgift die Verbindlichkeiten des Gesamtvereins und - in meinen Augen - den inkompetentesten, desinteressiertesten und arrogantesten Vorstand den der Verein jemals hatte. Und an allem, was damals verbockt wurde, krankt der Verein heute noch. Damals wäre die Chance gewesen eine Basis aufzubauen. Alle Vorstände, die danach kamen, saßen in dem damals angerichteten Scherbenhaufen. Und im Grunde gebührt jedem Vorstand (unabhängig von Kompetenz und persönlichen Zielen), der danach kam, schon dafür Respekt, dass man es überhaupt versucht hat und sich diesen Scheiß abgetan hat. Rückblickend grenzt es für mich schon an ein Wunder, dass der KFC Uerdingen 05 e.V. im Januar 2021 überhaupt noch existiert.
Zum Punkt: "Bisher wollten alle, die das Ruder beim KFC übernommen haben in den letzten 25 Jahren immer nur eins, und zwar immer gleich durch die Decke und ab in den Profifussball."
Daran tragen wir - die Fans - aber auch eine Mitschuld, wenn man ganz ehrlich ist. Wir wollten Erfolg, wir wollten Siege, wir wollten feiern. Wir wollten nicht über Dörfer tingeln, wir haben das mehr als deutlich gemacht. Fußball ist Sport, zum Sport gehört Erfolg, und für Erfolg braucht man Geld. Haben wir uns wirklich Gedanken gemacht woher dieses Geld kommen soll?
Und ja, die Stadt Krefeld trägt sicher auch eine Mitschuld. Auch sie hat mehrere Chancen verpasst, und wenn Du mich fragst, aufgrund politischem Klüngel.
Das Beispiel "Dabei können Investoren einen echten Verein schaffen und bis in 1. Liga etablieren (Beispiel Hopp und Hoffenheim)" passt in meinen Augen nicht. Hopp war nie ein Investor, Hopp war und ist ein Mäzen. Ein Mäzen der sich einen Traum erfüllt und seinen Heimatverein, der zur keiner Zeit weder das Potential noch den eigenen Anspruch hatte auch nur an Profifußball zu denken, bis in die CL gepusht hat. Mit - leider nur Stand 2015 - 350 Millionen Euro (Quelle: https://www.tagesspiegel.de/sport/tsg-1899-hoffenheim-dietmar-hopp-gibt-kuenftig-nicht-mehr-ganz-so-viel-geld/11371956.html).
Das hat mit einem Investor überhaupt nichts mehr zu tun. Ein Investor will Geld verdienen, und jeder kann sich ausrechnen wie lange es dauert bis man bei 350 Millionen Euro Invest anfängt Geld zu verdienen.
Ansonsten stimme ich Dir, wie bereits geschrieben, zu.
Wir können jetzt nur hoffen dass es unserem Verwaltungsrat gelingt einen Vorstand zu finden der echtes Interesse am Verein und vor allem den Willen, die Zeit und die Muße hat hier etwas ganz neu aufzubauen.
@KFCfan45: Du scheinst nah dran zu sein und dein gestriges Posting, in dem du andeutest, du hättest im Zuge des letztes Aufstieges mit Stadtverantwortlichen gesprochen, legt nahe, dass du eine höherrangige Funktion beim Verein/der Stadt zu haben scheinst. Möchtest du offenlegen, ob ich mit dieser Annahme richtig liege und eventuell auch sagen, wer du bist? Bei vielen hier im Forum mit ich sage mal "starker Meinung" weiß man ja, mit wem man es zu tun hat.
Das ein Verein mit uns fusioniert und dabei der Name KFC Uerdingen 05 unangetastet bleibt, ist doch eher unrealistisch.
Die Ideen dem KFC eine solide Basis zu verschaffen (Vereinsanlage, Trainingsmöglichkeiten, Vereinstreff usw.) finde ich gut und überfällig. Alle anderen Fussballvereine in Krefeld besitzen diesbezüglich mehr als der KFC. Das was der KFC allen anderen voraus hat ist das Potenzial etwas größeres zu erchaffen auf Grund seiner Geschichte. Das kann auch keiner der anderen Vereine aufholen.
Es wird nur sehr schwer sein in der heutigen Zeit ein Gelände zu Verfügung gestellt zu bekommen um darauf die Basis für einen gut aufgestellten KFC zu schaffen. Das alleine geht vermutlich schon in 7-stellige Bereiche.
Auch ohne Corona gibt es Tendenzen/Auswertungen, das dem Fußball als Sportart Zuschauer verloren gehen. Besonders beim Nachwuchspublikum. Interessant wären auch Zahlen, ob es auch Rückgänge bei den aktiven Fussballspielern gibt und daraus resultierend weniger Mannschaften.
Auch wenn viele damit fremdeln, aber auch die Überlegung von Zusammenlegungen bzw. Fusionsmöglichkeiten sollten beleuchtet werden. Es gibt in Krefeld nun mal die Tendenz die Anzahl der Bezirkssportanlage auch aus Kostengründen zu verringern. Viktoria Krefeld soll vom Schroersdyk entweder nach Hubert-Houben (Preußen) oder zur Horkesgath (SuS) wechseln. Sollte man am Schroersdyk bleiben wollen, müsste Viktoria einen seiner beiden Plätze abgeben. So zumindest mein letzter Kenntnisstand. Die Anlage des TuS Gellep soll aus dem Anwohnerbereich verlegt werden. Hier laufen noch Überlegungen einen Bereich zwischen Linn und Gellep zu nutzen. Es scheint diesbezüglich einiges in Bewegung zu sein und da könnte ich mir vorstellen das es politisch schwierig wird eine neue Anlage für den KFC in Krefeld durchzusetzen.
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