Schluesselszene.net

3. Liga 2020/21

Antwort auf Soao
Abwarten, Halle ist momentan völlig außer Form. Wer weiß, wer bis Freitag wieder zurück kommt in den Kader. Da haben wir eine gute Chance zu punkten.
Ich glaube nicht mehr dran. MMn  ist es vorbei.  
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Der Saison – Endspurt entscheidet sich an den Trainern. SK muss noch mal zeigen, dass er ein großer Motivator sein kann. Heute ist ihm das gründlich misslungen, gegen 60 war die Mannschaft zunächst völlig falsch eingestellt. Der Klassenerhalt ist mehr denn je unsicher. Aber für Hoffnungslosigkeit ist es noch viel zu früh. Es ist unser Verein, sowas kann man sich nicht aussuchen.
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Antwort auf Zoobrücke
Der Saison – Endspurt entscheidet sich an den Trainern. SK muss noch mal zeigen, dass er ein großer Motivator sein kann. Heute ist ihm das gründlich misslungen, gegen 60 war die Mannschaft zunächst völlig falsch eingestellt. Der Klassenerhalt ist mehr denn je unsicher. Aber für Hoffnungslosigkeit ist es noch viel zu früh. Es ist unser Verein, sowas kann man sich nicht aussuchen.
Ist irgendeinem aufgefallen, dass die Mannschaft durch die Gegentore überhaupt nicht zu beeindrucken war? Gegen Zwickau und Unterhaching auch schon nicht. Heute hat zwar etwas gefehlt, aber nicht die Moral.
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Ist irgendeinem aufgefallen, dass die Mannschaft durch die Gegentore überhaupt nicht zu beeindrucken war? Gegen Zwickau und Unterhaching auch schon nicht. Heute hat zwar etwas gefehlt, aber nicht die Moral.
Mir fehlte die Entschlossenheit, der Biss. In der ersten Halbzeit wurde es 60 sehr leicht gemacht.
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JimPanse
Türkgücü führt 2-0 gegen Meppen. Immerhin etwas.
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Antwort auf Sipugaloma
Ich glaube nicht mehr dran. MMn  ist es vorbei.  
Solange rechnerisch noch alles möglich ist sollte man immer bis zum Schluss dran glauben 😉
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Solange rechnerisch noch alles möglich ist sollte man immer bis zum Schluss dran glauben 😉
Beim nächsten Spieltag spielt Halle gegen uns, Magdeburg gegen Rostock und Meppen gegen Wiesbaden. Wenn wir gegen Halle gewinnen haben wir wieder drei Teams mehr hinter uns.


Mit macht Grimaldis Ausfall die meisten Sorgen. Eigentlich müsste es doch gehen, ihn über die vielen Tests einsatzfähig zu bekommen? Er könnte doch alleine trainieren? Mit PCR-Test kurzfristig vor dem Spiel kann ich mir kaum vorstellen, dass die Quarantäne so aussehen muss, dass die Berufsausübung nicht möglich ist. Das dürfte juristisch kaum haltbar sein.

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Suma
Zig Menschen befinden sich als Kontaktperson der Kategorie 1 in Quarantäne und können in der Zeit ihren Beruf nicht ausüben. Halstenberg musste aus dem Grund von der Nationalmannschaft abreisen und fehlte Leipzig Quarantäne bedingt auch gegen Bayern. Das kann man blöd finden, aber so sind die Regeln. 
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Umgekehrt mussten die Bayern Spieler aber nicht in Quarantäne, nachdem sich Müller bei der Club-WM infiziert hatte 
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Antwort auf Suma
Zig Menschen befinden sich als Kontaktperson der Kategorie 1 in Quarantäne und können in der Zeit ihren Beruf nicht ausüben. Halstenberg musste aus dem Grund von der Nationalmannschaft abreisen und fehlte Leipzig Quarantäne bedingt auch gegen Bayern. Das kann man blöd finden, aber so sind die Regeln. 
Mein Punkt ist ein anderer. Man darf jemanden staatlicherseits natürlich nicht ohne guten Grund über Hausarrest stellen und die Berufsausübung verbieten. Das würde gegen mehrere Grundrechte verstoßen. Ein guter Grund ist aber natürlich, wenn man eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, infiziert zu sein und andere damit zu gefährden. Insofern ist Quarantäne ok und auch gegen München nicht zu kritisieren. Vorausgesetzt aber, er hat bis Freitag keinen Kontakt mehr zu seinem infizierten Familienmitglied, isoliert sich, trainiert alleine und wird nach dem Hygienekonzept der dritten Liga regelmäßig (PCR-)getestet, darunter kurzfristig vor dem Spiel. Mit welcher Begründung sollte es dann möglich sein, eine Quarantäne aufrecht zu erhalten?


Ärzte müssen im Übrigen während einer Quarantäne solange arbeiten, bis sie selbst Symptome haben oder positiv getestet sind. Soll heißen, es sind Ausnahmen möglich.

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Suma
Halstenberg hat mit Hofmann Backgammon gespielt. Nach seiner Rückreise dürfte er sich isoliert haben. Zumindest hat er sicher nicht mit Hofmann eine WG gegründet. Trotzdem gilt die normale Quarantäne. 

Da wird sie sicher auch für Grimaldi gelten, der mit seinem positiv getesteten Kind in einem Haushalt lebt.

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Aus den Top8 der Rückrunde haben wir nun bereits gegen 7 gespielt (2 Punkte)

Aus den restlichen 11 fehlen noch 7 (10 Punkte aus 4 Spielen)

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kfc9999
Antwort auf BadnerKFCFan
Aus den Top8 der Rückrunde haben wir nun bereits gegen 7 gespielt (2 Punkte)

Aus den restlichen 11 fehlen noch 7 (10 Punkte aus 4 Spielen)

Das ist nicht mehr als ein Pfeifen im Walde. Magdeburg zum Beispiel steht in der Rückrundentabelle nur auf 13, ist aber seit Wochen wie jeder weiß total verbessert und stabil. Viktoria (gerade gegen Haching aktiv) steht auch nicht unter den ersten 8, hat aber die letzten 4 Spiele alle gewonnen. Und das sind nur 2 Beispiele.
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Antwort auf kfc9999
Das ist nicht mehr als ein Pfeifen im Walde. Magdeburg zum Beispiel steht in der Rückrundentabelle nur auf 13, ist aber seit Wochen wie jeder weiß total verbessert und stabil. Viktoria (gerade gegen Haching aktiv) steht auch nicht unter den ersten 8, hat aber die letzten 4 Spiele alle gewonnen. Und das sind nur 2 Beispiele.
Und Viktoria liegt gegen Haching zurück. 

Momentaufnahmen und Trends sind oft widersprüchlich. 

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Man sieht das Haching und Lübeck sich nicht hängen lassen und
ich finde das es gut für uns ist.
Sowohl die Mannschaften oben und auch die Mannschaften unten
brauchen jeden Punkt, von daher bekommt man keine Punkte geschenkt.
Trotz allem müssen wir nur auf uns selbst schauen, in acht Spielen ist
noch alles möglich.
Die großen Chancen liegen in den sogenannten 6 Punkte Spielen,
am Freitag in Halle geht es los für uns, selbst ein Unentschieden wäre
akzeptabel, besser natürlich gewinnen.
Nur der KFC
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Wenn man sich die Partien einfach mal aus "neutraler" Sicht anschaut wie heute dann kann man sich eigentlich wieder nur die Haare raufen. Das ist in weiten Teilen des Spiels so als würde man einer B-Jugend zuschauen.

Das sind aber Voll-Profis. Zum Teil ehemalige Bundesliga-Kicker und die wenigsten von denen verdienen in einer Saison weniger als 100.000 Euro. Und in dieser Liga können gefühlt vielleicht 20 Spieler einen Pass über 5 Meter spielen. Habt ihr eben die beiden Angriffe von Haching gesehen? Der letzte Konter war ein 4 (Haching) gegen 1 (Köln) und die Hachinger haben den Ball nicht mal aufs Tor bekommen. Und am Ende reicht halt mal wieder ein einfacher Standard. Dazwischen greift dann nochmal der Schiedsrichter mit einem Platzverweis ein und dann ist das Spiel beendet und keiner weiß eigentlich was man 90 Minuten lang gemacht hat.

Und so sehen doch die meisten Spiele aus. Duisburg hat jetzt gegen Verl zwei haltbare Weitschüsse (und eine gut herausgespielte Großchance) ausgepackt und nimmt da 3 Punkte mit. Einfach so. Den Rest des Spiels landen hohe weite Bälle irgendwo im Aus. Genauso wie die gegen uns als die ihre Punkte mitgenommen haben ohne wirklich was fürs Spiel zu tun.

Klar unsere Spiele sind für andere Fans wahrscheinlich auch nicht unbedingt besser fürs Auge. Aber grundsätzlich wäre es ein absolutes Unding aus dieser Liga abzusteigen. Es wäre der unnötigste Abstieg aller Zeiten - falls es so kommt.
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Wenn man sich die Partien einfach mal aus "neutraler" Sicht anschaut wie heute dann kann man sich eigentlich wieder nur die Haare raufen. Das ist in weiten Teilen des Spiels so als würde man einer B-Jugend zuschauen.

Das sind aber Voll-Profis. Zum Teil ehemalige Bundesliga-Kicker und die wenigsten von denen verdienen in einer Saison weniger als 100.000 Euro. Und in dieser Liga können gefühlt vielleicht 20 Spieler einen Pass über 5 Meter spielen. Habt ihr eben die beiden Angriffe von Haching gesehen? Der letzte Konter war ein 4 (Haching) gegen 1 (Köln) und die Hachinger haben den Ball nicht mal aufs Tor bekommen. Und am Ende reicht halt mal wieder ein einfacher Standard. Dazwischen greift dann nochmal der Schiedsrichter mit einem Platzverweis ein und dann ist das Spiel beendet und keiner weiß eigentlich was man 90 Minuten lang gemacht hat.

Und so sehen doch die meisten Spiele aus. Duisburg hat jetzt gegen Verl zwei haltbare Weitschüsse (und eine gut herausgespielte Großchance) ausgepackt und nimmt da 3 Punkte mit. Einfach so. Den Rest des Spiels landen hohe weite Bälle irgendwo im Aus. Genauso wie die gegen uns als die ihre Punkte mitgenommen haben ohne wirklich was fürs Spiel zu tun.

Klar unsere Spiele sind für andere Fans wahrscheinlich auch nicht unbedingt besser fürs Auge. Aber grundsätzlich wäre es ein absolutes Unding aus dieser Liga abzusteigen. Es wäre der unnötigste Abstieg aller Zeiten - falls es so kommt.
Hast du deine Ansichten jetzt mit diesen Erkenntnissen geändert? Hast du bisher nicht die Auffassung vertreten, vor allem Krämer ließe Antifußball ohne offensive Idee spielen? Und dass alle anderen immer tolle Torchancen herausspielen? Oder sehe ich da jetzt einen Ansatz, den du gar nicht gemeint hast? 


In der Sache sind wir völlig einer Meinung. Mindestens 80% der Spiele zeigen zwei eher uninspirierte, ungenau und überhastet spielende Mannschaften, die entweder durch Einzelaktionen oder Standards oder Fehler des Gegners zu Chancen kommen 

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Antwort auf Kotbullar
Hast du deine Ansichten jetzt mit diesen Erkenntnissen geändert? Hast du bisher nicht die Auffassung vertreten, vor allem Krämer ließe Antifußball ohne offensive Idee spielen? Und dass alle anderen immer tolle Torchancen herausspielen? Oder sehe ich da jetzt einen Ansatz, den du gar nicht gemeint hast? 


In der Sache sind wir völlig einer Meinung. Mindestens 80% der Spiele zeigen zwei eher uninspirierte, ungenau und überhastet spielende Mannschaften, die entweder durch Einzelaktionen oder Standards oder Fehler des Gegners zu Chancen kommen 

Ja und nein.


Dass in dieser Liga weitesgehend kein Zauberfussball gespielt wird das ist ja nichts Neues. Und das habe ich ja auch in den ersten beiden Jahren unserer Liga-Zugehörigkeit öfter so wiedergegeben. Natürlich muss man zuerst über den Kampf kommen um Erfolg zu haben - deswegen haben die meisten Spieler hier auch nicht so funktioniert wie erhofft und deswegen stehen selbst total biedere Teams wie Ingolstadt regelmäßig oben.


Aber das "entschuldigt" ja nicht die Art und Weise wie wir die letzten Jahre (oder speziell in den ersten Monaten nach Krämers Rückkehr) offensiv aufgetreten sind. Wenn man schlecht spielt (wie letztes Jahr Braunschweig oder dieses Jahr Ingolstadt) dann sollte man zumindest Erfolg haben. Wir haben ja so gut wie garnichts verkörpert. Wir waren nicht eines dieser Teams dass hinten sicher steht und dann gnadenlos kontert und die Standards versenkt - wir waren aber auch kein Team dass durchgehend nach vorne spielt (wie jetzt Verl/Saarbrücken und zum Teil Mannheim/Köln).


Und wenn man dann sieht was wir hier für Geld verpulvert haben und wieviele Spieler getauscht wurden - dann ist das doch natürlich zu wenig. Wenn ich zu Saisonbeginn ein zentrales Mittelfeld aus Mörschel/van Oojen/Pusch/Gnaase/Albutat/Kobiljar/Wagner habe dann darf ich einfach nach 6 Monaten nicht weniger Tore auf dem Konto haben als der VfB Lübeck. Dann darf die Hälfte dieser Spieler auch nicht auf dem Flügel spielen. Also das muss man schon Unterscheiden. Die einen spielen so weil sie es nicht anders können - wir spiel(t)en so weil der Trainer das entweder so vorgab oder der Trainer das nicht anders "installieren" konnte. So zumindest meine Meinung.


Krämer hat ja in jedem Sommer-Interview seine Ideen offen wiedergegeben und gesagt wie er sich das Spiel mit dem neuen Personal zukünftig vorstellt. Und dann haben wir schon am 2. Spieltag eine absolute Bankrotterklärung gesehen in Sachen Offensivfussball. Klar dass man da nicht glücklich ist und Gründe sucht.


Ich kann auch bei einem van Oojen (oder vorher beispielsweise bei einem Rodriguez) mit Europacup-Erfahrung einfach nicht die selben Maßstäbe ansetzen wie heute bei einem jungen Spieler aus dem Hachinger Nachwuchs der zehnmal in Folge den Ball verstolpert. Um im Umkehrschluss finde ich es daher immernoch sehr schwer mir einzureden dass Meppen oder Zwickau ja auch nicht anders spielen. Wenn man so spielen will dann muss man auch so einkaufen (vor allem da das eigentliche System ja laut Krämer doch auf einen großen Mittelstürmer zugeschnitten war). Wie man sieht gibt es alleine in dieser Thematik sehr viele Widersprüche und das frustiert auf lange Sicht ungemein.


Ich brauche übrigens kein "Tiki Taka" - ich kann mich auch an Defensivfussball begeistern. Und muss in der Tabelle auch nicht oben mitspielen. Aber es muss zumindest irgendwie nach einem Plan aussehen. Und der Plan kann nicht heißen: "Lange Bälle auf Pusch" oder "Lukimya eröffnet das Spiel". Die vergangen Spiele waren von der Grundordnung viel besser - aber die Kritik dass wir uns beispielsweise viel zu wenige Chancen herausspielen kam ja nicht unbegründet. Und das zu einer Phase in der hier - trotz schmerzhafter Niederlagen (Hinspiel Halle) - noch von einer "Übergangssaison" gesprochen wurde. Es war nie eine Übergangssaison und es war von vornerein klar dass man mit einem oder bestenfalls zwei gesunden Stürmern in 38 Spieltagen große Probleme kriegen würde. Und wenn wir Fans das wissen dann sollte jemand der dafür bezahlt wird das auch.


Jetzt können wir daran nichts ändern. Ärgerlich ist allerdings dass wir punktemäßig und spielerisch ausgerechnet dann am wenigsten rausgeholt haben als es uns finanziell noch recht gut ging und der Rasen am Löschenhofweg in einem super Zustand war. Alleine daran sieht man doch dass Krämers Stärken eher in der Motivation liegen und eher weniger im taktischen Bereich. Ob das jetzt im Abstiegskampf gut oder schlecht ist - werden wohl die nächsten Spiele zeigen. Die Fehler (falls es zu einem Abstieg kommt) wurden allerdings schon früher gemacht. Und natürlich nicht nur von ihm.

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Diese 3. Liga ist schon eine besondere Liga. In den meisten Ligen ist die Spanne der Etats sehr groß und die sportlichen Darbietungen und die Tabellen spiegeln dies eindeutig wider. In der 3. Liga befinden sich dagegen viele Teams mit ähnlich hohem Etat und die Teams mit den höchsten Etats schaffen es nicht so leicht, sich spielerisch vom Rest abzusetzen.
Denn wie hier schonmal geschrieben wurde, stehen die großen Klubs extrem unter Erfolgsdruck. Deswegen haben sie oft Trainer, die sehr ergebnisorientiert spielen, weil sie in erster Linie erfolgreich sein wollen, worunter dann das Spielerische leiden kann. Dass die Trainer es vielleicht gar nicht besser können, ist solange zweitrangig. Sie wissen, dass in erster Linie die defensive Stabilität zählt, wollen wenig Risiko gehen und das Spiel lange offen halten, wenn sie nicht schon früh treffen, und verlassen sich vor allem auf ihre paar Spieler mit individueller Qualität.

Ein Faktor dabei ist, dass in der 3. Liga die Leistungsdichte der Spieler enger ist, weil herausragende Talente eher direkt bei Bundesligisten spielen. Das liegt an der spielerischen Begrenztheit und der stärkeren Zweikampforientierung in der 3. Liga und verstärkt diese wiederum.
Ein anderer Faktor ist, dass viele Trainer nicht guten Fußball spielen lassen können und/oder wollen: Können, weil sie einfach keine Trainer mit tieferem Konzept sind, und wollen, weil sie sich nicht trauen, riskanter und spielfreudiger zu spielen, weil sie es ihren Spielern nicht zutrauen und weil sie Ergebnisse brauchen.

Und so kommt es, dass viele Teams eben hinten dicht gestaffelt mit robusten Verteidigern stehen und der Spielaufbau meist nur aus langen Bällen auf die Einzelkönner vorne besteht. Das Erstaunliche ist, wie viel Erfolg diese Teams mit dieser Spielweise haben. Ingolstadt beispielsweise darf normalerweise niemals bereits so viele Punkte auf dem Konto haben, weil sie dafür viel zu oft gar nicht am Spiel teilgenommen haben und nur auf ein, zwei Fehler des Gegners gewartet haben. Thomas Oral macht daraus auch gar keinen Hehl mehr und spricht offen davon, das Spiel lange offen zu halten und irgendwann zuzuschlagen. Das geht halt gut, weil sie defensiv meistens sehr gut arbeiten und vorne wirklich eiskalt sind oder Elfmeter, Freistöße und Ecken provozieren. Der Schlüssel bei solchen Teams ist ganz klar die Robustheit. Diese Mannschaften kommen über gewonnene Zweikämpfe, zum Beispiel bei zweiten Bällen. Diese Mischung aus beinharter Defensivarbeit, guter Zweikampfführung, simplen offensiven Automatismen, individueller Qualität und Spielglück machen den Erfolg aus.

Ich bin Fußballliebhaber und kann diesem Spiel kaum etwas abgewinnen, auch wenn ich weiß, dass die 3. Liga eben ein Stück weit so funktioniert und dass man mit dieser Spielweise erfolgreich sein kann. Deshalb habe ich nur umso mehr Respekt vor den Teams, die wirklich noch einen spielerischen Ansatz verfolgen. Ich finde, das zeugt von Mut und Kreativität. Man sieht aber, dass jene Teams, die so spielen, auch nicht die Topteams sind. Das zeigt, dass sie so spielen, weil sie keinen riesigen Erfolgsdruck haben. Diese Mannschaften wie Verl, Saarbrücken, Köln oder Mannheim haben die vermeintlichen Topteams in dieser Saison schon einige Male geschlagen (z.B. Saarbrücken - Rostock 2:0, Viktoria Köln - Ingolstadt 2:0, Wiesbaden - Mannheim 0:1, 1860 - Saarbrücken 1:2, Saarbrücken - Dresden 2:1, Mannheim - Ingolstadt 4:1 usw.). Dass sie nicht ganz oben mitspielen, liegt daran, dass die Gegner sich auf sie einstellen und sie mit den gewohnten Waffen schlagen: defensiv gut stehen, Spiel offen halten, umschalten, Standards, Einzelaktionen, Spielglück. Das macht es jedem Team schwer, das Fußball spielen will, selbst in der Bundesliga. Es scheitert dann oft an der fehlenden Qualität im Abschluss, der seriösen Restverteidigung und letztlich natürlich auch der Erfahrung und Abgezocktheit, die die Topteams haben. Oft entscheiden dann nur Nuancen. Saarbrücken z.B. hat in der ganzen Saison viele Punkte unnötigerweise abgegeben, weil man die Chancen nicht verwertet hat oder sich billige Gegentore gefangen hat. Ansonsten wäre man locker bei 55 Punkten.

Ein schönes Beispiel, wie man in der 3. Liga ergebnisorientierten Fußball mit spielerischem Fokus verbinden kann, ist aktuell doch Magdeburg. Die bauen auch auf eine seriöse Defensivarbeit, versuchen darüber hinaus aber auch noch, das Spiel fußballerisch zu kontrollieren. Das Ergebnis sind hochverdiente Siege wie gegen Aufstiegskandidat Ingolstadt.
Selbst Lübeck spielt zuletzt einen sehr konstruktiven Ball und gleichzeitig halbwegs erfolgreich.

Um den Bogen zu spannen: Ich finde, dass diese Liga einfach sehr unterschiedliche Herangehensweisen an den Fußball bietet und spannenderweise nicht unbedingt die Teams mit dem besten Fußball oben stehen. Trotz vieler unterirdischer Spiele finde ich aber, dass es auch in der 3. Liga viele gute Fußballer gibt, die aber tatsächlich nicht unbedingt in den Topteams spielen. Dort sieht man z.B. an Dresden, dass eher nur auf die Körperlichkeit Wert gelegt wird mit Spielern wie Daferner, Mörschel oder Will.
Dass viele Spiele so hektisch sind, liegt meiner Meinung auch daran, dass die Teams einfach oft sehr gut verteidigen. Das ist ja ein allgemeiner Trend im Fußball: Es gibt kaum noch Schießbuden, alle halbwegs professionellen Teams haben das kompakte Verteidigen verinnerlicht. Wenn dazu noch fleißig gepresst wird, dann fällt es Drittliga-Teams schonmal schwer, noch irgendwie den Ball laufen zu lassen und es kommt zu vielen Fehlern. Ich finde, dass man das aber sogar in der Bundesliga sieht. Die Spiele werden immer mehr zu Pressing- und Gegenpressingfestivals mit vielen wechselnden Ballverlusten. Man freut sich ja schon, auch in der 3. Liga, wenn ein 8er oder 10er mal aufdrehen kann und auf die gegnerische Abwehr zulaufen kann. Die Teams, die das spielerisch lösen möchten, wie auch Köln und Unterhaching, sehen dann natürlich schlecht aus, weil nur wenig Zeit und Raum da sind. Andere Teams lassen das Zentrum dann lieber verwaist, spielen lange Bälle und gehen auf den zweiten Ball. Das ist nicht unbedingt schön, aber auch nicht unerfolgreich.

Und zum KFC: Ich finde auch, dass wir gerade in der Hinrunde weder schön noch wirklich erfolgreich gespielt haben, was definitiv zu wenig für unsere Möglichkeiten war. Dort wurden einfach grobe Fehler begangen und Spieler verheizt. In der Rückrunde spielen wir nun trotz der verschlechterten Umstände doch insgesamt mutiger und druckvoller, was ich positiv finde. Wir zeigen in Bestbesetzung seit Monaten ziemlich stabile Defensivleistungen und haben uns auch offensiv gesteigert, auch wenn noch viel Luft nach oben ist. Ich finde, dass wir eine bessere Balance zwischen Defensive und Offensive gefunden haben.
Krämer kann schon soliden Drittligafußball anbieten, besonders mit den richtigen Spielern. Gerade das scheint nun immer mehr zum Problem zu werden: Die Qualität und Zusammenstellung des Kaders. Wir haben kaum Unterschiedsspieler in der Offensive und auch einige falsche Spielertypen für diese Liga. Manche Spieler sind einfach Flops, besonders wenn man die Kosten betrachtet.
Hätten wir ohne die ganzen Probleme seit Dezember weitergespielt und uns so weiterentwickelt wie jetzt aktuell, dann würden wir jetzt trotzdem schon locker 40 Punkte haben und hätten am Ende eine ordentliche Runde gespielt. Wenn man sich Oral oder Kauczinski anschaut, dann muss man fast zugeben, dass man auch mit Krämer aufsteigen könnte, wenn die Bedingungen konstant drittligatauglich sind und der Kader an einigen Stellen noch verstärkt wird.
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Flo

Türkgücü spielt die restlichen Heimspiele der Saison im Olympiastadion und damit auch gegen uns am 24.04.2021.

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Crossy
Wäre eine tolle News wenn man da hin könnte - schade!
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TimK
Heute um 17 Uhr die Daumen für den FSV Zwickau drücken, der im Nachholspiel auf den 1. FC Kaiserslautern trifft.. Ein Sieg der Lauterer wäre für uns schlecht. Zwickau muss unbedingt gewinnen.
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Antwort auf TimK
Heute um 17 Uhr die Daumen für den FSV Zwickau drücken, der im Nachholspiel auf den 1. FC Kaiserslautern trifft.. Ein Sieg der Lauterer wäre für uns schlecht. Zwickau muss unbedingt gewinnen.
Zwickau liegt nach 60Min mit 1:0 vorne. Hoffe es bleibt so.
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1:1
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