KFC Uerdingen - Hallescher FC (15.09.2018 - 14:00 Uhr)
Hat zwar nix mit dem Spieltag zu tun aaaaber:
Finde ich auch. Vor allem, dass immer wieder betont wird, dass wir ja eigentlich in der Grotenburg zu Hause sind, das sollte den Druck bzgl. des Umbaus erhöhen.
Der Stadt sollte ja wohl auch daran gelegen sein im TV präsent zu sein und nicht immer die Ausweich-Arena sehen zu "dürfen". Zudem hat sich ja nun der Einflußbereich bzw. die Standorte der anderen Vereine der Liga erweitert, sprich: WENN man dann aus Unterhaching, Cottbus oder Jena zu einem Spiel nach KREFELD kommt, so würden es ja viele mit einem schönen Wochenende (Hotel!) und Ausflügen (Burg Linn, Zoo) verbinden, was für den Tourismus der Stadt positiv wäre.
Gut, die Nummer mit "Großkreuz Club" geht mir langsam auf die Nüsse, aber auf der anderen Seite ist der KFC nun in allen Tageszeitungen und Blättern wie WELT, FAZ, BILD, usw. bei den Berichten der Spieltage der 3. Liga dabei, oft eben mit dem Hinweis "Duisburg statt Krefeld".
Dann hoffentlich mal ein überzeugendes Heimspiel.
Hier sind immerhin fast 2800 Registrierte ok zählen wir 500 Fakes und One Day Trolls etc ab bleiben gerne gute 1905!!
Also auf gehts jeder bringt einen mit!!! So ohne ist die Rüsselszene äh Schlüsselszene auch nicht auch wenn viele passiv oder mitlesen :-) FORZA !!! Zeichen setzen JETZT !!! Wir hatten gute 13 K bei dem Relaspiel ...auf in die Drittenburg !!!
Betrifft zwar nicht direkt unser Spiel gegen Halle, aber ich finde ein sehr interessanter Einblick in die Geschichte des Vereins. Ich zumindest wusste das alles nicht.
Im Pokalspiel gegen Turbine Halle trifft der HFC auf einen Verein, dessen Vergangenheit eng mit der wechselvollen Geschichte der Rot-Weißen verbunden ist. Die Gründung des SC Chemie Halle-Leuna vor 64 Jahren hat das Schicksal des früheren DDR-Meisters besiegelt.
Fortuna hat es so gewollt: Wenn der Hallesche FC im Landespokal am 9. September um 14 Uhr auf Turbine Halle trifft, kommt es zu einem Stadtderby der ganz besonderen Art. Das hängt mit Geschehnissen zusammen, durch die der Traditionsverein vom Felsen völlig unerwartet vom Sockel des Fußball-Olymps gestoßen wurde. Das Drama spielte sich in den 1950er Jahren ab, als Turbine Halle die unumschränkte Hausmacht im halleschen Fußball darstellte. 1952 holten die Kicker unter Trainer Fred Schulz den einzigen DDR-Meistertitel im Fußball für eine Hallesche Mannschaft. Ein Titelgewinn, der zur Legende geworden ist. Ausschlaggebend dafür war eine enorme Heimstärke der Turbine-Elf, die damals noch im Kurt-Wabbel-Stadion auflief. Im Schnitt strömten in jener Saison pro Spiel rund 22.0000 Zuschauer ins KWS, wo kein Spiel verloren wurde. Die Meistermannschaft von Turbine Halle zeichnete sich durch einen sehenswerten Kombinationsfußball aus, der die Massen begeisterte. Spieler wie Herbert „Teddy“ Rappsilber, Otto Knefler und Otto Werkmeister, Horst Ebert, Karl Gola oder den Torschützen vom Dienst, Wolfgang Stops, der 24 Treffer in jener Saison erzielte, kannte damals jedes Kind in Halle. Noch heute schnalzen alte hallesche Fußballanhänger mit der Zunge, wenn sie diese Namen hören.
Die Erfolgsgeschichte von Turbine Halle erfuhr eine jähe Wendung, als die Führung in der DDR beschloss, Sportclubs (SC) als künftige Zentren des Leistungssportes zu gründen. Praktisch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde dieses Vorhaben umgesetzt. Mit fatalen Folgen für den Verein Turbine, dessen Trägerbetrieb das Energiekombinat West war. Im Bezirk Halle kam es am 1. September 1954 zur Bildung des SC Chemie Halle-Leuna, dem Vorgänger des Halleschen FC. Zum Auftakt der Saison 1954/55 in der Fußball-Oberliga lief noch die BSG Turbine auf. Schon beim 2. Spieltag vertrat plötzlich der SC Chemie die Farben der Saalestadt. Die Oberliga-Mannschaft von Turbine wurde einfach dem neuen Sportclub angegliedert. Doch das geschah unter Protest. Die Spieler weigerten sich anfangs, diesen von oben verordneten „Vereinstausch“ mitzumachen. Lukrative Angebote für Arbeit und Wohnungen „überzeugten“ schließlich die meisten Kicker, den Wechsel zu vollziehen. Die erzwungene Fusion erwies sich jedoch als Rohrkrepierer. Der SC Chemie Halle-Leuna musste in die Zweitklassigkeit absteigen.
Weitaus schlimmer waren die Auswirkungen für Turbine. Der Verein wurde in die Fußball-Bezirksliga zurückgestuft und musste zudem das Kurt-Wabbel-Stadion verlassen. Auf dem Heinrich-Heine-Felsen, der sich über der Saale im Stadtteil Giebichenstein erstreckt, fand Turbine seine neue Heimstätte. Im Laufe der Jahre normalisierten sich die Beziehungen zum HFC. In der Saison 1969/70 schaffte Turbine mit Unterstützung der früheren HFC-Spieler Stricksner, Topf, Beyer und Ilgner fast den Aufstieg in die DDR-Liga. Halles Fußball-Idol Werner Lehrmann, der 1968 seine Laufbahn beim HFC beendet hatte, trainierte einige Jahre lang die Elf vom Felsen in der Bezirksliga, damals dritthöchste Spielklasse. „Es war eine unvergessliche Zeit bei Turbine. Wir waren eine tolle Truppe“, erinnert sich Dieter Ilgner gern an seine Zeit „auf dem Felsen“.
Dort wird auch das Pokalspiel des Teams aus der Landesklasse, Staffel 6, gegen den HFC ausgetragen. Der heutige Drittligist war 1966 aus der Taufe gehoben worden, nachdem auch die Fusion des SC Chemie Halle-Leuna mit dem SC Wissenschaft Halle im Jahre 1958 nicht die erhofften Erfolge gebracht hatte. Die Gründung des HFC Chemie erfolgte am 26. Januar 1966 im gerade fertiggestellten Interhotel „Stadt Halle“ (heute „Maritim“). Bei der groß aufgezogenen Veranstaltung wurden extra 40 beleuchtete Spanferkel „aufgefahren“. Aus den Farben Grün-Weiß des SC Chemie wurde Rot-Weiß. Vor Beginn der Saison 1991/92 legte der Fußballclub den Zusatz „Chemie“ ab und nannte sich fortan Hallescher FC. Eine deutliche Mehrheit der Vereinsmitglieder hatte sich per Briefwahl für diese „Trennung von der DDR-Vergangenheit“ ausgesprochen. Ein neues Logo wurde kreiert. Ungeachtet dessen schallt heute noch immer bei jedem Heimspiel das „Chemie Halle“ der Fans durch den Erdgas Sportpark, der im September 2011 eingeweiht wurde. Ob Turbine zu den direkten Vorgängern des HFC gezählt werden kann, ist bis heute umstritten.
https://www.hallescherfc.de/der-club/fans-und-fanszene/artikel/datum/2018/09/04/reise-in-die-vergangenheit/
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