Trainingssituation

Ich eröffne mal ein neues Thema, welches uns bei Klassenerhalt und Abstieg begleiten wird: Die Trainingssituation

Thomas Schulze von der RP greift diese heute wieder mal auf, schwärmt von Velbert und kritisiert zugleich die Bedingungen in Krefeld als "armselig".

https://rp-online.de/sport/fussball/kfc-uerdingen/3-liga-von-bedingungen-wie-in-velbert-kann-der-kfc-uerdingen-nur-traeumen_aid-58175881

Auszug: Die Stadionfrage ist aber nur ein kleiner Teil des eigentlichen Problems. Das viel größere ist, dass der KFC Uerdingen mit seinen zehn Mannschaften und 650 Mitgliedern kein Trainings- oder Vereinsgelände hat. Und es ist nicht einmal in Ansätzen erkennbar, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern könnte. Dazu bräuchte es Mut und Willensstärke – es mangelt an beidem.

Auch nächste Saison werden wir wieder irgendwo unterkommen müssen. Und dann sind wir auch nicht mehr die einzige Krefelder Fußballmannschaft, die trainieren darf, sondern es werden alle Amateurmannschaften und weitere Sportarten wie Leichtathletik auf die Sportanlagen zurückkehren. Die Auswahl wird also wahrscheinlich stark eingeschränkt und selbst bis wir in Hüls trainieren durften vergingen ja Wochen.

Wo werden wir also zuverlässig trainieren können? Ist Hüls eine erneute Lösung, weil der Hülser SV evtl. eh nur den modernen Kunstrasenplatz nutzt? Gibt es nochmal ein Zurück an den Löschenhofweg, den Noah-Vertreter laut Presse aber ja bereits Ende letzten Jahres als nicht tauglich bewerteten? Kann dieser evtl. tauglich gemacht werden? Oder wird ab einem gewissen Zeitpunkt gar ein Trainingsbetrieb auf der Baustelle Grotenburg möglich sein, wo ja inzwischen bereits auch wieder grüner Rasen heranwächst.

All das aber sind ja auch nur kurzfristige Lösungen, vielleicht auch nur für eine Saison. Was vielleicht künftig mal realistisch ist, wird sicherlich auch von der Ligazugehörigkeit und der Bereitschaft der Investoren abhängen. In Siena sollen sie ja angeblich dazu bereit sein, auch in infrastrukturelle Maßnahmen zu investieren. Ob und in welchem Umfang das auch hier der Fall ist, werden wir ja wahrscheinlich bald erfahren (Stichwort: Mitgliederveranstaltung). Immerhin soll es ja vor Wochen auch schon ein Treffen zwischen Noah und dem OB gegeben haben. Man wird also auch dieses Thema sicherlich besprochen haben.

Dass die Stadt Krefeld uns ein Trainings- / Vereinsgelände auf die grüne Wiese setzt und das vollständig aus eigener Tasche finanziert, halte ich für unrealistisch. Auch wenn andere Städte sowas machen. Zudem werden ja gerade erst 2-3 Sportanlagen saniert. Krefeld ist da vielleicht mit Velbert auch nicht vergleichbar. Es müssen also Lösungen gefunden werden. Da würde ich mir auch von Thomas Schulze mehr Abwägung, Nachfrage und Vorschläge erhoffen. Stattdessen prangert er wiederholt nur die Bedingungen an und erzählt, wie schön es doch woanders ist. Lösungsalternativen behält er aber in der Schublade, oder er hat wahrscheinlich selbst keine Ideen.

Wahrscheinlich bin ich mit dem Thema eine Woche zu früh dran und wir werden nächste Woche so oder so neue Infos erhalten. Aber der RP-Artikel von heute hat mich dazu veranlasst, die Diskussion jetzt anzustoßen. Denn irgendwo trainieren müssen werden wir ja schon in ca. einem Monat wieder, wenn die Vorbereitung auf 2021/22 losgeht. Und das unabhängig der Ligenzugehörigkeit. Und nicht nur die 1. Mannschaft, sondern auch die ambitionierte Jugendabteilung, die dem Vernehmen nach ja auch nur noch bis Winter den Kunstrasenplatz an der Grotenburg wird nutzen können.

Wir sollten halt einfach den Samstag abwarten und danach erwarte ich auch Antworten auf die ganzen Fragen. Ich hoffe bzw. glaube, es passiert schon einiges, wovon wir nichts wissen, aber vieles hängt auch von der Liga ab.

Normalerweise bräuchten wir eine eigene Anlage wie Velbert und das müsste auch das Ziel sein. Nur darauf haben wir nur eine Chance, wenn einer komplett die Kohle gibt und es bezahlt. Wobei ich sogar glaube bei diesem Fall wird es nicht einfach, weil wir ja auch ein Grundstück bräuchten und da würde die Stadt sicherlich wieder viele Ausreden finden. 

Aktuell haben wir als Verein keine Heimat, kein Vereinsgelände.

Nach meiner Vorstellung ist aber genau das doch die Basis für ein Vereinsleben.

Wir brauchen für die 1. Mannschaft und alle Jugendteams ein festes Gelände mit mehreren Rasen und Kunstrasenplätzen, Kabinen, Duschen, Toiletten. Im Idealfall noch ein Vereinsheim mit Geschäftsstelle, einer Sportsbar und einem Fanshop. 

Dafür Bedarf es schon ein paar m2 Land und der Bau wird auch einiges kosten. 

Eigentlich ist dieses Vereinsgelände mindestens genau so wichtig wie die Burg, die der Stadt gehört.

Daher wäre es mindestens genau so wichtig, dass auch hier viele Fans ihre Unterstützung anbieten würden, es Freiwillige geben würde, die,  genau wie jetzt bei der Grotenburg, bei dem Bau eines eigenen Geländes mit anpacken würden. 

Die größte Sorge sehe ich aber in der Finanzierung eines solchen, eigenen Geländes. 

Als Profiverein können wir von der Stadt nur Subventionen für die Jugendteams erwarten, die Profibedingungen muß die GmbH selbst schaffen. Diese darf offiziell ja nicht städtisch subventioniert werden. Und ob dazu NOAH bereit ist, bleibt abzuwarten.

Ratsgruppe UWG / WUZ Krefeld auf Facebook:

Langfristige Lösung der Trainingssituation beim KFC Uerdingen

Nach einem ausführlichen Gespräch zwischen Vertretern des KFC Uerdingen und Ratsherren Ralf Krings von der Ratsgruppe UWG / WUZ, wurde der Wunsch geäußert, langfristig die Möglichkeit für eigene Trainingsmöglichkeiten für alle Mannschaften des KFC zu schaffen. In dem Gespräch wurde auch als Wunschstätte eine städtische Fläche an der Violstraße erwähnt.

Um den Wunsch zu unterstützen und auszuloten, ob es für eine langfristige Lösung politische Mehrheiten in Krefeld gibt, hat die Ratsgruppe UWG / WUZ nun den Antrag für die nächste Ratssitzung eingebracht, dass dem Verein das städtische Gelände in Erbpacht angeboten wird um darauf geeignete Trainingsmöglichkeiten für alle Mannschaften zu schaffen.

„Auch, wenn die Kooperation mit dem SV Oppum der ersten Mannschaft hilft, suchen auch die Jugendmannschaften nach einem Zuhause und einem festen Ort, wo sie trainieren können. Dies gilt es zu unterstützen, denn nicht nur ein nutzbares Stadion sichert die Zukunft bzw. den Neustart des Vereins,“ so Ralf Krings.

https://www.facebook.com/RatsgruppeUWGWUZ/posts/249655463678216

Packe es mal hier rein :

https://www.mein-krefeld.de/die-stadt/krefeld-hat-nun-eine-sportklinik_aid-62505547?fbclid=IwAR0KKO-eLI27OOMNJWEcdZpBPsaq-_fjPZPRnBsFISpQrHHR5xgbsBuVIHw

Da wäre durchaus eine Kooperation Sinnvoll oder ?! 

Am Dienstag Abend findet übrigens eine Infoveranstaltung des SV Oppum zusammen mit dem KFC und der Stadt Krefeld für die Mitglieder des SVO statt. Es geht vemutlich um die Trainingszeiten. Bin gespannt was da raus kommt. Der SVO darf die Kooperation mit dem KFC laut Beschluss nur nach vorheriger Zustimmung durch die Mitgliederversammlung erweitern.

Würde der KFC dort bereits um 17 Uhr trainieren, könnten die Bambinis und G- und F- Jugend Spieler nicht mehr auf dem Naturrasen trainieren. Der große Kunstrasen ist meist zu den Zeiten auch besetzt. Es gibt dort noch einen kleinen Rasen (Kaninchen-Acker). Der müsste allerdings erheblich aufbereitet werden und ist insbesondere für die Kleinen auch viel zu weit von den Toiletten weg.

Bin gespannt was da morgen berichtet wird.

Masita soll ja als Ausrüster in Betracht kommen. Spannend dazu dieser Katalog bereits aus 2022:

https://www.yumpu.com/en/document/read/66759123/football-flyer-kfc-uerdingen

Die Masita Deutschland GmbH heißt übrigens seit einiger Zeit McSport24 GmbH und sitzt in Fischeln. Gesellschafter ist u.a. Oliver Vosen. Geschäftsführer des SV Oppum. Interessante Konstellation. - alles ohne Gewähr-

Laut Übersicht geht es bis mindestens zum 06.08.23 nicht nach Oppum.

Bin gespannt, was da heute ab 17 Uhr im Sportpark Oppum berichtet wird.

https://www.kfc-uerdingen.de/trainingszeiten/

Aber das war auch vorher so kommuniziert. In Oppum ist der Platz ja gesperrt aufgrund der Regenaration des Platzes.

Mal sehen was heute kommuniziert wird. Ich gehe mal von was positiven aus.

Gibt es neue Infos zu dem Thema?

Die Stadt versucht etwas Druck auf den SVO auszuüben, indem die geplanten Investitionen an die Koop mit dem KFC gebunden werden. Aktuell wäre der KFC wohl mit einem Trainingsbeginn 18:30/19 Uhr auch zufrieden. Flutlicht soll wohl Mitte Oktober mit begonnen werden. Da wird bzw. ist es allerdings schon dunkel. Fraglich, ob man dann auf den Kunstrasen (wie bei witterungsbedingter Sperrung des Naturrasens) ausweichen möchte/kann und was dann in der Zeit mit den SVO Mannschaften ist. Die Stadt sieht das ganze Spiel wohl auf Dauer und hat keine Ambitionen für den KFC ein eigenes Gelände zu finden.

https://www.sonnenuntergang-zeit.de/sonnenuntergang:krefeld:oktober.html

Soll nicht auch noch ein zweiter kleiner Kunstrasenplatz entstehen ? Gab es da Details zu ?

Der vorhandene kleine Kunstrasen (oder besser Sandkasten) soll saniert werden. Dahinter auf der Wiese soll aktuell wohl nur der Naturrasen hergerichtet werden. Eigentlich für den KFC, aber der SV Oppum dürfte diesen eventuell gnädigerweise mitnutzen, falls er nicht benötigt wird.

Ich war selber leider nicht vor Ort, daher ist mir nicht jedes Details bekannt.

@ Stroem: Vielen Dank für die Infos.

Es scheint dann wirklich so auszusehen, dass der Verein, wenn er ein eigenes Trainingsgelände haben will, dieses selbst erwerben und mithilfe der Grotenburg Supporters herrichten muss. Traurige Stadt, in der ich 35 Jahre lang gelebt habe.

Dass kannste halt einfach keinem erzählen. Jeder Kreisliga Verein hat nen eigenes Trainingsgelände, aber der große Traditionsverein KFC Uerdingen kriegt keins. Ein weiteres Armutszeugnis der Stadt Krefeld!

Es wird sich ja nicht einmal bemüht und das ist das traurige. Für die Eishallen hat man doch angeblich auch einen Investoren gefunden und das ging ganz schnell. Vor allem über was für Summen sprechen wir und welche Fläche? Niemand erwartet einen zweiten Löschenhofweg. Zum Beispiel 3 Plätze und ein Vereinsheim kosten doch nicht die Welt.

Aber gut, wir wissen ja wie es läuft und wir haben sowieso nur eine Chance. Wir brauchen weiterhin Geduld und müssen wirtschaftlich weiter wachsen. Neue Leute für den KFC gewinnen. Dann kommt der Druck irgendwann von ganz alleine. Wir müssen einfach breiter aufgestellt sein, wo mehr Leute (Sponsoren etc.) die Stimme erheben, dann wird es auch irgendwann.

Genauso ist es. Wir haben keine Lobby. Tradition hin oder her, die Alleinherrscher der letzten Jahre haben viel verbrannte Erde hinterlassen und den Verein nachhaltig null weitergebracht, ganz im Gegenteil. Der jetzige Vorstand ist da ganz anders unterwegs und wir alle haben große Hoffnung, dass der Verein nun den richtigen Weg geht. Sponsoren, die das finanzieren, sind ja auch nun da. Und wenn dasbob uns in 2 Jahren ein Trainingsgelände finanziert oder die Osttribüne abreißt und neu baut mit Dach… nehme ich. aber „die Zusammenarbeit mit der Stadt ist ja derzeit besser als je zuvor“ (Zitat Andreas Scholten beim Fantalk). Vielleicht sind die Erwartungen auch zu groß? Vielleicht ist der KFC erst jetzt ein verlässlicher Partner? Gut ist, dass der Ausbau offensichtlich an die Koop mit dem KFC verbunden wird. Das gibt uns schonmal planungssicherheit.

Insgesamt muss der Verein langfristig seriös auftreten und das tut er derzeit!

Mag beim SV Oppum, wie man bei Stroem herauslesen kann, natürlich keine Begeisterung entfachen. Andererseits ist es, oder irre ich mich, eben eine Bezirkssportanlage und nicht das vereinseigene Gelände des SV Oppum. Da finde ich es legitim, dass ein Ausbau an eine Kooperation mit dem KFC gebunden wird. Gleichzeitig halte ich es jedoch auch für sehr bedenklich, dass seitens der Stadt nicht einmal ansatzweise versucht wird, dem KFC mit einem eigenen Vereinsgelände weiterzuhelfen. Erst Recht, nachdem man das halbe Gelände der Grotenburg für den Zoo "geklaut" hat und dem KFC nun nicht einmal ein einziger "eigener" Trainingsplatz zur Verfügung steht.

Was mich halt stört, das immer alle anderen mittelfristig profitieren und für uns halt immer nur die Löcher gestopft werden. Alleine das wir damals den Ascheplatz hinter der West abgegeben haben, dafür bekamen wir den Kunstrasenplatz. Der ist jetzt auch weg, weil der Zoo ja vergrößert wird. Bayer bekommt einen neuen Platz, weil die unsere Jugend dort spielen lassen. Oppum bekommt wohl einen neuen Platz, weil die erste Mannschaft dort trainieren kann. Klar alles sehr löblich, aber wenn Oppum und Bayer sagen haut ab, stehen wir wieder ohne irgendwas da und die Vereine haben einen Platz mehr.

Warum wird dann nicht gleich eine Anlage für uns gebaut. Und ganz ehrlich, wenn man damit wirbt, die stärkste Jugend der Stadt braucht ein zu Hause, dann lassen sich auch Investoren gewinnen. Da muss man ja gar nicht mit der 1. Mannschaft hausieren, sondern mit den Kindern. Kommt immer besser an. Alleine der Platz für Oppum und Bayer wären schon zwei auf einer neuen Anlage für uns.

Wobei ein ganz neues Gelände natürlich auch so ganz einfach hergezaubert werden kann. Da wären dann ggf. auch wieder Ausschreibungen und so weiter notwendig. Aber mittelfristig wäre das schon schön. Ich bringe da nochmal den Elfrather See ins Gespräch. Dort könnte man so ein tolles Sportzentrum aufbauen. Nicht nur Fußball. Ich persönlich würde das einem Surfpark vorziehen.

Der Platz in Oppum sollte eigentlich schon ohne den KFC kommen. Jetzt wird dies nur als Druckmittel genutzt. Der Verein ist gesund und hat einen guten Zulauf an Kindern. Daher ist es schon gerechtfertigt, dass dort modernisiert wird. Das wurde in den letzten Jahren (wie beim KFC und anderen Vereinen) immer wieder nach hinten verschoben.

Jetzt mal Butter bei den Fischen, die Surfanlage ist mehr als lächerlich. Krefeld ist und bleibt eine Eishockey und Fußball Stadt. Ey du kannst an der Ost oder Nordsee gerne nen Surfpark bauen, weil da lohnt es sich mehr vom Standort und Lebensstil . Aber in NRW sowas zu bauen ist mehr als lächerlich.

Die Kosten für einen Naturrasenplatz lagen in der Vergangenheit bei ca. 250.000 Euro

Kunstrasen ca. 500.000 Euro

Vereinsheim mit Kabine und Sanitär ca. 800.000-1.000.000

Jeweils plus Grundstück, falls nicht vorhanden. Hinzu kommen die Wegeanlagen, Erschließung etc.

Mit 3-5 Millionen sollte man da einen ersten Aufschlag hinbekommen. Gut wäre natürlich, wenn ausreichend Platz wäre, um später auch Anforderungen für ein NLZ zu erfüllen. Unmöglich ist sowas nicht.