Grotenburg / Stadionneubau?
Gehörte das Stadion eigentlich schon immer der Stadt / bzw. seit wann gehört es der Stadt?
Wer hat die Umbauten in den 80ern bezahlt?
2005 hat ein unbekannter Investor der Stadt ein Angebot, den Verein zu retten und das Stadion auszubauen unterbreitet. Die Stadt stimmte aber nicht zu, da sie eine Absichtserklärung zum Verkauf des Stadions nicht unterzeichnen wollte und wohl auch Konkurrenz zum KönigPalast fürchtete. Also 2005 gehörte es auf jeden Fall der Stadt. Wer es ursprüngich gebaut hatte ist wohl schwer zu sagen. "Das Stadion wurde am 17. September 1927 mit einem Fackelzug der Turn- und Sportvereine eingeweiht. Zu dieser Zeit hatten sich in Krefeld bereits 97 Vereine mit insgesamt 12.000 Mitgliedern gegründet (Feinendegen / Vogt 2010, S. 97f.). In dem idyllisch von einem Kranz von Linden umgebenen Stadion fand das erste Fußballspiel einen Tag später am 18. September 1927 zwischen einer Krefelder Stadtauswahl und D.F.C. Prag statt. Konzipiert wurde die Grotenburg als Leichtathletik Stadion, da diese Sportart gerade, besonders durch den in Krefeld lebenden Weltklasse-Sprinter Hubert Houben (1898-1956), sehr populär war. Nach seinem Tod 1956 wurde der ehemalige Blumenthal-Sportplatz in Krefeld nach ihm in die „Hubert-Houben-Kampfbahn“ umbenannt.
Nicht eine Krefelder, sondern eine Duisburger Fußballmannschaft spielte zum ersten Mal bezahlten Fußball in der Grotenburg. Der TSV Duisburg 48/99 richtete seine Heimspiele in der Regionalliga West 1963/64 dort aus, da das heimische Wedaustadion schon von drei anderen Vereinen belegt war. In den 1960er Jahren feierte der Feldhandballverein TV Oppum mit den deutschen Meisterschaften 1966 und 1968 in der Grotenburg Erfolge. Daneben wurden auch Hundewettkämpfe und Polizeischauen veranstaltet. " https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-61635-20130228-2#id1
Herr Reuter hat mir geantwortet, habe schon nicht mehr damit gerechnet.
Sehr geehrter Herr Lesser,
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 20. April bezüglich der Sanierung der
Grotenburg und den weiteren Sportstätten sowie der Verkehrsinfrastruktur in
Krefeld.
Die CDU-Ratsfraktion hat sich - zusammen mit der CDU als Partei - immer für
die Stärkung des Krefelder Sports als auch der Weiterentwicklung der
Infrastruktur in Krefeld eingesetzt - sei es für den Spitzen- als auch für
den Breitensport. Zum Spitzensport gehört in Krefeld allerdings nicht nur
der Fußball alleine, sondern auch das Eishockey, das Tennis, der Reitsport
oder der Hockey, um mal einige andere Aushängeschilder unserer Stadt zu
nennen.
In Zeiten finanzieller Schwierigkeiten in den NRW-Kommunen, und dazu
gehörten sicherlich die 1990er und die 2000er Jahre, musste der Rat daher
bei dem Erhalt der Sportstätteninfrastruktur Prioritäten setzen und konnte
nicht alle Belange aller Sportarten unbedingt gleichzeitig berücksichtigen.
Am Beispiel des KFC Uerdingen bzw. früher Bayer 05 Uerdingen kam sicherlich
auch noch dazu, dass die sportliche Talfahrt bis in die 6. Liga auch dazu
beitrug, dass anderen Sportarten mehr Priorität eingeräumt wurden. Auch mit
Blick auf die vielen Schlagzeilen neben dem Sportplatz war eine sportliche
Wiederauferstehung des KFC Uerdingen auch nicht unbedingt wahrscheinlich.
Nichtsdestotrotz gebe ich Ihnen Recht, dass sich die Politik hier auch mit
einer schrittweisen Sanierung der Grotenburg hätte beschäftigen müssen bzw.
man hätte zumindest den technischen "status quo" erhalten können. Dies war
jedoch auch - wie bereits erwähnt - der desolaten finanziellen Lage der
Stadt geschuldet. Der größte Anteil dieser finanziellen Schieflage war auch
kein spezifisch Krefelder Problem, sondern ist Folge des höchsten
Kommunalisierungsgrad in Deutschland - sprich die NRW-Kommunen müssen für
viele Aufgaben, die eigentlich zu 100 % vom Bund oder Land bezahlt werden
müssten, einen hohen Anteil aus eigenem Haushalt finanzieren. Dies haben
das Land und vor allem der Bund glücklicherweise in den letzten Jahren auch
erkannt, und die NRW-Kommunen erhalten nun mehr finanzielle Unterstützung.
Dies zeigt sich auch an der Möglichkeit, der nun beschlossenen Sanierung
der Grotenburg. Der Rat - und damit auch maßgeblich die CDU hat
entschieden, dass die Stadt wieder Geld in unser Stadion investieren
wollen, um dem sportlichen Aufstieg gerecht zu werden. Dies wird ein
fortlaufenden Prozess sein, den wir als CDU weiter mittragen werden.
Was den Königpalast betrifft sehe ich den Bau und den derzeitigen Betrieb
nicht so schwarz wie sie. Der Königpalast entwickelt sich mit wachsendem
Erfolg mehr und mehr zu einer beliebten Spielstätte , und das in einer
schwierigen Marktlage auf Grund der Nähe zu Düsseldorf, Oberhausen und
Köln. Mit dem Eishockey hat der Königpalast einen wichtigen Ankermieter.
Zur Auslastung tragen jedoch mit mehr und mehr erfolg viele andere
Veranstaltungen bei. Erfolg.
Was die Ostwallhaltestelle anbetrifft muss ich Ihnen komplett
widersprechen. Man darf sicherlich nicht die Investitionen von ca. 3 Mio.
Euro für das Glasdach alleine sehen, sondern muss alle Maßnahmen, die auf
und neben der Haltestelle durchgeführt wurden, betrachten. Ein Umbau des
Hortenhauses, was eine wesentliche Aufwertung des Platzes war, oder der Bau
der neuen Wohnstätte-Geschäftsstelle mit Passage wäre sicherlich nicht an
diesem Ort erfolgt, wenn man diesen nicht neu gestaltet hätte. Dazu kamen
hohe Fördermittel von Land und Bund für die Neuentwicklung des zentralen
Krefelder Umsteigeplatzes. Zur Wahrheit gehört sicherlich auch dazu, dass,
wenn man sich auf Fotos die alte Haltestelle mit den kleinen
Wellblech-Wartehäusern aus der Vergangenheit anschaut, der Platz insgesamt
eine wesentliche Aufwertung erhalten hat, die Krefeld gut zu Gesicht steht.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Angaben dienen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Philibert Reuters
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld
Ich habe versucht relativ diplomatisch zu antworten. "Sehr geehrter Herr Reuters,
in Teilen haben Sie sicherlich Recht.Perspektivisch hat der KFC sicherlich von denen von Ihnen genannten Vereinen/Sportarten das größte Potential die Krefelder Bevölkerung zu mobilisiere und bei einem erneuten Aufstieg auch medial durch die Liveübertragungen bei Telekom Sport und dem WDR eine Präsenz die es in Krefeld in der Form noch nicht gegeben hat. Das sollte man sich getrost sehr intensiv vergegenwärtigen.
Die Pinguine als wichtigen Ankermieter zu bezeichnen ist wohl richtig. Allerdings-blickt man mal auf die letzten Jahre zurück bzgl. der Posse mit abermaligen Insolvenzandrohungen auch ein sehr wankelmütiger."
ist deine Komma-Taste kaputt? :-))))))))) Achneee, hinter´m Namen ist ja eins.
Ansonsten, gute Antwort.
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/722576/artikel_regelwerk-fuer-stadien_was-die-dfl-alles-vorschreibt.html
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/722576/artikel_regelwerk-fuer-stadien_was-die-dfl-alles-vorschreibt.html
Mal ernsthaft: Die Sitze in unserer Burg sind 100 Mal geiler als diese Klappsitze oder sonst was in der Bundesliga. Da lege ich mich fest.
Gehörte das Stadion eigentlich schon immer der Stadt / bzw. seit wann gehört es der Stadt?
Wer hat die Umbauten in den 80ern bezahlt?
Lieben Gruß Markus alias Lanker83
Richtig, den Umbau in den 80er Jahren haben sich Land, Stadt und die Bayer AG geteilt, wobei der Anteil der Stadt eher etwas geringer war ;-)
Die Flutlichtanlage wurde seinerzeit auch von der Bayer AG bezahlt.
Im Grunde genommen ist es so: Wenn das Stadion aus Lego wäre und man die Steine, die die Bayer AG bezahlt hat, wegnehmen würde, dann würde nicht mehr viel übrig bleiben.
Kommt mir ein bisschen viel vor. Waren es nicht derzeit um die 10 oder 11.000?
edit: Hast Recht... "Die Grotenburg besitzt derzeit laut Sportamt ein Fassungsvermögen von rund 14 000 Plätzen. Für die 3. Liga muss der KFC Uerdingen mindestens 10 000 Plätze vorweisen - davon mindestens 3 000 Sitzplätze."
http://www.wz.de/lokales/krefeld/millionen-baustelle-grotenburg-was-ist-marode-was-kommt-neu-1.2640387
Hier nochmal die Zahlen zur Kapazität der Grotenburg:
Nord: 6.010
West: 3.150
Süd (Block P): 1.143
Süd (Blöcke K-O): 3.947
Gesamt: 14.250
Hier nochmal die Zahlen zur Kapazität der Grotenburg:
Nord: 6.010
West: 3.150
Süd (Block P): 1.143
Süd (Blöcke K-O): 3.947
Gesamt: 14.250
Wir haben damals diese "Plastiktüten Aktion" gemacht auf der Nord und handgezählt. Es sind genau 5.999 Plätze! ;)
Wir haben damals diese "Plastiktüten Aktion" gemacht auf der Nord und handgezählt. Es sind genau 5.999 Plätze! ;)
https://www.tz.de/sport/1860-muenchen/zwoelfmal-so-viele-zuschauer-wie-einwohner-fc-pipinsried-freut-sich-auf-1860-muenchen-9836296.html
Ich lasse das mal unkommentiert stehen. Seht einfach selbst, auf was für einer Tribüne 1860 am Wochenende seine Meisterschaft feiern will.Nächste Spiele
24.11. 14:00 | Pader2 | -:- | |
30.11. 14:00 | -:- | ||
30.11. 14:00 | -:- | ||
30.11. 14:00 | KFC Uerd. | -:- | Türk |
30.11. 14:00 | KFC Uerd. | -:- | |
30.11. 14:00 | FC Dür. | -:- | Hkepp |
30.11. 14:00 | -:- | Pader2 | |
30.11. 14:00 | -:- | KFC Uerd. | |
30.11. 14:00 | S04 II | -:- | |
30.11. 14:00 | Wiedbr. | -:- | KFC Uerd. |
Letzte Spiele
22.11. 19:30 | 1:3 | Wiedbr. | |
23.11. 14:00 | KFC Uerd. | 1:2 | |
23.11. 14:00 | KFC Uerd. | 2:1 | S04 II |
23.11. 14:00 | Hkepp | 2:5 | |
23.11. 14:00 | 2:0 | FC Dür. | |
23.11. 14:00 | Türk | 0:0 | KFC Uerd. |
23.11. 14:00 | 0:2 | KFC Uerd. | |
23.11. 14:00 | 0:1 |