Grotenburg / Stadionneubau?

Eine Machbarkeitsstudie dient in erster Linie nicht dazu zu klären wie ein Umbau ablaufen soll (sagt eigentlich schon die Bezeichnung).

Mit ihr wird ein Projekt von allen Seiten beleuchtet, auch im Hinblick des Risikos und/oder wenn die Erreichbarkeit des Ziels eines Projekts in Zweifel gestellt wird.

Es wird u.a. ermittelt welche Arbeiten zur Erreichung des Projektziels notwendig sind, wie hoch die Kosten dafür sein werden und welcher Zeitrahmen dafür nötig sein wird. Dazu gehört auch eine Untersuchung auf Widersprüche zwischen bereits vorhandenen Erkenntnissen und dem Projektziel. 

Am Ende wird ein "Kann man machen" oder "Nein, so nicht umsetzbar, lass die Finger davon oder verändere den Plan" herauskommen.

Das ganze kommt aus dem "Projektmanagement", durfte ich mal vor ein paar Jahren lernen. Darum bin ich auch so hellhörig geworden als die Stadt bzw. die Presse diese Info veröffentlicht hat. 

In der von der Stadt in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie wird auch bereits die Zweitligatauglichkeit berücksichtigt, u.a. im Hinblick auf das Verkehrskonzept, die Infrastruktur und die Frage von Lärmemissionen. 

Die Machbarkeitsstudie und die Info das dieses Jahr keine Bagger mehr rollen werden deuten stark darauf hin das die Stadt Krefeld an der Umsetzbarkeit des Ziels die Grotenburg zweitligatauglich umzubauen zweifelt und sich absichern will bevor sie 8 - 10 Mio. € für die erste Umbaustufe (Drittligatauglichkeit) verbrennt (von den schon im Gange befindlichen Arbeiten mal abgesehen). 

Aus der Sicht eines Steuerzahlers verständlich, das Theater würde ich auch nicht abbekommen wollen wenn in dieser maroden Stadt 8-10 Mio. € womöglich sinnlos ausgegeben werden.

Als KFC Fan finde ich es allerdings schlicht und ergreifend schei..e. 

    

Die Pressemitteilung liest sich auf den ersten Blick ganz gut, wir können ja schon froh sein, wenn sich die Stadt überhaupt mal in Bewegung setzt. Allerdings finde ich die Reihenfolge der Arbeitsschritte teilweise auch merkwürdig. Vermessung ist ok, aber bevor man jetzt Dinge wie Stolperfallen, Elektrifizierung, Wasserversorgung, Blitzschutz etc. angeht, sollte man doch erst mal klären, ob und wie man aus der Grotenburg überhaupt ein zeitgemäßes, zweitligataugliches Stadion machen kann, also mindestens mit überdachten Sitzplatztribünen rundum, VIP-Lounges, deutlich mehr und sinnvoll platzierten Sanitäranlagen und Catering-Angeboten. Bin jetzt kein Architekt, aber nach meinem Verständnis wäre das nur unter größten Eingriffen in den jetzigen Stadionkorpus, wenn nicht nur über einen Quasi-Neubau des Stadions möglich, meinetwegen unter Erhaltung einzelner Stilelemente wie der Flutlichtmasten. Also nicht dass man jetzt wertvolle Zeit und Millionen für Wartungsarbeiten verpulvert und dann mit Erscheinen der Machbarkeitsstudie in ein paar Monaten festellt, dass man praktisch doch fast alles neu bauen oder kernsanieren muss und dann die o.g. Arbeiten noch mal vor der Brust hat. Da liegt m.E. leider der nächste Schildbürgerstreich der Krefelder Verwaltung in der Luft.

hier mal was von dem besagten büro zu einer anfrage aus oldenburg, inklusive des links zur dazugehörigen machbarkeitsstudie, damit einige hier mal ne idee davon bekommen, was die stadt krefeld bestellt hat und natürlich kann man genervt sein über die kosten dieser bestellung und die zeit, die dies in anspruch nimmt, aber ohne geht eben schon lange nicht mehr ...

https://www.oldenburg.de/startseite/kultur/sport/profisport/machbarkeitsstudie-stadion.html

Pistolerozero hat ja so schön für die Grotenburg geschrieben. Aber was genau bleibt denn von der Grotenburg, wenn diese 2. Liga tauglich gemacht werden würde?

Die Ost? Sieht nicht danach aus! Abriss und Neubau.

Die West? Will sowieso keiner.

Die Flutlichtmasten? Kann man scheinbar nicht aufrüsten. Könnte man höchstens als Denkmal stehen lassen.

Die beiden Haupttribünen? Kann an denen nichts besonderes finden.

Was bleibt dann noch von unserer Burg? Was bleibt, dass sie so von anderen Stadien unterscheidet? Ich fürchte kaum etwas.

Und dann kann man wirklich besser an einem neuen Standort, sauber von vorne anfangen.

Tut mir leid Grotenburg, ich habe großes Heimweh nach dir. Aber ich sehe keine Perspektive für dich.

Die WZ hat sich 2 Experten gesucht, die ein bisschen Zweifel streuen. Warum haben die das wohl getan? Zu sagen haben die gar nichts. Und das irgendwas völlig unmöglich sei behaupten sie auch nicht. Wichtig ist was die Machbarkeisstudie sagt und dass die 10 Millionen wirklich bewilligt werden. Alles andere ist völlig irrelevant.

@ocin

Ich zitiere mich mal einfach selbst:

"Es wird u.a. ermittelt welche Arbeiten zur Erreichung des Projektziels notwendig sind, wie hoch die Kosten dafür sein werden und welcher Zeitrahmen dafür nötig sein wird."

Eine Machbarkeitsstudie dient dazu festzustellen ob das Ziel eines Projekts erreicht werden kann. Um das beurteilen zu können muss selbstverständlich auch festgestellt werden was gemacht werden muss, und dazu muss natürlich auch untersucht werden wie (und in welcher Reihenfolge) es gemacht werden muss. Die Machbarkeitsstudie ist aber kein Bauplan. 

Das Ziel der Machbarkeitsstudie ist dem Auftraggeber unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen eine Unterlage zu übergeben damit er eine Entscheidung treffen kann. Wie ich schon geschrieben hatte:

"Am Ende wird ein "Kann man machen" oder "Nein, so nicht umsetzbar, lass die Finger davon oder verändere den Plan" herauskommen."

Beispiel dazu (Alle Angaben sind natürlich reine Spekulation, und alles sehr vereinfacht dargestellt): Die Stadt XYZ hat mehrere Angebote über einen Neubau eines Stadions vorliegen, sowohl an einem neuen als auch am bisherigen Standort. Für den neuen Standort ist das günstigste Angebot 24 Mio. Geld (Zeitraum 1,5 Jahre), für den bisherigen Standort 25 Mio. Geld (Zeitraum 2 Jahre). Die Stadt möchte aber eigentlich viel lieber den Charme des alten Stadions erhalten und es nur umbauen.  Sie erteilt einen Auftrag für eine Machbarkeitsstudie mit den Rahmenbedingungen max. 2 Jahre, max. 24 Mio. Geld, Ziel Tauglichkeit 2. Liga. 

Die Machbarkeitsstudie untersucht nun unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen das Projekt Umbau. Sind alle Bedingungen erfüllt, kommt ein "Kann man machen" raus, bei teilweiser Erfüllung kommt ein "Nein, so nicht umsetzbar, lass die Finger davon oder verändere den Plan" herauskommen." Das kann dann daran liegen das ein Umbau teuer ist, länger dauert und/oder die Tauglichkeit mit dem alten Stadion aufgrund was auch immer für Gesetzen/Vorschriften nicht erreicht werden kann. Das "warum nicht" wird dann natürlich auch im Detail erläutert. 

Der Auftraggeber kann dann natürlich sagen: Teurer oder länger ist mir egal, Hauptsache der Charme bleibt erhalten. Bei Gesetzen/Vorschriften ist das dann nicht mehr so einfach. 

Mir gefällt die Studie sehr! Das 15.000 Modell ist doch klasse! 

@ocin

Ja, natürlich findet man in einer Machbarkeitsstudie konkrete Planungen, denn wie ich ja geschrieben hatte:

"Eine Machbarkeitsstudie dient dazu festzustellen ob das Ziel eines Projekts erreicht werden kann. Um das beurteilen zu können muss selbstverständlich auch festgestellt werden was gemacht werden muss, und dazu muss natürlich auch untersucht werden wie (und in welcher Reihenfolge) es gemacht werden muss."

 Wie sollte man sonst auch Aussagen zu den Kosten und der Dauer treffen?

Eine Machbarkeitsstudie ist nicht zwingend notwendig für ein Projekt, in diesem Fall aber sicher höchst sinnvoll. Eine Stadtverwaltung kann eine solche Untersuchung gar nicht leisten, da werden mit Sicherheit Anforderungen gestellt die sowohl die Stadtverwaltung als auch uns hier im Forum weit überfordern würden.  

Ich sehe an einer Machbarkeitsstudie an sich auch nichts negatives, danach weiß man sehr genau woran man ist. In diesem Fall macht sie mir allerdings Sorgen, denn offensichtlich gibt es Zweifel daran das die Grotenburg zweitligatauglich gemacht werden kann. 

Wenn ich mir nur die paar gesetzlichen Vorschriften anschaue die ich kenne und dazu die Anforderungen nehme die der Verband zusätzlich oben drauf packt, dann habe ich allerdings auch meine Zweifel daran. Man kann für die Forderungen des Verbandes zwar eine Ausnahmegenehmigung erhalten, aber das ist grundsätzlich nur eine Fristverlängerung.

Ich hoffe nur das die Stadt, wenn sie schon Zweifel hat, auch an einem Plan B arbeitet.   

Abwarten und Daumen drücken, mehr können wir nicht machen. 

  

 

Ich glaube kaum, dass wir ein neues Stadion bekommen werden, außer natürlich die Machbarkeitsstudie sagt  'es geht überhaupt nicht'. Würde viel zu lange dauern und die Stadt würde sich absolut lächerlich machen, vor paar Jahren das Angebot dieses Holländers abgelehnt zu haben und sie es nun doch bauen auf eigene Kosten.

Ich wundere mich, wieso einige Fans unbedingt ein neues Stadion möchten? Die Grotenburg ist Identifikation pur und ich würde das Stadion niemals hergeben. Insoweit finde ich es sogar als einen cleveren Schachzug, dass Ponomarev bei den Pinguinen eingestiegen ist. Ich denke damit hat er mehr Kontakt zur Wirtschaft und der Stadt Krefeld, das könnte uns im Falle der Grotenburg sehr hilfreich sein. Zudem hat er im Zweifel mehr Macht und die Stadt wird mit Sicherheit den einen oder anderen Euro mehr als weniger investieren. Die können doch schließlich nicht sowohl den KEV als auch den KFC untergehen lassen...

Alle Neubau-Fans sollten gewarnt sein!

https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/richtfest-an-der-ostwall-passage_aid-32792633

Mal ein wenig gesponnen: wenn wir in 3-4 Jahren international spielen, dann reicht für den dritt- oder vierklassigen MSV auch die Grotenburg oder das Essener Stadion. Die werden sich schon einig :-) Für unterklassigen Fußball ist dann kein Platz mehr im Stadion. Die hacken nur den Rasen kaputt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wie-der-ingenieursmangel-zum-investitionsstau-fuehrt-a-1225557.html

Ich kann mich an Duisburg nicht gewöhnen. Mein Stadion ist die Grotenburg. Ich träume davon das unser Gönner seinen Bautrupp aus Russland holt und den Umbau selbst finanziert und sofort los legt. Er braucht sicherlich die Europaweite Ausschreibung nicht einhalten. Die Stadt kann ihm das Geld in den nächsten 3 Jahren in Raten zum größten Teil zurück zahlen. Nur ein Traum.

Dito. Wenn ich überlege was heute in der Burg für eine Stimmung gewesen wäre... 

Ich finde es auch scheiße, aber wir müssen die Situation nehmen, wie sie ist. Wir dürfen den Gelegenheitsguckern nicht die Möglichkeit geben, Duisburg als "Ausrede" zu nehmen, nicht zu kommen, sondern eine Kampagne nach dem Motto "Jetzt erst recht" muss her. Aus der Not eine Tugend machen. Aber etwas dafür getan, die Duisburger Arena zumindest zu einem temporären Zuhause zu machen, wird ja nicht so wirklich...

Habe solch Heimweh, wie geil war das vor den Spielen schön im CDS wat leckeres futtern, paar Bier zum vorglühen und KFC-Kumpels treffen.😍

Besides diese Bierchen in der silbernen Behälter ist das vom KFC, hatte ich heute erstmals gesehen ?

Besides war heute erstmals seit Mannheim in der Zwotenburg, einfach keinen Bock auf DU, aber heute musste , das Spiel war einfach zu wichtig um nur Telekom zu schauen. 😛

Komme auch mit Duisburg überhaupt  nicht klar, geht gar nicht. MP bitte schicke die Bagger los, wir brauchen unser zu Hause! Auf die Stadt warten wir noch 3 Jahre mindestens. 

Es wird aber auch kein bißchen vom Verein beworben,

Wir verrückten brauchen keine Werbung, aber alle andern muss man von der Couch hochholen.

Dann versteh ich nicht, warum unser Supersponsor,  keine Shuttlebusse zu Verfügung stellt, dann wäre es für viele einfacher.

Sich auf den Weg nach Duisbzrg zumachen.

Mit dem Zug zu umständlich, mit dem Auto ,wenn man Pech hat,stehste im Stau, und die Abzovke mit den Parkplatzgebühren.

Denn jedesmal 4 Euro ,fürs parken ,  alles so ne sache.plus 15 euro oder mehr Eintritt, und das Bierchen ist auch nicht billig

Habe nix bezahlt fürs parken und direkt vor unserer Kurve geparkt. Aber trotzdem... Leute die sich in der Burg die Seele rausgebrüllt haben kriegen plötzlich den Mund nicht mehr auf... das ist doch alles Scheisse. Klar einmal gegen Mannheim war geil aber ich will in die Burg. 😡

Shuttlebusse ab der Grotenburg wäre echt super. 

Da gibt es ausreichen Parkplätze und der Weg über die Rheinbrücke ist auch nicht weit.

Wenn die Verkehrspolizei Duisburg dann noch dann Verkehr von der a59 ableitet👍👍

Hab gerade diesen Zeitungsbericht mit entsprechendem Bild gefunden:

https://www.sueddeutsche.de/sport/tsv-muenchen-samstag-uhr-party-in-pipinsried-1.3968324

Sagt mal, wer wird hier gerade von der Stadt verarscht? Das kann doch nicht wahr sein. Das Bild ist aus der letzten Saison Regionalliga Bayern.