1.Bundesliga
Reif sagte:
"Nach dem Spiel gegen Stuttgart gab es die Herren Reus und Hummels, nicht etwa irgendwelche Jungtürken, sondern schon die Herren, um die es geht, die gesagt haben: Pass auf, wir sind eine Mannschaft, die kann nicht verteidigen."
Und das ist ohne jeden Zweifel rassistisch und nicht durch irgendein "Ich hab das ja so nicht gemeint" zu verteidigen. Im Doppelpass gehört sowas aber längst mit dazu, siehe die Debatte um Aussagen von Steffen Freund neulich und und und.
Ich hatte die Glotze nur nebenbei laufen und von daher nicht mitbekommen.
Aber hat denn jemand der anderen Gäste den Mund aufgemacht oder hat sich keiner getraut?
Da erwarte ich auch vom Moderator, dass direkt kommentierend eingegriffen wird.
Solch eine Aussage kann man ja nicht so stehen lassen.
Ich habe die Sendung selbst nicht gesehen, daher weiß ich nicht, ob danach jemand was gesagt hat. Offenbar aber schon, denn Reif hat wohl noch versucht, sich rauszureden, ich zitiere mal jemanden von Twitter, der Reifs "Erklärung" sinngemäß aufgeschrieben hat:
"ich habe übrigens jungtypen gesagt aber selbst wenn ich jungtürken gesagt hätte -helft mir mal freunde wäre das dann rassitsisch gewesen- (keiner hilft ihm) also ich finde nicht."
https://twitter.com/youngingwer/status/1348229251426889729
Fredi Bobic hatte noch einen guten Moment in der Sendung:
https://twitter.com/Ebbelwoicola/status/1348217682894721024
Der Vorzeige-Journalist Marcel Reif verdient sein Geld übrigens sonst hier:
https://www.youtube.com/watch?v=rnIGCqpd9Kc
Toller Typ.
Dann ist die Verwendung des Begriffes von mir aus nicht rassistisch - weder versehentlich, noch absichtlich - aber dennoch fehl am Platze. Nicht, weil nebenbei erwähnt aktuell überhaupt kein junger türkischstämmiger Spieler beim BVB spielt, sondern weil der Begriff vollkommen zurecht aus der Mode gekommen ist. Er hat da einfach unüberlegt gelabert und weil er das öffentlich vor einem großen Publikum im deutschsprachigen Fernsehen getan hat, kann man da nicht einfach "Schwamm drüber!" sagen, sondern vielleicht mal drüber sprechen.
Ich hatte die Glotze nur nebenbei laufen und von daher nicht mitbekommen.
Aber hat denn jemand der anderen Gäste den Mund aufgemacht oder hat sich keiner getraut?
Außerdem hat der Betreuer den Schiri als Zigeuner beleidigt, was deutlich schlimmer ist...
Außerdem hat der Betreuer den Schiri als Zigeuner beleidigt, was deutlich schlimmer ist...
Die von dir genannten Beispiele waren auch "damals" schon rassistisch bzw. verletzend, aber die Betroffenen hatten, anders als heute, keine Stimme, daher war das damals in der breiten Öffentlichkeit kein Thema. Da sind wir heute als Gesellschaft weiter. Also, nicht alle, aber zum Glück sehr viele. Es ist übrigens kein persönlicher Angriff, wenn man sagt "hey, dies und das sagt man so nicht mehr" - dumm finde ich es nur, wenn man dann nicht zur Reflexion fähig ist. Weil ich ja selbst auch nicht perfekt oder moralisch allem/allen überlegen wäre, sondern weil es zeigt, dass man sich Gedanken macht. Ja, ich finde es gut, wenn auf die Wortwahl geachtet wird und mein Leben wird auch nicht schlechter dadurch, dass ich mit meiner Sprache niemanden ausgrenze oder diskriminiere - aber das anderer wird womöglich besser dadurch. Dass Sprache im Wandel ist ist übrigens nichts Neues, sondern schon immer so gewesen. Muss man sich halt umgewöhnen, mehr nicht. Soll sogar schon ganze Fußballvereine gegeben haben, die ihren Namen geändert haben - und alle haben es geschafft, sich an den neuen zu gewöhnen...
Du gibst dir doch selbst die Antwort: Ja, Jägerschnitzel. Wo ist da dann das Problem? Was ist in deinem Leben schlechter, wenn du dich umgewöhnen musst? Wird dir irgendwas weggenommen? Stell dir vor, es gäbe dieses dumme Schnitzel - ist jetzt dein Beispiel, deswegen greife ich es auf - nicht und man müsste jetzt einen neuen Namen dafür finden. Würdest du dann lieber den einen, andere Menschen offenbar verletzenden Namen oder einen Namen wählen? "Zigeuner" ist ein diskriminierender Begriff für eine Bevölkerungsgruppe, "Jäger" ist ein Hobby bzw. Beruf - der einen Gruppe anzugehören kann man sich aussuchen, bei der anderen nicht. Vielleicht fällt dir da ja der Unterschied selbst noch auf. "Wir haben das schon immer so gemacht/genannt" ist ein ganz, ganz schlechtes Argument bzw. gar keins. Der Rest deines Beitrages ist vollkommener Quatsch und zeigt, dass du dich nicht damit auseinandergesetzt hast. Niemand (bei Trost) fordert das, was du da fabulierst. Ich kann nachvollziehen, dass das alles wahnsinnig anstrengend ist, neue Namen zu lernen, möchte an der Stelle aber mal einen schönen Tweet des Kollegen Peter Breuer von heute zitieren: "Den Gender-Gegnern, die der Meinung sind, diese Sprache sei nicht mehr die Goethes und Schillers, möchte man zurufen: Die beyden werden Dir nicht mit Rath und That zur Hülfe kommen." Und auch wirklich schlimm, dass diese ganzen "übersensiblen Gemüter" dafür gesorgt haben, dass man seine eigenen Eltern nicht mehr siezt, so wie früher, oder? Einfach scheiße, wie alles ist heutzutage und so kompliziert! Liebe Grüße, ein Korinthenkacker.
„Und wenn ich, um auf den Vorfall beim Spiel von PSG zurückzukommen, als einziger Weisser in einer Gruppe von Schwarzen als "der Weisse" tituliert würde, dann hätte ich damit überhaupt kein Problem, nicht im Geringsten !“
Du bist aber auch nicht seit Jahrhunderten diskriminiert und auch über Sprache abgewertet worden, lebst in einer priviliguerten Mehrheit, die nicht von Rassismus betroffen ist etc.
Meine fresse: ich verstehe nicht, wieso man einfach nicht auf seine Sprache achten kann und dafür sorgt, dass es Menschen, die sich von solchen Äußerungen diskriminiert fühlen, besser geht. Dadurch gehts dir nicht schlechter, du bist nicht „ärmer“ oder irgendwas dergleichen.
Und dennoch glauben scheinbar welche sich durch diskriminierende und rassistische Sprache abgrenzen zu können.
Und noch was wichtiges: ob etwas diskriminierend oder rassistisch ist entscheiden im Normalfall nicht wir (weiße, privilegierte Menschen) sondern die Bevölkerungsgruppe, die davon betroffen ist.
Vielleicht ist mein Ansatz etwas falsch formuliert gewesen.
Ich bin gegen jede Form von Rassismus (schlimm genug das man das extra betonen muss).
Dennoch halte ich die Art und Weise wie einem Nahe gebracht wird warum man dies und das nicht mehr sagen sollte für unpassend.
Sagst Du jemanden (leise): Du, Zigeunerschnitzel sollte man nicht mehr sagen, wegen Verfolgung usw. Balkanschnitzel hört sich ja auch cool an. Antwort: Ja, hast recht - kann man machen. Fertig.
Aber nein, wir müssen das groß machen. VERFOLGUNG RASSISMUS ZIGEUNERSCHNITZEL MUSS WEG. FRÜHER WAR SCHLIMM, JETZT KOMMT DIE HEILE WELT.
Ich überspitze jetzt extra. Aber um so lauter man etwas fordert um so lauter die Reaktion. Und dann darf man sich auch nicht wundern wenn das in Witzen ausartet wie "Schnitzel mit Migrationshintergrund". Ziel in Teilen verfehlt.
Nochmal. kein Problem das Dinge hinterfragt und korrigiert werden, aber mir ist zu oft die Moralkeule mit dabei.
Um dann auf den Ursprung zurückzukommen. Die Wortwahl von Reif war nicht in Ordnung, aber wer entscheidet ob Diese "durch nichts zu entschuldigen ist". Und wer im Fussballstadion aus einer Emotion heraus noch nie etwas ins Rund geflucht hat werfe den ersten Stein ;-)
Marcel Reif hat später dazu gesagt: "Ich gebe zu, dass ich das Wort Jungtürken manchmal im Sprachgebrauch habe. Aber ist da ein rassistischer Unterton? Helft mir mal bitte, falls ich da etwas verpasst habe. Sollte ich irgendjemandes Gefühle verletzt haben, entschuldige ich mich dafür in aller Form. Mir fehlt aber so ein bisschen die Tiefe des Gedanken."
Er macht es doch genau richtig. Er betont, dass er mit seiner Wortwahl keinen verletzen wollte und entschuldigt sich, falls das der Fall gewesen sein sollte. Er hinterfragt aber zurecht, ob der Begriff heute nicht mehr angebracht sein sollte. Denn wieso genau? Wer konkret fühlt sich durch das Wort Jungtürke als feststehender Begriff (rassistisch) beleidigt oder verletzt? Wer hat bestimmt, dass dieses Wort heute nicht mehr gesagt werden darf und soll? Ja, Sprache entwickelt sich ganz natürlich weiter, aber man muss auch nicht jedes Wort so spitzfindig auf die Goldwaage legen und einen Menschen direkt in eine sehr extreme Ecke stellen, wenn man ihm Rassismus vorwirft, wie das Johannes hier getan hat, um dann später zurückzurudern.
Marcel Reif hat später dazu gesagt: "Ich gebe zu, dass ich das Wort Jungtürken manchmal im Sprachgebrauch habe. Aber ist da ein rassistischer Unterton? Helft mir mal bitte, falls ich da etwas verpasst habe. Sollte ich irgendjemandes Gefühle verletzt haben, entschuldige ich mich dafür in aller Form. Mir fehlt aber so ein bisschen die Tiefe des Gedanken."
Er macht es doch genau richtig. Er betont, dass er mit seiner Wortwahl keinen verletzen wollte und entschuldigt sich, falls das der Fall gewesen sein sollte. Er hinterfragt aber zurecht, ob der Begriff heute nicht mehr angebracht sein sollte. Denn wieso genau? Wer konkret fühlt sich durch das Wort Jungtürke als feststehender Begriff (rassistisch) beleidigt oder verletzt? Wer hat bestimmt, dass dieses Wort heute nicht mehr gesagt werden darf und soll? Ja, Sprache entwickelt sich ganz natürlich weiter, aber man muss auch nicht jedes Wort so spitzfindig auf die Goldwaage legen und einen Menschen direkt in eine sehr extreme Ecke stellen, wenn man ihm Rassismus vorwirft, wie das Johannes hier getan hat, um dann später zurückzurudern.
Der DoPa Sponsor sieht das aber offenbar anders: https://www.abendblatt.de/sport/article231302342/Marcel-Reif-Rassismus-Eklat-Jungtuerken-Kritik-Lukas-Podolski-Fussball-Doppelpass-Sport1.html
Der DoPa Sponsor sieht das aber offenbar anders: https://www.abendblatt.de/sport/article231302342/Marcel-Reif-Rassismus-Eklat-Jungtuerken-Kritik-Lukas-Podolski-Fussball-Doppelpass-Sport1.html
So Leute, wenn die Geschichte aus Berlin von gestern stimmen sollte, dann können wir jetzt mal ernsthaft über Rassismus sprechen, denn das geht wirklich GAR NICHT!!
https://www.kicker.de/amiri-offenbar-von-union-profi-rassistisch-beleidigt-794761/artikel
In der Sache geht das natürlich gar nicht.
Bei Reviersport schreibt einer, er verstehe die Aufregung nicht, Afghane sei schließlich keine Rasse
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