Mikhail Ponomarev

(habs wieder gelöscht, keine Lust/Zeit auf die Diskussion. :-))

Ja, was meinen die Leute denn, was hier vorher los war? Wir waren vor, in und nach der Lakis Ära doch genau dort! 

Außerdem wird immer so getan, als ob sich die Fans und der Club bewusst einen Investor gesucht haben. Wir waren sind/waren einfach im Arsch und dieser Weg war ja im Grunde alternativlos. 

Ohne MP wäre über einen Umbau der Grotenburg noch nicht einmal nachgedacht worden. Diese würde jetzt brach liegen und wir hätten niemals die Perspektive höher als Liga 5 zu spielen. Des Weiteren würden wir auf einem Sportplatz irgendwie im Krefeld Umland unsere Spiele austragen.  

Vor gar nicht langer Zeit war die 3.Liga für die meisten ein Traum. Da gab es genug, die nicht daran geglaubt haben, das wir wieder in eine Profiliga kommen. Der einzige Traum war halt, vielleicht mal Glück zu haben im Niederrheinpokal (um in den DFB Pokal zu kommen), aber da gab es Zeiten, da waren Wuppertal, Essen und RWO soweit weg von uns. Wir haben gegen deren kompletten Zweitvertretungen gespielt und uns wurde immer wieder mal der Arsch versohlt. 

Jeder war sich bewusst, was das Risiko mit MP ist und fast alle standen dahinter. Ich bereue es auch nicht und mir ist auch klar, was es bedeutet, wenn jetzt neue Investoren aus Armenien kommen. Die Hoffnung besteht natürlich auf 100%ige Seriösität, aber sollte es nicht so sein, dann ja, das ist halt der Preis den wir zahlen. Und wenn irgendwann keiner mehr die Party bezahlt, dann spielen wir halt Oberliga, fahren mit unseren 300-400 Mann wieder den Niederrhein ab. Trotzdem waren die letzten Jahre geil. Alleine das Gefühl in Hiesfeld, Mannheim und gegen Dortmund kann uns niemand mehr nehmen und ich bin sehr dankbar, das wir überhaupt die Möglichkeit nochmal hatten. 

Solange nicht irgendein bekloppter Krefelder mit Geld kommt, der Bock auf den KFC hat, wird es immer ein Ritt auf der Rasierklinge sein.

Wobei es liegt an uns. Zeugt alle mehr Kinder, macht sie KFC süchtig und gebt denen die bestmögliche Ausbildung, damit die in 30 Jahren den ganzen Puff übernehmen können. :D

1. Spielwiese

Er hat bei uns soviel Macht, wie vermutlich bei keinem ähnlichen Club. Zudem war durch unsere Historie, mit der Abhängigkeit von Großsponsor Bayer und danach von einzelnen "Gönnern", damit zu rechnen, auf Zustimmung bei den Mitgliedern zu stoßen. Durch die komplette Kontrolle von der dann gegründeten GmbH und dem Vorsitz im Verein, konnte er auch steuern, wofür jeder Cent ausgegegeben wird.

2. Business

In einem Interview hatte ich mal gelesen, dass Fußball für ihn Business ist und Eishockey seine Leidenschaft. Er hat den Zeitraum klar umrissen, bis wann sich sein Investment in den KFC auszahlen sollte. Vier Jahre bis zum Aufstieg in die zweite Liga und der Teilhabe an den Fernsehtöpfen der DFL. Deshalb auch der komplette Fokus auf den sportlichen Bereich und strukturell wurden nur nötigste Dinge für die Lizensierung angegangen. Da aber das Stadion der finanzielle größte Faktor ist, der nicht zum sportlichen Erfolg beiträgt, wird das Investment keine Früchte tragen. Zudem muss man wissen, dass das von ihm hier  investierte Geld steuerbefreit in Russland ist. Das heißt, es ist für ihn ein internationales Investment mit steuerlichen Vorteilen im Inland. Gleichzeitig hätte er aber mit der GmbH bei einem Aufstieg einen bleibenden Wert geschaffen und durch den Verkauf seiner Anteile vermutlich ebenfalls noch einen Erlös erzielt. In der dritten Liga wird das vermutlich ebenfalls nicht möglich sein.

Deshalb sein Abschied.

https://rp-online.de/sport/fussball/kfc-uerdingen/kfc-uerdingen-mikhail-ponomarev-hatte-gaeste-in-der-loge_aid-55176751

Wenn ich das richtig sehe, steckt diese Investorengruppe rund um Roman Gevorkyan auch beim lettischen Verein Dinamo Riga (es gibt auch einen gleichnamigen Eishockeyverein, vielleicht auch der?) mit drin. Darüber hinaus plant er gerade wohl eine Jugendakademie für armenische Nachwuchsfußballer.

Habe mir gerade mal ein bisschen was durchgelesen, wenn ich es richtig verstehe, möchte er gerne den armenischen Fußball voranbringen und sucht dafür Ausbildungsvereine. Beim ACN Siena ist er noch dabei.

Aber was brachte die Armenier nach Siena? "Unser Projekt war der Einstieg in das internationale Fußballsystem - erklärt Gevorkyan - und in diesem Sinne haben wir die Gelegenheit in Siena mit Begeisterung aufgenommen. Wir sprechen von einer fantastischen Stadt. Unsere Holding hat jedoch andere wichtige Projekte. auf kommerzieller Ebene. Aber ich bin hier für den sportlichen Teil: Ich werde der Präsident sein, Vagan Oganyan der General Manager ". Und dann geht das Wort an Vagan Oganyan: Sein Italienisch ist perfekt. "Ich werde mich um die Entwicklung des Stadions kümmern - erklärt der derzeitige Leiter von ACN Siena. Unser Projekt ist wirklich interessant für die Stadt, die Programme sind ehrgeizig, auch außerhalb des Fußballfeldes, wie ich bereits erwartet hatte." "Was die Franchi* betrifft - er fährt fort - ich denke, es ist ein bisschen alt, derzeit können die Stadien in multifunktionale Komplexe umgewandelt werden, zu denen auch Geschäfte, Fitnessstudios, Ausstellungs- und Konferenzräume gehören. Wir möchten dies innerhalb von vier Jahren tun können. ".

https://www.lanazione.it/siena/sport/il-presidente-gevorkyan-piani-ambiziosi-per-siena-1.5491880

(*damit ist Sienas Stadion, das Stadio Artemio Franchi, gemeint)

Und wie der Anwalt Alessandro Belli hinzufügt, "plant er auch die Renovierung des Franchi-Stadions". "Wir sind glücklich - erklärt der Anwalt - jetzt haben wir die Möglichkeit, das vorgestellte Sportprojekt umzusetzen. Die Investition wird sowohl im Fußball von Siena als auch auf infrastruktureller Ebene erfolgen. Es war nicht einfach, an diesen Punkt zu gelangen: Wir sind seit anderthalb Monaten hier. Mit dem Vorbesitzer war die Verhandlung kompliziert, da wir nicht die bevorzugten Gesprächspartner waren. Aber wir haben daran geglaubt und hier sind wir. Dank des Bürgermeisters De Mossi und der Verwaltung: Die Wahl war nicht einfach, wir hatten hochrangige Konkurrenten Aber unser Projekt ist wirklich ehrgeizig "

https://www.lanazione.it/siena/cronaca/il-presidente-sar%C3%A0-gevorkyan-oggi-avrebbe-voluto-essere-qui-1.5447967