Mikhail Ponomarev

Genau , abwarten.... zumindest kann ich am heutigen Sonntag besser schlafen , als es letzte Woche der Fall war ;)

Die Bestätigung kommt morgen. Kopieren die RP und erzählen was von RS Quellen.

Danke Johannes für die Texte. Hört sich definitiv interessant an und mit unserem Stadion soll es ja auch paar Probleme geben...

Erstmal braucht der KFC jetzt einen Goldesel. Doch wenn man jetzt übernimmt ist das eine bei weitem bessere Position als M.P. eingestiegen ist. Winwini eben;)

Also, das ist jetzt sehr schwierig, aus ein paar Google-Übersetzer-Texten was herauszuziehen, aber was sich meiner Meinung nach sagen lässt: Roman Gevorkyan (der noch sehr jung zu sein scheint) und sein Team investieren in diverse Vereine mit dem Ziel, armenische Talente aus einer Jugendakademie unterzubringen und den armenischen Fußball nach vorne zu bringen. Das spricht womöglich schon einmal für längerfristiges Engagement, denn bis die Jugendspieler "spielreif" in Italien, Lettland oder möglicherweise bei uns sind, vergehen ja ein paar Jahre. Aber auch in die aktuellen Jugendmannschaften vor Ort scheint man zu investieren. Mit Siena, derzeit Viertligist, plant man, so bald es geht in die zweite Liga aufzusteigen. Da wären wir aber aktuell wahrscheinlich deren "Vorzeigeprojekt", die vierte italienische Liga schätze ich nicht sonderlich hoch ein und da (und auch in den Ligen darüber) gehen reihenweise Clubs pleite. Die Investorengruppe scheint auch schwierige Gespräche gewohnt zu sein, das deuten die Übersetzungen an, sicher in der nicht einfachen Stadt Krefeld auch ein Vorteil. In Siena investiert man auch ins Stadion, das könnte man bei uns bekanntermaßen auch ganz gut. Ich habe auch eine Quelle gefunden, da geht es um Zahlungsflüsse über eine Bank in Liechtenstein und verschiedene Kontoinhaber (?), aber mir auf Grundlage einer Google-Übersetzung da jetzt was zusammenzureimen lasse ich besser sein. Alles in allem klingt das ambitioniert und gut und ist deutlich besser als das, was wir vor ein paar Jahren so über MPs Vergangenheit lesen durften...

Vielen Dank Johannes für Deine Recherchen 👍👍👍

Natürlich alles hypothetisch, aber so mein erster Trend geht schon dahin, das ich glaube, die wollen in Strukturen investieren. Das sagen ja mehr oder weniger auch die Berichte über Siena. Wenn’s stimm, kann das nur gut für uns sein.

Der Präsident des FC Noah, sozusagen dem "Heimatverein", war bis Anfang des Jahres knapp 1 1/2 Jahre lang armenischer Verteidigungsminister, Kontakte in die höchste politische Etage Armeniens sind also wohl auch vorhanden. Kann sicher nicht schaden (und ich muss gestehen, vom Konflikt Armeniens mit Aserbaidschan habe ich zwar Kenntnis, aber keine Ahnung, da muss ich mich dann vielleicht auch mal einlesen). In Siena hat Gevorkyan wohl auch eine Art Stadtführung des Bürgermeisters erhalten, so etwas wäre doch sicher bei uns auch noch drin. Joa, mehr finde ich jetzt auch nicht, wie gesagt, liest sich alles erst einmal gut, keine gescheiterten Investments bis jetzt, dafür viele Ambitionen. Ich hoffe, Schulze hat recht und es handelt sich um diese Investoren.

Die RP schreibt bei seinem Engagement in Siena in der Vergangenheitsform. Daher meine Frage.

Im Gegenteil, er scheint da erst seit ein paar Monaten zu sein (der zweite von links):

https://www.sienanews.it/toscana/siena/acn-siena-1904-il-mister-gilardino-inizia-un-nuovo-percorso-avremo-bisogno-di-tutta-la-citta/

Die beiden auf dem Foto könnten auch Capelli-Kollegen von Halil Özcelik sein. Der eine ist ja auch entsprechend eingekleidet. Und MP beantwortet Schulze ja sogar noch seine Frage damit, dass es sich um "technische Leute" handelt. Spricht man bei Ausrüstern nicht von Technical Supplier?

Die Story mit Roman Gevorkyan und dem weißen Tuareg von Borgmann kann man sich eigentlich nicht ausdenken. Da wird irgendwas dran sein. Ob man das jetzt so halbgar leaken muss, nur um den Namen rausgehauen zu haben, muss Schulze selbst entscheiden. RS, BILD und Co. werden es ihm danken. 

Was ich auf Anhieb finden konnte, deckt sich mit Johannes' Infos. Der Gruppe gehören ein 2. Liga Club aus Riga, der FC Noah aus der Armenischen Hauptstadt und die seit einigen Monaten neu gegründete / umbenannte ACN Siena. Dort haben sie sich gegen andere, lokale Interessenten durchsetzen können, wegen ihres hohen Kapitals und ihrer Ambition, auch in "Projekte im Zusammenhang mit Siena, dem Stadion und der Stadt" investieren zu wollen.

Roman Gevorkyan agiert bei allen drei Clubs als Präsident, ist für das Sportliche verantwortlich. Die Verhandlungen, zumindest in Siena, führten andere. Dass Gevorkyan also bereits in Krefeld ein Auto mietet, deutet auf weit vorangeschrittene Verhandlungen hin und deckt sich ja mit dem KFC-Statement, dass einige Dokumente bereits unterzeichnet seien, aber eben noch nicht alle.

Auffällig in Siena ist, dass unmittelbar Trainer, Sportdirektor und Geschäftsführer installiert wurden. Allesamt Italiener. Der Trainer Alberto Gilardino wurde immerhin 2006 Weltmeister mit Italien und bereitete im Halbfinale gegen Deutschland das 2:0 vor. Aktuell hat ACN Siena mit einem Spiel weniger 3 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze.

Wirklich interessant finde ich das Engagement, eine Jugendakademie in Armenien aufbauen und die größten Talente in die europäischen Clubs transferieren zu wollen. Diese Akademie wurde wohl erst vor wenigen Tagen final gegründet. Das Motiv für ein Investment in den KFC könnte also nicht primär profit-orientiert, sondern nachwuchsfördernd verstanden werden. 

Edit: Der Roman Gevorkyan aus Florida dürfte ein anderer sein. 

Mal kurz die Ergebnisse meiner Google Recherche:

Der Besitzer und Gründer vom FC Noah ist Bargat Gazaryan. Bagrat Gazaryan wurde 2018 als Chef von 01 Properties eingesetzt - Die besitzen Immobilien im Wert von 3,2 Mrd. $ in der Moskauer Innenstadt. (Quelle). Hier etwas zur Suma Group bei der er vorher Aktiv war: https://en.wikipedia.org/wiki/Summa_Group

Zudem scheint "BG" auch Aktivitäten in England zu planen, das lässt zumindest eine Unternehmensgründung vermuten:
https://suite.endole.co.uk/insight/company/13065653-noah-football-group-ltd
Laut dieser Internetseite scheint unser potentieller Investor (auch) eine zypriotische Staatsbürgerschaft (gekauft) zu haben.

Wirkt auf mich so, das die ein Netzwerk aufbauen wollen, wie RB und City. Mehrere Vereine in unterschiedlichen Ländern. Natürlich alles in kleiner, aber so kommt man auch günstig an die Klubs. Bedeutet aber auch, es muss viel in Strukturen investiert werden. Ich bin echt gespannt, ob das klappt. Bauchschmerzen habe ich bei dem Gedanken nicht.

Mal sehen, wie schnell jetzt alles über die Bühne geht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das wir ab dem 1.1. eine neue Führung haben.

Letztlich ist ja inzwischen schon fast egal, wo das Geld herkommt. 

Wir haben unsere Unschuld ja eh schon verloren und alles andere ist eh keine Alternative.

Aber wir sind ja nicht die einzigen, denen es so geht.  Ohne große Sponsoren,  Investoren oder Mäzene geht im Profisport doch gar nichts mehr, es ist halt nur die Doppelmoral bei Investoren aus Osteuropa,  die hier aufkommt und bei jedem Fehltritt deutlich aufploppt...

Dann lass mal alle die Daumen drücken. Wir brauchen Stabilität und Ruhe neben dem Platz. 

"Nein hat er nicht."

Sondern? 

Danke für die Recherchen!

"Das Motiv für ein Investment in den KFC könnte also nicht primär profit-orientiert, sondern nachwuchsfördernd verstanden werden."

Das finde ich einen sehr wichtigen Punkt. Während bei uns eine Saison in der 3. Liga eine verlorene ist, wenn wir auf Platz 5-15 landen, wäre sie dann möglicherweise eine gewonnene, wenn wir es schaffen, x armenische Talente in unsere Mannschaft zu integrieren und Spielpraxis zu bieten. Im Vergleich mit den anderen drei Vereinen der Holding (2. Liga Lettland, 1. Liga Armenien, 4. Liga Italien) wären wir als Drittligist wie bereits erwähnt mit Abstand auf dem höchsten sportlichen Niveau . Und so ambitioniert wie man sich sonst so äußert, wäre man wohl auch nicht damit zufrieden, bei uns nur so viel zu investieren, dass es auf die Regionalliga hinausläuft. Worauf ich hinauswill: Während bei uns aktuell jede Nicht-Aufstiegssaison für Grummeln und einen möglichen Ausstieg des Investors zur Folge hat, wäre dann aufgrund eines langfristigeren Plans vielleicht sogar die ein oder andere Sommerpause mal sorgenfrei. (Man wird ja wohl noch träumen dürfen.)

Die ersten Informationen über den möglichen Investor aus Armenien lesen sich schon mal nicht schlecht. Längerfristiges Denken, Aufbau von Strukturen, ein gutes Verhältnis zur Stadt und Installierung sportlicher Kompetenz sind auch hier ganz wichtige Ziele für die Neuausrichtung. Hoffentlich verfolgen die neuen Investoren genau solch einen Plan und können ihre Vorstellungen hier vernünftig umsetzen. Dafür braucht es auch hier die Unterstützung durch Menschen mit Kompetenz und Erfahrung im deutschen Fußball und in der Politik. Hoffentlich können profilierte Fachmänner ins Boot geholt werden. Das Gesamtkonzept muss letztlich nachhaltig, allumfassend, realistisch und nachvollziehbar sein und die Verantwortlichen kompetent und seriös. Nur so wird man Vertrauen in die Zukunft des Projekts Profifußball in Krefeld zurück gewinnen und in den nächsten Jahren Fortschritte machen können. Luftschlösser, Unprofessionalität und Unseriosität können wir jedenfalls nicht mehr gebrauchen. Warten wir mal ab und hoffen das Beste.

Ich Spinn jetzt einfach weiter rum.

Nur mal angenommen die Passagen von Johannes stimmen, dann wäre das ganze Projekt auch langfristig ausgerichtet und man wäre gesichert, wenn alles seriös angegangen wird. Das ganze ist ja auch kein Teufelswerk, sondern umsetzbar mit Geld. Im Prinzip geht es ja darum, besonders die Jugend so stärken. Die armenischen Spieler müssen ja so früh wie möglich nach Deutschland oder Italien kommen, damit sie im Jugendalter Top ausgebildet werden. Dafür benötigt es ein Nachwuchsleistungszentrum mit Internat. Außerdem sehr gute Jugendtrainer und alle Mannschaften müssen in die Bundesliga. Da muss sogar vorne mitgespielt werden und davon profitiert natürlich dann auch die 1. Mannschaft, wenn gute Arbeit geleistet wird und die Spieler finanziell gehalten werden können. Ein Verein wie RB macht nichts anderes. Die holen junge Spieler nach Salzburg ins Internat. Im Seniorenbereich sammeln die dann Erfahrungen beim FC Liefering in der zweiten Liga. Dann gehts nach Salzburg in die Bundesliga. Von da aus für viel Geld in die Topligen oder nach Leipzig.

So etwas kann sehr erfolgreich sein. Schaut nach Frankreich in die Internate, die holen frühzeitig die Spieler aus Afrika.

Ähm, wie viele Armenier wären denn bei uns spielberechtigt? Ich bin mir da gerade echt nicht sicher.