1.Bundesliga

Den Bereich der Satire deckst Du doch schon ohne weitere Hilfe ganz alleine ab!

Ich finde auch die allermeisten sonstigen Lockerungen verkehrt, weil sie, gemeinsam mit den insgesamt nur leicht bis mittelmäßig schützenden Masken, den Eindruck suggerieren, man könne jetzt wieder zur Normalität zurückkehren. 

Und was genau hat deine Arbeit im Büro mit der eines Fussballspielers gemeinsam? Oder möchtest du sagen dass es als Abwehrspieler in der Bundesliga keinen "Face to Face"-Kontakt gibt?

Und zu der Aussage dass er seine "hysterische Panikmache selber relativiert" hat: Der hat jetzt einen schönen Text der Kölner Marketingabteilung vorgelegt bekommen die den selben Wert hat wie die Aussage eines Vereinspräsidenten - der nach einer Niederlage verkündet dass "der Trainer XY nicht zur Diskussion steht". Ich denke mal dass dies jedem klar sein sollte.

Wie schon mal in einem anderen Thread geschrieben: Auch Spieler sind Menschen und manche haben vielleicht doch noch andere Sorgen als die Farbe ihres neuen Autos. Ich hatte ja schonmal das Beispiel Alexiou genannt. Würde man ihm auch "Panikmache" vorwerfen wenn er Bedenken äußert oder vielleicht garnicht antreten möchte?

"Wird Zeit das es wieder losgeht" mag vielleicht deine Meinung sein. Und vielleicht ist sie auch nicht verkehrt. Aber zu Hause zu sitzen und zu fordern dass andere (zur eigenen Belustigung am Wochenende) doch verdammt nochmal die Fresse halten und endlich wieder Fussballspielen sollten ist nichts worauf man auch noch stolz sein sollte.

Aber wahrscheinlich muss auch da erstmal wirklich was passieren bevor Leute wie Seifert oder Watzke kapieren dass es manchmal nicht nur um Millionen-Profit geht. Mal schauen ob dann noch ruhig schlafen können. Aber wahrscheinlich liegt auch der Text dafür bereits in der passenden Schublade.

Ich glaube so wie Du abgehst inzwischen wirklich, Du hast von allen hier die meiste Angst. Das scheint mir bei Dir eher die Flucht nach vorne zu sein, aus Angst bei zuviel Auseinandersetzung mit dem Thema in ein tiefes Loch zu fallen. 

Ich habe gar nichts dagegen, wenn die gleichen Maßstäbe wie bei allen anderen Bürgern angelegt werden. Also bei positivem Befund Quarantäne für die gesamte Mannschaft und ggf. auch den Gegner. Ein bisschen Bundesliga würde ich mir auch definitiv anschauen.

In der Tat sehe ich andere Lockerungen viel kritischer, wenn ich zum Beispiel einige Bilder von ikea sehe. Im Rahmen der Gesamtheit ist die Bundesliga eher ein sehr kleiner Fisch. 

Allerdings : Man muss größere Fanansammlungen verhindern. Und da sehe ich noch ein großes Problem auf uns zukommen. Vor allem falls man direkt mit Schalke gegen Dortmund startet. 

Eine sehr gute Frage. Ich mag diese nicht wirklich einschätzen. 

Persönlich ist es mir zu früh, weil wir viele wichtige Sachen über das Virus noch nicht wissen und die Infektionslage möglicherweise noch nicht stabil genug ist. Mir wäre in der Tat wohler, wenn die Zahl der täglichen Neuinfektionen schon gesichert im Bereich weniger 100 Personen (oder noch niedriger) wäre. Teilweise wiegen sich m.M. zu viele schon in Sicherheit. Es gab am 1. Mai Bilder, die mich sehr ratlos werden lassen. Ich glaube übrigens an diese Bilder und halte sie nicht für von der Bundesregierung gefaked. Das ich so etwas schon dazuschreibe... In Esslingen hier in BaWü gab es übrigens auch eine Demo an diesem Tag. Es haben sich einfach alle (!!!) an die Regeln gehalten. Schon ist es kein Problem. Ich halte es für richtig, dass bereits ein paar Sachen möglich gemacht wurden. Ich denke auch, dass manche andere Sachen auf lokaler Ebene unter bestimmten Bedingungen früher möglich wären, als bislang geplant. Andererseits gehen mir bestimmte Sachen aber auch zu schnell.

Da der Profifußball auch ein Beruf ist halte ich den Wunsch nach Öffnung unter diesem Aspekt für nachvollziehbar und eigentlich auch "gerecht". Der Unterschied zu anderen Branchen ist hier, dass die Reaktionen der Bevölkerung in meinen Augen kaum zu kalkulieren sind. Stichwort: Bilder 1. Mai. Das macht mich unsicher. Darüber hinaus ist jeder Arbeitgeber zu einem Schutz der Mitarbeiter verpflichtet. Das ist beim Fußball so ja auch nur eingeschränkt möglich. Das ist damit schon ein zweiter, eigentlich schwerwiegender Unterschied.

Ich sehe aber auch, dass das Volk den Fußball evtl. "braucht". Das Argument sollte man nicht zu leicht nehmen. 

Wäre ich also Politiker, würde ich den Fußball wohl erlauben wenn die Infektionszahlen noch weiter zurückgehen. Vorher würde ich noch Zeit einfordern, die durch die Fifa ja auch gegeben wurde. Also heutige Entscheidung wäre bei mir nein. Für möglich zu einem späteren Zeitpunkt halte ich es. 

Ganz ehrlich, anders kann ich es mir bei manchem auch nicht mehr erklären...

Ich bibbere schon vor Angst ... 😂 alles was eine andere Sichtweise vertritt, wird von Wesen wie Dir plattgemacht.

Du nervst! Schon immer! 😖

Vielleicht hat man in den letzten Stunden Verstrate auch noch mal zu verstehen gegeben,wie ''wichtig'' das ganze ist..

Es wird die nächsten Tage doch nicht um den Sport gehen,sondern um positive Testergebnisse. 

Ich habe für beides Argumente,aber um Sport wird es da vermutlich am wenigsten gehen.. 

Also ich finde Dich mega sympathisch. :-) 

Ginge es um Sport würde die Bundesliga keine Extrarolle einnehmen.

Ich darf aktuell auch nicht aufs Badmintonfeld, obwohl die Abstände dort bedeutend größer sind. Von Tennisspielern oder Golfern ganz zu schweigen. 

Richtig. Alleine die Aussage vom DFL-Seifert dass es "eine Bundesliga wie wir sie kennen dann nicht mehr geben wird" zeigt doch schon wie heuchlerisch die ganze Diskussion geführt wird. Er meint in Wirklichkeit nicht die Bundesliga "wie wir sie kennen" sondern die Bundesliga "wie er sie gerne hätte". Eine Bundesliga die übrigens alleine in der letzten Saison einen Umsatz von fast 5 Milliarden Euro erwirtschaftet hat - während Regionalligisten nicht wissen wie sie einen Aufstieg in die 3.Liga packen sollen.

Zitat von Seifert vom Februar 2020: "Die Bundesliga und 2. Liga verfügen zwischenzeitlich in Summe über eine verlässliche wirtschaftliche Stabilität." (https://www.sueddeutsche.de/sport/dfl-umsatz-waechst-auf-4-8-milliarden-euro-1.4803645)

Rund einen Monat später steht Schalke vor der Insolvenz und hat schon seine TV-Gelder verpfändet. Und der selbe Seifert erzählt dass es ohne Geisterspiele keine 18 Profi-Vereine mehr geben wird in Deutschland. Soviel zu deren Glaubwürdigkeit und zur Frage welche Partei wirklich öffentliche Hysterie verbreitet.

Und nochwas zur Aussage dass die Bundesliga keine gesellschaftliche "Extrawurst" möchte. Hier ein Beispiel: Kevin Großkreutz darf sein Restaurant seit Monaten nicht mehr für seine Gäste öffnen. Auch nicht wenn er garantieren würde dass pro Tisch nur 2 Personen Platz nehmen und alle seine Mitarbeiter die Hygiene-Standards erfüllen.

Kevin Großkreutz darf aktuell auch nicht seiner Rolle als Co-Trainer in der Amateurliga nachgehen. Weil da die Plätze gesperrt sind - wegen Ansteckungsgefahr.

Aber Kevin Großkreutz soll demnächst mit 40 Leuten im Bus zum Auswärtsspiel nach Jena fahren. Mit 30 Leuten in der selben Kabine sitzen. Mit 21 anderen Spielern auf dem Platz engsten Körperkontakt haben (oder neben 10 anderen auf der Ersatzbank hocken).

Ach ja - das ist ja komischerweise kein Problem. Weil die DFL ihr selbst erstelltes Konzept für gut genug hält und schmierige Typen wie Wehrle und Watzke (oder Leute auf der DFL-Gehaltsliste wie Tim Meyer) es nachplappern. Na denen muss man das natürlich glauben - denn die würden doch niemals zu ihrem eigenen Vorteil etwas sagen was nicht stimmt...

Schwierige Kiste das alles. Selber bin ich hin und her gerissen oder besser gesagt weiss ich es nicht ob es richtig ist oder nicht.  Fakt ist wenn das grüne Licht von der Politik kommt,wird wohl auch die Dritte Liga nachziehen denke ich. Uns unser KFC hat sich ja positioniert, das sie auch spielen wollen

Eine Sache noch: Ich will mal sehen was passiert wenn die Saison fortgesetzt wird und in unserer Liga zwei Vereine aufsteigen die seit Ewigkeiten nicht mehr oben waren. Beispielsweise Mannheim oder auch Hansa Rostock.

Was glaubt der Verband denn was da passiert wenn die am letzten Spieltag den Aufstieg klar machen können? Dass die Leute zu Hause bleiben und sich per Webcam zuprosten?

Sollte so ein Verein am Ende die Meisterschaft holen dann hast du ganz schnell mal mehrere tausend Fans in der Innenstadt - und das könnte man denen doch nicht mal verübeln. Würden wir nicht alle zusammen feiern wollen wenn wir jetzt unter Krämer nochmal so eine Serie hinlegen wie vor 2 Jahren?

Und was ist mit den Spielern? Sollen die nach dem Abpfiff und der gewonnenen Meisterschaft alle per Privat-PKW nach Hause fahren und jeder Spieler hält bei sich auf dem Balkon seine eigene Feier ab?

Ist jetzt vielleicht einwenig weit hergeholt - aber wenn wir hier schon von Sport und Wettbewerb reden dann sollte man auch nicht vergessen dass da auch noch irgendwo Emotionen im Spiel sind. Und solange man diese nicht teilen kann/darf ist das sowieso alles wertlos.

Zitat: "Das RKI untersagte (!) alle Obduktionen an positiv Getesteten. Warum? Ein Hamburger Rechtsmediziner tat es dennoch. Ergebnis: jeder der in HH verstorbenen war bereits zuvor schwer krank."

Das ist schlichtweg hin unwahr.

Wer von euch hat sich den mal eine Sitzung/Pressekonferenz angeschaut ?

Also ich über mehrere Tage habe mir Diese angeschaut und in mindestens 3 der Pressekonferenzen wurde jedesmal explizit darauf hingewiesen, das das RKI es SOGAR WÜNSCHT das die gestorbenen obduziert werden. Das RKI kann sich nicht erklären wie die Leute darauf kommen, aber ein losgetretenes Gerücht hält sich ja meist länger als die Wahrheit.......

https://www.mimikama.at/allgemein/faktencheck-zitat-klaus-pueschel/

Ich wage mal die Prognose, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in zwei Monaten die Situation keine andere und erst recht keine bessere sein wird als jetzt und den Einwand mit den möglicherweise feiernden Fans - und es gibt in jeder Liga was zu feiern - finde ich sehr berechtigt, daran hatte ich noch gar nicht bedacht.

Die mittlere Inkubationszeit liegt auch bei 5 und nicht 14 Tagen, es sind vielleicht 2 oder 3% infiziert und nicht 15 usw. Wie gesagt, in dem Beitrag stimmte fast nichts.

Zudem gibt es Studien, nach denen 50% der Menschen über 50 mindestens 1 Vorerkrankung haben. Es ist also nicht verwunderlich, dass man solche auch bei den Corona-Toten findet. Deshalb wären die aber nicht kurz drauf sowieso gestorben, ganz unabhängig davon wie ekelhaft zynisch solche Aussagen sind. 

Ich habe auch gar kein Problem damit, wenn Menschen nach Abwägung pro Bundesliga sind. Man kann das so oder so sehen. Es gibt da Argumente auf beiden Seiten. Nur so Leute, die einfach so tun als gäbe es das Problem gar nicht, die finde ich sehr peinlich. 

Danke für deine sachlichen Beiträge KFC9999. Und das sage ich, nachdem ich dich in der Vergangenheit nicht nur ein mal blocken wollte.

Für einige andere hier gibt es ja seit neuestem eine neue Partei.