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Mikhail Ponomarev

Heini
Antwort auf Kupo
Hab mir gerade mal paar Beiträge über Investoren in England durchgelesen bzw. mal in sozialen Medien geschaut, wie die Engländer Investoren aufnehmen und was sie davon halten. Und was soll ich sagen, die werden halt total gefeiert und die Fans mancher Clubs erhoffen sich dementsprechend starke Investoren. Das war mir vorher schon bewusst, aber dass es so stark ausgeprägt ist, war mir nicht klar. Aber macht halt Sinn, immerhin halten diese die Clubs am Leben und investieren eigenes Geld, was die Fans schätzen.


Was ich sagen will: Unser eingeschlager Weg ist zukunftsweisend, denn Investoren werden sich auch in Deutschland ausbreiten. 50 + 1 wird fallen und muss auch fallen früher oder später, denn es sieht sportlich alles andere als gut aus in der Bundesliga. Ich denke mal die Ergebnisse in der Champions League  waren mehr als eindeutig. Muss man nicht gut finden, finde selber den guten alten Fußball besser. Allerdings gibt es den nicht mehr und wird es auch nie wieder geben. Je schneller und besser man sich an heutige Bedingungen anpasst, umso erfolgreicher wird man. Daher bin ich froh, dass wir einen Investor finden konnten, der uns bisher in die dritte Liga geführt hat und ich meinen Traum, einmal als Fan in einer Profiliga mitfiebern zu können, erleben konnte. Bin gespannt was noch alles in der Zukunft auf uns kommt und wie weit wir mit dem eingeschlagenen Weg kommen werden.

Gut geschrieben, sehe ich genauso. 50+1 wird schon deshalb mittelfristig fallen, weil die Top-Leute irgendwann überall spielen, nur in Deutschland nicht mehr.
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JimPanse
Im Ausland ist die Sicht allgemein auf Investoren völlig anders als in Deutschland. Die Bundesliga wird auch immer mehr belächelt. Uns wird hier halt immer erzählt, wie wichtig 50+1 ist und wie toll doch alles ist. Mit Sicherheit ist der Grundgedanke nicht verkehrt, aber es ist nicht mehr der Zeitgeist. Gestern habe ich noch einen Artikel von einem amerikanischen Investor gelesen, der im US Sport unterwegs ist, der unsere Regelung für außergewöhnlich hält und überrascht war, das es so etwas heutzutage gibt. In englischen Foren wird die Bundesliga nur noch als Ausbildungsliga wahrgenommen und nicht mehr als Konkurrenz. Da ist der Tenor, das 50+1 die Liga geißelt. 


Der Umgang ist in solchen Ländern auch ganz anders mit Investoren. Bei uns wird halt immer nur als Beispiel 1860 München genannt. Da wird immer der Finger gehoben, aber das ist auch nicht fair. Dort stand man nie geschlossen hinter Ismaik, sondern es gab ab dem ersten Tag einen Kampf zwischen Investor und den Gegnern. Die waren sogar im Vorstand selber vertreten. Man muss es nicht mögen, aber als Gegenbeispiel haben wir ja auch Hoffenheim und Leipzig. Läuft dort viel falsch? Nein. Sogar bei uns läuft es insgesamt ganz gut. Das es bei uns schon eher zu Rückschlägen kommen kann ist klar, weil die Strukturen noch nicht so vorhanden sind. 


In England tummeln sich reihenweise Investoren aus allen möglichen Ländern. Insgesamt gibt es so viele positive Beispiele, die 1860 München gegenüber stehen. Natürlich gibt es auch weitere negative, wie den AS Monaco, aber das wird es immer geben. Das ist doch mit allem so. Beste Beispiel ist aktuell der Wuppertaler SV. Ist der Weg besser als einen Investor? Da laufen inkompetente Leute in den führenden Positionen rum, die über den Verhältnissen leben und den Verein vor die Wand fahren. Ohne Runge wären die am Montag platt gewesen.


Bei der ganzen Diskussion wird auch immer vergessen, das jeder Verein doch selber entscheiden kann, ob er einen Investor haben möchte. Es wird immer so getan als wäre es Pflicht und dann kommt irgendjemand dubioses. Dabei gäbe es so viele Möglichkeiten. Auch innerhalb Deutschlands. Außerdem muss man auch nicht alles an Anteilen verkaufen, das kann ja jeder Verein selber gestalten wie er will. 


Ich habe bis vor ein paar Jahren auch noch anders gedacht und war strikt für 50+1. Die Premier League verfolge ich schon seit über 30 Jahren, aber in den letzten Jahren noch intensiver, weil ich selten mit die Bundesliga noch anschaue, weil es mir zu langweilig geworden ist. Wenn man sich dann mit dem ganzen mal intensiv beschäftigt, dann sieht man das mit 50+1 auch anders. Hier werden auch viele Vorurteile verbreitet und Sachen die nicht stimmen. Wie zuletzt diese Diskussion um Ticketspreise. Hier ist in den Köpfen, das dort alles so teuer ist, was halt nicht stimmt. Genauso meinen viele, ja da ist ja keine tolle Stimmung. Das gilt mit Sicherheit für Arsenal oder auch City, aber in vielen Stadien sieht es anders aus und dort geht es ab. Was ich damit sagen will, das Gesamtbild ist in Deutschland falsch. Dann kommt immer das Argument, ja die gewinnen international ja nichts. Schaut man sich aber mal die Spielverterteilung an, dann wird man schnell feststellen, das die Engländer einfach die meisten Spiele in einer Saison haben und keine Winterpause ist. Die Liga ist außerdem noch intensiver und das merkt man dann leider, wenn es um internationalen Titel geht. Ich muss immer lächeln, wenn ich lese, die Belastung für Bayern wäre so hoch. Unsere dt. Mannschaften haben im Vergleich zu den anderen Topligen die mit Abstand wenigsten Spiele in einer Saison. 


Es gibt Risiken, wenn man sich Investoren in den Verein holt, aber die gibt es auch mit Herrn Müller im e.v. Außerdem können Investoren eine fantastische Möglichkeit bieten und darüber sollte mal jeder nachdenken. Bei uns sieht es sowieso mittlerweile anders aus, aber wir sind auch wieder ein Beispiel, wie bescheuert 50+1 ist. Wir hebeln es elegant aus. Es ist bei anderen Vereinen ja nicht anders. Dafür muss man nur nach München schauen. Die wollen diesen Sommer 200-300 Millionen ausgeben. Gestern gelesen, das die Pepe aus Lille holen wollen, an dem Deal soll sich schon Adidas beteiligen, die halt auch Anteile an der AG halten. Also über was diskutieren wir eigentlich?



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Heini
Das hat in Deutschland auch viel mit "die da oben" und "wir hier unten" zu tun. Sowas gibt es in dieser Ausprägung nur hier.
Jetzt kommen die bösen Scheichs und Oligarchen und klauen dem Plebs das letzte Stück Freizeitvergnügen...
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Sabo05
Letztens eine Aussage eines Schalkefan gehört, der sinngemäß meinte:

Lieber mit ehrlichem Geld keine Champions-League spielen/gewinnen, als mit unehrlichen Geld, wo man die Herkunft nicht kennt, um den Titel spielen. 

Das sagt ein Anhänger eines von Gazprom unterstützten Verein. 

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JimPanse
Den Spruch habe ich am Sonntag beim Wontorra in der Sendung auch gehört. Da haben die so eine Twitter Nachricht vorgelesen und ich lag vor lachen auf dem Boden. Wie kann man eine solche Aussage tätigen, wenn dein Hauptsponsor Gazprom ist. Aber das zeigt die Verblendung der Leute. 


Ich frag mich halt auch, was ist ehrliches Geld? 

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Sabo05
Yep, bei Wonti war es :-)
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Ja das hab ich am Sonntag auch gehört und dachte ich spinne. Leider ist da auch keiner in der Sendung drauf eingegangen. Aber das ist halt die typische "Ich entscheide welches Geld gut ist"-Mentalität eines durchschnittlichen Bundesliga-Fans. Dümmer gehts halt kaum.


Aber solange ein 50+1 Interview von Ponomarev größere Wellen schlägt als die Aktionen des Vorstands des Chemnitzer FC ("Das wird man ja wohl noch sagen dürfen") dann weisst du halt auch mit welchen Leuten und welcher Denkweise man es zu tun hat. Da ist jedes Argument sinnlos.


Das wir angreifbar geworden sind und dass man als Fan eines anderen Vereins Schadenfreude verspürt weil der neureiche KFC gerade in der Tabelle abstürzt das ist kein Problem und war so zu erwarten. So dünnhäutig und weltfremd wird ja hier keiner sein.


Aber das geht bei uns inzwischen so weit dass selbst Artikel über die Meisterschaft der A-Jugend genutzt werden um zu hetzen. Ob die Kinder jetzt aus Wodka-Gläsern trinken würden wird jetzt gefragt und wieso "der Russe" die Jugend nicht schon in die Bundesliga geführt hat. Die Antwort darunter: "Weil ihn das nicht interessiert". Von einem Typen der wahrscheinlich nicht mal weiß wo Krefeld liegt. Dass sich unsere Jugend gerade im Aufschwung befindet und man hier etwas aufzuholen hat was locker 15 Jahre komplett verpennt wurde - das interessiert nicht. Weil damals waren wir für die anderen Vereine auch noch keine Konkurrenz.


Und selbst wenn es MP nicht interessiert - wäre das nicht unsere eigene Aufgabe da mit dem Finger drauf zu zeigen? Wieso fühlt sich halb Deutschland dazu berufen uns zu erzählen was wir zu tun und zu lassen haben?


Je mehr man sich mit der ganzen scheinheiligen Diskussion beschäftigt desto mehr wünscht man sich einfach nur dass das ganze hier einfach so erfolgreich wird wie nur möglich.


Genauso wie überall so getan wird als sei Ismaik derjenige gewesen der 1860 München aus der Champions League in die Regionalliga geführt hätte. Das haben die Ur-Münchener schön selbst verbockt. Es beschäftigt sich halt kaum einer wirklich mit diesen Themen - hauptsache man kann auf bestimmte Nationalitäten schimpfen und bisschen seinen eigenen Frust rauslassen.


Inzwischen könnte man meinen jeder MSV-Fan beschäftigt sich mehr mit uns als mit dem eigenen Verein. Stehen selber auf nem Abstiegsplatz und haben finanzielle Probleme - aber der KFC hat Norbert Meier entlassen? "Schnell nochmal den Laptop hochfahren und bei Facebook einloggen..."



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Putin
Großartiger Beitrag "Bande Büderich" Alle Daumen hoch. Die vor Neid zerfressende Nachbarvereine werden sich noch wundern.
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KFCworld

Wenn ich das jetzt hier höre von der A Jugend (Source please) denkt man sich ja schon langsam sind die Leute einfach nur neidische Arschlöcher oder hat das System?


https://www.sueddeutsche.de/politik/aktuelles-lexikon-trollfabrik-1.4258058

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Üdinho
Ismaik war doch bei 1860 eher ein Symptom als der Grund für den Absturz. Ohne den wären die schon viel früher abgestürzt. Das war schon zu Ur-Zeiten ein Verein, der immer zwischen den Extremen schwankte.


Die allerwenigsten, die Investoren ablehnen, sind doch wirklich konsequent. Ansonsten müssten die Duisburger eigentlich auch Schauinsland sehr skeptisch gegenüberstehen, zumal SIL-Mitarbeiter Andreas Rüttgers teilweise Vorstand war und zudem massiv Einfluss auf die Vereinspolitik nimmt - sei es durch Meinungsmache in deren Forum oder auf anderen wegen. Beim MSV rollt kein Ball auch nur einen Meter weit wenn Schauinsland etwas dagegen hat. Duisburgs Vorsitzender Ingo Wald ist auch nur durch Rüttgers mehr oder weniger dahin gekommen. Manager Grlic ist auch ein Vertrauter. 


Ich will das nicht verurteilen. Aber mir leuchtet nicht ein, wieso das Duisburger Modell besser oder ehrlicher sein soll. 

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In Duisburg wäre ohne Hellmich die Hell on Earth ...Deren Gott Walter aber ein guter Onkel :-)
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Üdinho
Hellmich war doch in Duisburg so lange erwünscht, wie er dem Verein die Lizenz irgendwie gesichert hat. Von seinen Vertrauten hat man sich erst getrennt, als es gar nicht mehr anders ging. Jetzt wird er im Nachhinein für alles Schlechte verantwortlich gemacht. Die Personen, die ihn aber jahrelang gedeckt haben, sind heute noch am Ruder. Der Unterschied zwischen Hellmich und Schauinsland ist doch eigentlich nur: Hellmich war/ist Bauunternehmer. Der wollte sein Stadion als Referenzobjekt da hinsetzen und möglichst viel dran verdienen. Schauinsland ist Reiseveranstalter und muss möglichst viele Leute dafür gewinnen, eine Reise zu buchen. Daher ver..... die die Fans nicht so offensichtlich wie Hellmich. Aber das Prinzip ist dasselbe, nämlich dass ein Geldgeber überproportional hohen Einfluss nimmt.
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Jepp andere Vereine anderes Karma ....ich fühle mich nicht verarscht von MP ...darum Danke MP an dieser Stelle weiterhin ...sollen se alle make WE ARE Anders : ..the story continues nobody will stop us ...no press no other one
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TimK

Passend dazu:


https://www.waz.de/sport/fussball/3-liga/der-kfc-uerdingen-strebt-mit-aller-macht-nach-oben-id216712137.html


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Flo

Wollte auch gerade posten. Da hat Reviersport-Wozniak ja einen gefunden, der ihm mit seinen Aussagen in die Karten spielt: Matthias Herget

Nun gehört Herget, Kapitän in den Hochzeiten, zu den großen Kritikern des Klubs: „Das alles ist ein Spiel mit dem Feuer. Wenn Herr Ponomarev mal die Lust am KFC verliert, dann bricht alles zusammen. Der Verein wird vor einem Scherbenhaufen stehen. Ich denke, dass der Tag irgendwann kommen wird. Leider.“

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Antwort auf Flo

Wollte auch gerade posten. Da hat Reviersport-Wozniak ja einen gefunden, der ihm mit seinen Aussagen in die Karten spielt: Matthias Herget

Nun gehört Herget, Kapitän in den Hochzeiten, zu den großen Kritikern des Klubs: „Das alles ist ein Spiel mit dem Feuer. Wenn Herr Ponomarev mal die Lust am KFC verliert, dann bricht alles zusammen. Der Verein wird vor einem Scherbenhaufen stehen. Ich denke, dass der Tag irgendwann kommen wird. Leider.“

Der Verein stand so oft vor einem Scherbenhaufen und welcher dieser Legenden außer evtl. Werner Vollack hat sich mal um den Verein gekümmert ?! NIEMAND von denen.

So langsam gehen die mir auf den Sack bei aller Liebe und Verdienste für den Verein früher.

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Cello Ya
Antwort auf BenTheMan
Der Verein stand so oft vor einem Scherbenhaufen und welcher dieser Legenden außer evtl. Werner Vollack hat sich mal um den Verein gekümmert ?! NIEMAND von denen.

So langsam gehen die mir auf den Sack bei aller Liebe und Verdienste für den Verein früher.

Ja ich glaube Herget hat ohnehin keine Ahnung was die aktuelle Situation angeht. Ponomarev ist was unseren Verein angeht, auch wenn es von Außen anders rüber kommt, sehr entspannt. Natürlich wollte er hoch, aber dann halt nächstes Jahr nochmal probieren. Ohne die mega Aufholjagd wären wir ohnehin noch ein Jahr RL geblieben. Also ist doch alles im Soll. MP ist ein absoluter Glücksfall und in keinsterweise vergleichbar mit einem Ismaik. Herget sollte sich besser informieren und hätte vielleicht mal helfen sollen wo wir wieder mal vor einer Insolvenz standen. Echt Vollpfosten.
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JimPanse
Die Texte stimmen halt auch immer weniger inhaltlich. Da werden Aussagen genommen, die von den Medien kommen und werden als Tatsache dargestellt, das die von Ponomarev kommen. Genauso wieder die Verwunderung über die Entlassung von Meier. Wenn dein Verein in einer guten Ausgangslage ist, die Chance hat aufzusteigen und dein Trainer holt 3 von 24 Punkte und führt die Mannschaft Richtung Abstiegskampf, dann ist der Trainerwechsel überraschend? 


Ich würde mir mal wünschen, wenn solche Ex-Spieler, Experten oder auch TV Experten einfach mal immer als erstes sagen, wie viele Spiele sie von dem Klub gesehen haben über den sie sprechen. Dann kann man so manche Meinung auch mal besser einordnen. Gilt auch für Journalisten die nun meinen, Wiesinger wäre ein geiler Trainer gewesen und zu unrecht geflogen. 


Die Aussage von Herget ist jetzt auch nichts neues, die lese und höre ich am Tag gefühlt 10 mal. Das Totschlagargument überhaupt, wenn Ponomarev geht, dann sind wir am Arsch. Wissen wir alle, wenn er jetzt aufhört sind wir am Arsch. Richtig. Was ist denn, wenn wir aufsteigen in der neuen Saison in die 2. Liga? Was ist, wenn dann das Stadion 2020 fertig ist? Was ist, wenn das Nachwuchsleistungszentrum fertig ist? Wären wir dann auch am Arsch, wenn Ponomarev aussteigt? Ich bin mir da nicht so sicher, aber gut, ich kann auch nicht in die Zukunft schauen, wie ein Herr Herget. 

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Ich traf gestern am AG Duisburg-Ruhrort in einer Verhandlung zufällig einen älteren Kollegen, der mich nach dem Termin auf den KFC ansprach (ohne Kenntnis meines Fandaseins) und meinte, der russische Investor hätte ja wohl ziemlich viel vor und er - als Fan von RWE - würde immer ganz neidisch nach Krefeld schauen. 

Wir plauderten eine Weile über alle möglichen Dinge, auch über das Dresden-Spiel.

Bei der Verabschiedung sagte ich ihm, dass ich a) von allen Regionaligisten am meisten RWE den Sprung in Liga 3 wünsche, aber b) befürchten würde, ohne frisches Geld von außen sprich Investor würde das nichts werden.
Daraufhin antwortete er, dass ihm und den anderen ähnlich gestandenen Fans in seinem Umfeld das völlig klar wäre.
Es würde zwar immer mal wieder über einen Investor in Essen geredet, aber tatsächlich wären das alles Luftnummern.

Im Ergebnis hatte ich durchaus den Eindruck, dass er den Uerdinger Weg als richtig und nachhaltig einschätzt.

In dem Rechtsstreit haben wir uns natürlich verglichen ;-)
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Flo

KFC Uerdingen - Zwischen Tradition und Investor

Knapp 34 Jahre nach dem Pokalsieg befindet sich der Krefelder Traditionsverein nach fast zwei Jahrzehnten Abstinenz wieder im deutschen Profifußball. Mit großem finanziellem Aufwand gelang in den vergangenen beiden Jahren der Durchmarsch von der Oberliga Niederrhein in die dritte Liga. Durch die kräftigen Investitionen in den Spielerkader schielten Fans und Verantwortliche zu Saisonbeginn bereits mit einem Auge Richtung zweite Liga. Diese Hoffnung musste jedoch nach gutem Saisonstart durch einige Fehlentscheidungen im Kalenderjahr 2019 begraben werden. Das Problem ist gleichermaßen die größte Chance der Krefelder – Investor und Präsident Mikhail Ponomarev.

https://www.drucksituation.de/kfcuerdingen

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Ein objektiver Bericht, der die Gesamtsituation gut zusammenfasst.

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JimPanse
Was ist denn der richtige Weg? Es werden wieder die Strukturen angesprochen, aber wie wäre es denn richtig? Auf Jahre nur Regionalliga oder 3. Liga und alles langsam aufbauen? Problem, dich fressen die Kosten auf. Das hört sich halt immer alles so traumhaft an. Spielste wie beim Fußball-Manager halt eine Saison länger in einer unteren Liga. Leider sieht die Realität anders aus. Für etliche Mannschaften ist die 3. Liga eine Todesliga. Die letzten Jahre haben doch gezeigt, das einige Mannschaften dran kaputt gegangen sind. Steigt in dieser Saison der MSV ab, dann droht der finanzielle Kollaps. In Lautern und Braunschweig ist er schon da. Weitere Vereine haben es ebenfalls schwer in der 3. Liga. 


Genauso finde ich das Thema Jugendabteilung viel zu überbewertet. Das ist eine Sache für die Zukunft. Jetzt irgendwelche Talente für uns zu gewinnen ist überhaupt nicht machbar. Ein Krefelder Talent in den Profifußball zu bringen ist nicht machbar. Davon sind wir meilenweit entfernt. Genauso ist die Aussage falsch, wir würden uns den Verkauf eines Talents lösen können von Ponomarev. Wo meint der Schreiber eigentlich, wo das Geld landet? 


Natürlich macht Ponomarev auch Fehler und die Geschichte mit der Lizenz war nicht korrekt, aber lasst ihn doch einfach mal machen. Jeder sieht doch, wie es sich mit dem Stadion zieht. Nur bei dem Thema sieht man doch, das wir den schnellen Erfolg brauchen. Meint hier wirklich einer, wenn Ponomarev in der Regionalliga langsam aufgebaut hätte, dann würde sich irgendwer bei der Stadt bewegen für das Stadion? Jetzt sieht man doch schon, das gerade einmal das nötigste genehmigt ist. Das ist halt immer so leicht zu sagen, ja die Strukturen müssen erst einmal aufgebaut werden. Nur ohne sportlichen Erfolg/Druck schaffst du es nicht, wenn vorher alles kaputt war.


Mir sind diese ganzen Artikel zu einseitig. Das ist halt die Sicht eines Fans/"Experten", ja so und so muss das alles gemacht werden. Ich glaube die Verantwortlichen in vielen Vereinen lachen über solche Aussagen. Die Realität ist wahrscheinlich eine andere, weil es schwierig ist, einen Mittelweg zu finden. Mein Wunschdenken ist auch ein anderes, aber würde man mit Ponomarev darüber reden, dann klatscht er dir  die Zahlen auf den Tisch und sagt dir, na dann viel Spaß. Dann schau mal wie du alles schön langsam romantisch aufbaust und zahlst gleichzeitig die Kosten. Schwieriges Thema.

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zunächst ist der Artikel gut recherchiert, objektiv geschrieben und nicht tendenziös, also ein guter Beitrag
allerdings wäre es ein sehr guter Beitrag, wenn noch darauf hingewiesen worden wäre, dass ein Verlassen der
Regionalliga - jedenfalls unserer - ohne frisches Geld von außen unmöglich ist

die Investition in die erste Mannschaft ist der richtige Weg, denn nur über die erste Mannschaft definiert sich ein Club
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KFCfan45

Schlimm finde ich auch immer die Bezeichnung "Russenclub" oder "Russenmillionen". Wäre hier beim KFC z.B. Fressnapf mit seinem Krefelder Chef Torsten Töller eingestiegen, würde man ganz anders über so einen Investor sprechen. Würde die Presse a la "Reviersport" dann vom "Germanenclub" oder von den "Deutschmillionen" reden ? Wohl eher nicht, denn "Russenclub" hört sich ja so schön halbseiden und unseriös an. Übrigens auch eine Art von verkappten Rassismus. Martin Kind und Dietmar Hopp stehen zwar bei den Fans in der Kritik, von den Medien aber werden sie gelobt und mit Respekt behandelt. Sind ja halt Deutsche !!!

Diese Heuchelei in der Presse geht mir wirklich echt auf den S..., ohne MP wären wir heute nicht da wo wir sind. Das Fehler gemacht wurden und der Verein sich nach aussen hin in den letzten Wochen etwas unglücklich dargestellt hat, sollte man allen nachsehen. Der Aufstieg sollte (muss) im nächsten Jahr aber gelingen, denn in der 3. Liga kann man nicht lange überleben bzw. werden Investoren nicht lange überleben wollen. Das ist (vielleicht) der Nachteil wenn nur einer das Geld reinpumpt. Aber ich denke dass das Projekt KFC weitergeht auch wenn es im Moment etwas holprig ist. Aber bis zu einem echten Profiverein mit starken professionellen Strukturen ist es beim KFC noch ein gaaaanz laaaanger Weg. Aber man ist auf einem guten Weg. Auf gehts KFC !!!!!




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